tiladigital.com https://tiladigital.com/blog/ Wed, 01 Oct 2025 09:02:20 +0000 de-DE hourly 1 Brauchst du ein Mini-Produkt? https://tiladigital.com/blog/brauchst-du-ein-mini-produkt/ https://tiladigital.com/blog/brauchst-du-ein-mini-produkt/#comments Thu, 03 Apr 2025 12:28:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/brauchst-du-ein-mini-produkt/ Weiterlesen

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Neulichst habe ich den Mini-Kurs „Business ohne Herumgewurschtel“ gelauncht. 

Naja, gelauncht ist vielleicht etwas übertrieben, ich habe ihn einfach meinen Newsletter-AbonnentInnen angeboten, weil die bekommen immer als Erste die neuesten Angebote präsentiert.

Und ja, ich konnte damit einige Verkäufe erzielen 😊 Daneben sind bei mir aber auch eine Menge Rückmeldungen eingetrudelt. Viele davon klangen ungefähr so:

„Das ist ja cool! Ich will auch so ein Mini-Produkt machen!“

Oder auch:

„Ich hab jetzt schon öfter gehört, dass man ohne Mini-Produkt heute gar nichts mehr verkaufen kann. Stimmt das wirklich?“

Und da war sie wieder – diese typische Online-Business-Aufregung, bei der man glaubt, man müsste sofort aufspringen, weil sonst der Zug abgefahren ist. Aus, vorbei, auf Niemehrwiedersehen, Chance für immer und ewig verpasst 😂

Ganz ehrlich? Auf der einen Seite verstehe ich das ja, wenn man sieht, dass jemand mit einem kleinen Produkt Sichtbarkeit bekommt, Umsatz macht und nebenbei auch noch vielleicht die Ads-Kosten reinholt, denkt man sich schnell: „Das will ich auch!“

Aber wie so oft lohnt sich ein zweiter Blick. Denn die eigentliche Frage lautet nicht: Wie baue ich ein Mini-Produkt? – sondern: brauche ich überhaupt ein Mini-Produkt?

Und genau deswegen habe ich mir gedacht "na, da mache ich doch einen Blogbeitrag dazu".

Wir schauen uns heute gemeinsam an, wann ein Mini-Produkt Sinn macht, aber auch wann nicht – und wie du entscheiden kannst, ob das für dich und dein Business der nächste logische Schritt ist.

Gleich vorweg: Nein, du brauchst nicht immer ein Mini-Produkt. Aber in der richtigen Phase deines Business und mit einem klaren Ziel vor Augen kann ein Mini-Produkt eine ziemlich schlaue Ergänzung in deiner Produkt-Palette sein.

Was ist überhaupt ein Mini-Produkt?

Der Begriff „Mini-Produkt“ klingt ja schon fast ein bissi herzig (wie wir in Wien sagen würden).

Gemeint ist damit ein kleines, digitales Produkt, das in kurzer Zeit konsumiert werden kann, und das ein sehr spezifisches Problem deiner Zielgruppe löst. Der Preis liegt irgendwo zwischen 7 und 49 Euro – also niedrig genug, um als Impulskauf durchzugehen, aber hoch genug, damit jemand bewusst „Ja“ dazu sagen muss.

Das kann eine gut gemachte Checkliste sein, ein Mini-Kurs, ein Workbook, das durch eine Entscheidung führt, oder auch eine Sammlung von Vorlagen. Möglichkeiten gibt es, wie immer, sehr viele.

Wichtig jedoch ist: dein Mini-Produkt soll ein klar umrissenes Problem deiner Zielgruppe lösen, und zwar ohne viel Drumherum. Es soll jedoch auch Lust auf mehr machen.

Klingt doch nach Freebie, oder? Vorsicht!

Was ein Mini-Produkt nicht ist: Es ist eben kein Freebie.

Der Hauptunterschied zwischen einem Mini-Produkt und einem Freebie ist: ein Mini-Produkt hat einen psychologischen Vorteil. Wer einmal bezahlt hat – und sei es nur ein kleiner Betrag – hat eine gewisse Hürde überwunden.

Diese Menschen haben eine Entscheidung getroffen. Sie haben „Ja“ gesagt und ihre Geldbörse geöffnet. Sie sind vielleicht auch kaufbereiter als andere ...

Jedoch ist ein Mini-Produkt kein Ersatz für ein ordentlich durchdachtes Hauptangebot, das womöglich dein Hauptumsatz-Bringer ist! Das wird leider häufig verwechselt .... Darauf werden wir auch gleich näher eingehen.

Ein Mini-Produkt steht also idealerweise am Anfang deiner Produkttreppe – als Einstieg bzw. als Türöffner in deine Welt.

Warum überhaupt ein Mini-Produkt anbieten?

Viele glauben, ein Mini-Produkt sei vor allem dazu da, Geld zu verdienen. Und ja, man erzielt damit ja auch Umsatz, das ist nicht gaaaanz falsch.

Aber (und das ist ein großes ABER) in der Praxis ist ein Mini-Produkt eher ein strategischer Baustein als ein Einkommensstrom

Es geht also nicht darum, mit 27-Euro-Produkten reich zu werden – sondern darum, ein System aufzubauen, das dir langfristig KundInnen bringt.

Ein Mini-Produkt eignet sich hervorragend dazu, um neue Menschen auf dich aufmerksam zu machen – vor allem, wenn sie noch nicht bereit sind, gleich ein größeres Paket zu buchen. Schlicht und einfach deswegen nicht, weil sie dich noch nicht gut genug kennen und daher noch keine Chance gehabt haben Vertrauen zu dir aufzubauen.

So ein kleines Angebote senkt jedoch die Hemmschwelle. Wer bei dir schon einmal für 19 oder 29 Euro gekauft hat, der sagt beim nächsten Mal viel leichter „Ja“ zu deinem Hauptangebot. Vorausgesetzt, die Person war mit deinem Mini-Produkt zufrieden ...

Ein Mini-Produkt ist eben auch eine gute Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen. Wenn jemand dein Mini-Produkt kauft und dabei eine positive Erfahrung macht – sei es durch Struktur, Klarheit oder einfach einen nützlichen Tipp, den er im besten Fall sofort umsetzen kann – dann bleibt das hängen. Diese Person merkt sich: „Von der lerne ich gerne. Die versteht mein Problem.“

Noch ein Vorteil: Mini-Produkte helfen dir, deine Zielgruppe besser zu filtern. Menschen, die bereit sind, auch nur einen kleinen Betrag auszugeben, sind grundsätzlich kaufbereiter als jene, die sich nur durch Freebies klicken.

Und: Du kannst mit so einem Produkt sogar deine Werbekosten refinanzieren, wenn du es z. B. direkt nach einem Freebie als Upsell anbietest oder direkt bewirbst. Ich habe so (mit einem anderen Mini-Produkt) jahrelang meine Freebies teils refinanziert.

Aber – und das ist wichtig – ein Mini-Produkt funktioniert nur dann richtig gut, wenn du weißt, wohin du die KäuferInnen danach führen willst!

Es braucht eine klare Verbindung zu deinen anderen Angeboten. Sonst bleibt es ein hübsches Einzelstück, das zwar nett ist, aber dein Business nicht wirklich weiterbringt. Ein Mini-Produkt ist eben ein strategisches Produkt und keine Einnahmequelle im Sinne von "bringt mir Millionen" 😉

Wann ein Mini-Produkt wirklich sinnvoll ist

Nochmals (gleich vorweg): Ein Mini-Produkt ist kein Wundermittel. Aber es kann in bestimmten Situationen sehr wohl schlau eingesetzt werden und so dein gesamtes Business nach vorne bringen.

Wenn du schon ein oder mehrere Hauptangebote hast und du merkst, dass viele deiner potenziellen KundInnen noch nicht bereit sind, gleich das große Paket zu buchen, dann kannst du ein Mini-Produkt als niederschwelligen Einstieg anbieten – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was du sonst tust.

Auch wenn du mit Ads arbeiten willst, ist ein Mini-Produkt spannend. Du könntest z. B. ein starkes Freebie bewerben und direkt danach ein Mini-Produkt als bezahlte Ergänzung anbieten. Wenn das Produkt gut gemacht ist und echten Mehrwert liefert, hast du damit vielleicht schon die Ads-Kosten wieder drinnen – oder sogar einen kleinen Gewinn gemacht.

Oder sagen wir mal so: Wenn du im Supermarkt an der Kassa stehst, greifst du vielleicht noch zu einem kleinen Extra – weil es gerade da liegt, nicht viel kostet und einfach Gusto macht - kennst du wahrscheinlich 😉. Genau das ist ein Mini-Produkt. Es sollte genau zum Moment passen und keinen langen Entscheidungsprozess erfordern.

Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst mit Mini-Produkten auch neue Themen oder Zielgruppen testen. Statt gleich einen großen Kurs zu produzieren, kannst du mit einem kleinen Produkt ausprobieren, ob Interesse da ist. So sparst du Zeit und Energie – und bekommst trotzdem wertvolles Feedback.

Zusammengefasst: wenn du schon ein stabiles Fundament hast – also Hauptangebote, die dir bereits Umsatz bringen, deine Zielgruppe wirklich klar hast (und nicht nur larifari) und nach einem funktionierenden Verkaufsweg suchst – dann kann ein Mini-Produkt ein super Weg sein, um noch mehr Menschen in deine Welt zu holen.

Aber nochmals meine Warnung: ein Mini-Produkt wird dich nicht reich machen! Du musst genau wissen, was du mit dem Mini-Produkt bezweckst und zwar noch bevor du das Mini-Produkt erstellst!

Wann du besser (noch) die Finger von einem Mini-Produkt lässt

Wenn du noch ganz am Anfang stehst und weder eine klare Positionierung noch ein durchdachtes Hauptangebot hast, dann ist ein Mini-Produkt einfach zu früh. Sorry, wenn ich das so gnadenlos formuliere ....

Aber du brauchst zuerst ein stabiles Fundament, bevor du anfängst, Zusatzprodukte zu bauen. Und ein Mini-Produkt ist nichts anderes als ein Zusatzprodukt.

Auch wenn du denkst, ein Mini-Produkt könnte deine Umsätze retten oder dir endlich die Umsätze bescheren, die du dir eigentlich wünscht, solltest du nochmal (und zwar gut) darüber nachdenken. 

Ein Produkt um 19 Euro bringt dir halt nur 19 Euro – und selbst wenn du 100 Stück verkaufst, bist du damit noch nicht besonders weit gekommen. Der "große" Umsatz kommt mit deinen (darauffolgenden) Hauptangeboten, nicht mit deinem Mini-Produkt.

Es muss dir auch klar sein, dass ein Mini-Produkt ein Massengeschäft ist! D.h. du brauchst auch eine entsprechend große Reichweite, Newsletter-Liste & Co. Von 0 auf 100 wird nicht funktionieren ...

Der häufigste Fehler, den ich bei der Entwicklung von Mini-Produkten sehe ist: du entwickelst ein Mini-Produkt, steckst Wochen oder sogar Monate hinein – und hast auf deiner Produkttrepe danach weder einen Funnel noch einen klaren Verkaufsweg stehen.

Dann liegt das super Mini-Produkt zwar da, aber niemand kauft es. Das frustriert (verstehe ich) – und führt oft dazu, dass man denkt, das Angebot war schlecht. Dabei war es einfach nur falsch platziert.

Ein weiterer Fehler, den ich ebenso oft sehe, ist: du entwickelst ein Mini-Produkt, der Verkauf/Funnel funktioniert nicht auf Anhieb, so wie du es dir erwartet hast und was machst du? Das Mini-Produkt wieder streichen, statt den Funnel dahinter zu optimieren!

Wenn du ein Mini-Produkt anbieten willst, dann musst du auch bereit sein, dich mit dem Funnel dahinter - das heißt auch mit den Zahlen dahinter - auseinanderzusetzen und regelmäßig zu optimieren (nein, du änderst nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt).

Du siehst (hoffe ich jetzt zumindest): ein Mini-Produkt ist nicht mal so eben aus dem Boden gestampft und rennt dann einfach von selbst ....

Beachte auch bitte: nur weil etwas klein ist, heißt das nicht, dass es auch leicht ist. Ein Mini-Produkt will durchdacht sein – sonst wird’s ein Mini-Problem 😉.

Also: Bevor du dich in die Produktentwicklung stürzt, frag dich ganz ehrlich – ist das jetzt wirklich der nächste logische Schritt in meinem Business, oder ist es nur wieder eine Ablenkung vom Wesentlichen? Erwischt? 😉

Fazit

Wie ist das jetzt: brauchst du ein Mini-Produkt? Vielleicht. Aber sicher nicht unbedingt – und schon gar nicht, wenn du erst am Anfang stehst.

Wenn du schon ein oder mehrere Angebote hast, deine Zielgruppe kennst, und dir überlegst, wie du neue Menschen leichter in deine Welt holen kannst – dann kann ein Mini-Produkt eine wirklich schlaue Ergänzung sein.

Wenn du allerdings gerade erst loslegst, noch mit deiner Positionierung kämpfst oder dir erhoffst, dass so ein kleines Produkt deine Umsatz-Probleme löst – dann ist es wahrscheinlich noch zu früh.

Was du im letzteren Fall brauchst? Ein solides Hauptangebot, das du klar kommunizieren und verkaufen kannst!

Ein Mini-Produkt ist kein Allheilmittel. Aber eingesetzt zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Ziel, kann es ein ganz schön starker kleiner Baustein in deinem Business werden.

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du beim Lesen gemerkt hast: „Hm, vielleicht wäre das wirklich etwas für mich… aber wo fange ich nur an?“ – dann buche dir ein kostenloses Erstgespräch mit mir. Dort schauen wir gemeinsam darauf, wo du gerade stehst – und wenn es passt, basteln wir gemeinsam an deinem Mini-Produkt.

Und zwar von der Einbettung in deine Gesamtstrategie über die Entwicklung des Mini-Produkts mit passenden Bump- und Up-Sales bis hin zum Verkauf und der Optimierung.

Was mir wichtig ist: nicht einfach irgendetwas zu machen, weil „man das jetzt halt so macht“, sondern das, was wirklich zu dir, deinem Angebot und deiner Zielgruppe passt.

Also, lass uns mal darüber quatschen 😉 

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Zweites Business als Multipreneur: Chancen, Herausforderungen und meine Reise von TILA Digital zu TILA Workation https://tiladigital.com/blog/zweites-business-multipreneur/ https://tiladigital.com/blog/zweites-business-multipreneur/#comments Thu, 06 Feb 2025 00:00:00 +0000 Wachstum https://tiladigital.com/blog/zweites-business-multipreneur/ Weiterlesen

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Multi-was? Multipreneur. Im heutigen Blogbeitrag geht es darum, nicht nur ein Business zu führen, sondern gleich mehrere.

Vielleicht denkst du jetzt: „Na bum, wie soll ich das hinbekommen, ich habe ja schon mehr als genug damit zu tun mein eigentliches Business auf Kurs zu bringen“ – und ja, der Weg ist nicht immer einfach. Aber ein zweites Unternehmen bietet auch ungeheure Chancen.

In diesem Beitrag teile ich mit dir die Herausforderungen und Chancen von einem zweiten Business. Ich habe einige KundInnen, die ein zweites Business bereits gegründet haben bzw. gerade am Start stehen.

Und auch ich selbst habe ein zweites Business gegründet. Mein Beispiel (da nehme ich dich heute mit) zeigt dir auch, dass es nicht immer darum geht, etwas völlig Neues zu erfinden – manchmal geht es auch um eine Erweiterung und Ergänzung dessen, was du bereits aufgebaut hast.

Was mein zweites Business ist? TILA Workation, aber dazu weiter unten mehr.

Die Grundvoraussetzung

Wir müssen zuvor jedoch noch eine wichtige Grundvoraussetzung klären, bevor du jetzt gleich losstartest und wie verrückt neue Unternehmen am Band gründest 😉

Daher eine ernstgemeinte Frage vorweg: wie geht es deinem jetzigen Business? Mehr schlecht als recht? Dann kümmere dich bitte mit vollem Einsatz um dein erstes Business oder starte neu durch - wenn du Hilfe dabei brauchst, naja, du weißt wo du mich findest 😉

Wenn dein jetziges Business jedoch bereits gut läuft, dann können wir uns gerne über ein zweites, drittes Business unterhalten.

Das Ziel jedoch ist immer, und zwar unabhängig davon, wie viele Unternehmen du letztlich hast: es sollte gut laufen! Nach deinen Zielen und Visionen, dich unterstützen.

Ein zweites Unternehmen: Unabhängig oder thematisch verbunden?

Gut, hätten wir das mal geklärt, dann steht noch eine weitere Entscheidung an: welche Richtung möchtest du einschlagen?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Unabhängiges Business: Ein völlig neues Projekt

Ein zweites Unternehmen kann komplett unabhängig von deinem ersten Business sein. D.h. du gehst in ein völlig neues Geschäftsfeld oder eine komplett andere Branche, die nichts mit deinem ersten Unternehmen zu tun hat.

Du baust etwas Neues auf, das vielleicht eine andere Zielgruppe anspricht, ein anderes Produkt oder eine andere Dienstleistung anbietet.

Zum Beispiel könnte jemand, der erfolgreich eine digitale Marketingagentur führt, ein Café eröffnen oder einen Online-Shop mit T-Shirts starten. 

Der Vor- und gleichzeitig auch Nachteil ist: du musst oft eine steile Lernkurve hinlegen und einen zusätzlichen Aufwand, um das nötige Wissen in diesem neuen Bereich aufzubauen. Kann spannend sein, aber auch herausfordernd. Als UnternehmerIn wirst du jedoch klar wachsen!

2. Thematisch verbundenes Business: Eine natürliche Erweiterung

Die andere Möglichkeit ist, dein zweites Unternehmen thematisch mit deinem ersten zu verbinden.

D.h. du baust etwas auf, das recht unkompliziert in dein erstes Business integriert werden kann. Es ergänzt das bestehende Angebot, spricht dieselbe Zielgruppe an und nutzt deine bereits vorhandenen Ressourcen und Kenntnisse.

Der Vorteil dieser Strategie ist, dass du weniger Zeit und Ressourcen in den Aufbau einer neuen Marke und Zielgruppe investieren musst. Deine bestehende Expertise und dein Netzwerk können direkt genutzt werden, um dein zweites Business erfolgreich zu etablieren.

Warum du dafür ein neues Business gründen solltest? Vielleicht weil das neue Business einen anderen Themenschwerpunkt hat, vielleicht liegen auch rechtliche Gründe vor (bitte immer genau prüfen und zwar bevor du irgendetwas Neues startest!).

Welche Option passt für dich?

Ob du dich für ein völlig neues Business oder eine Erweiterung deines bestehenden Unternehmens entscheidest, hängt ganz von deinen Zielen und auch deiner Risikobereitschaft ab.

Ein völlig neues Unternehmen kann spannend sein, aber es bringt auch mehr Unsicherheit mit sich. Ein thematisch verbundenes Business ist in der Regel risikoärmer, da du auf deine bisherigen Erfahrungen aufbauen kannst.

Wenn du, eine natürliche Erweiterung suchst, dann denk mal darüber nach, wie deine bestehenden Dienstleistungen oder Angebote in einem neuen Kontext weiter genutzt werden können. Das muss jetzt nicht superkompliziert sein – es geht darum, einen Bedarf zu erkennen und diesen auf eine sinnvolle und auch machbare (!) Weise zu erfüllen.

Ein Beispiel, nämlich meines, wie so etwas aussehen könnte, findest du noch weiter unten.

Die Herausforderungen und Fallen beim Starten eines zweiten Unternehmens

Ein zweites Unternehmen zu gründen, ist natürlich immer spannend und wenn du dich, so wie ich, schnell für Neues interessieren und reinfuchsen kannst, dann ist das natürlich aufregend.

Aber: ein zweites Business zu starten ist auch eine große Herausforderung .... Besonders, wenn du bereits ein erstes Business führst, kommen neue Hürden auf dich zu, die du meistern musst. 

Ich möchte dir die wichtigsten Herausforderungen vorstellen, die ich auf meiner eigenen Reise als Multipreneurin erlebt habe und dir zeigen, wie du diese meistern kannst.

1. Ein Vorteil und die größte Falle

Du, und auch ich und auch meine KundInnen, die ein zweites Business gegründet haben, denken oft "easy, ich weiß ja schon wie es geht" ...

Vorsicht! Ja, du hast natürlich schon ein Business gegründet und wenn dieses gut läuft, weißt du auch, wie es geht. Was zu beachten ist, was zu tun ist, welche Schritte notwendig sind, etc etc etc

Das ist ganz sicher ein Riesen-Vorteil und gleichzeitig eben die größte Falle, weil du eben einige Schritte vielleicht unterschätzt.

Frag dich mal ehrlich: wie hast du in deinem ersten Business die ersten Schritte gemacht? Häufig wissen wir das nämlich nicht mehr so genau ... 

Hinzu kommt: es ist nicht einfach eine Wiederholung von dem, das du schon einmal gemacht hast, sondern du musst jetzt 2 Unternehmen unter einen Hut bringen und das zieht, kann ich dir bestätigen, einige Herausforderungen mit sich.

2. Zeitmanagement und Prioritäten: Wie man zwei Unternehmen unter einen Hut bekommt

Eine der größten Herausforderungen als Multipreneur ist dein Zeitmanagement.

Du musst deine Zeit nicht nur zwischen den Anforderungen deines ersten Unternehmens und dem neuen Business aufteilen, sondern auch sicherstellen, dass du weiterhin produktiv bleibst und deine langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlierst!

Das ist ja schon mit einem Business häufig nicht die einfachste Übung 😉

Das bedeutet, dass du klare Prioritäten setzen musst. Oft ist es nicht nur die Frage, wie viel Zeit du einem Business widmest, sondern auch, wie du dich geistig auf verschiedene Aufgaben konzentrierst.

Du musst lernen, deinen Tag so zu strukturieren, dass du die nötige Energie und den Fokus für jedes Business hast.

Ein strukturierter Zeitplan ist daher unerlässlich!

Blocke dir Zeiten für jedes Business, damit du dich jeweils voll und ganz (und auch ohne schlechtes Gewissen) auf das eine oder das andere Unternehmen konzentrieren kannst.

Und ja, es wird immer mal Situationen geben, in denen eine dringende Aufgabe sofort nach Aufmerksamkeit schreit - kennst du ja sicher auch aus deinem ersten Business.

Doch mit einer klaren Planung, Struktur und Priorisierung kannst du sicherstellen, dass du nicht in Panik verfällst und den Überblick behältst. Und das gilt für beide deiner Unternehmen.

3. Ressourcen und Finanzen: Wie man Investitionen und Ausgaben jongliert

Ein zweites Business erfordert oft zusätzliche Investitionen – sei es für Marketing, Infrastruktur oder für die nötigen Ressourcen zum Start (z.B. Software, Personal, Steuerberatung, Warenlager ...).

Dabei musst du darauf achten, dass du dein erstes Business nicht gefährdest. Es geht darum, die finanziellen Ressourcen vernünftig zu verteilen und realistisch zu kalkulieren. Es fühlt sich tatsächlich ein wenig wie jonglieren an ...

Besonders zu Beginn eines neuen Unternehmens ist es wichtig, mit einem schrittweisen Ansatz zu arbeiten. Das bedeutet, dass du nicht sofort in große Projekte investieren musst, sondern zuerst mit kleineren, gut durchdachten Schritten beginnen solltest.

Die Einnahmen aus deinem ersten Unternehmen können dir hier als Polster dienen, um dein zweites Business nach und nach aufzubauen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

Jetzt wird auch meine Warnung von zu Beginn klarer, oder? Hast du vergessen? Hier nochmals: dein erstes Business sollte eben bereits gut laufen, bevor du ein neues startest!

4. Marketing und Positionierung: Wie sich das zweite Unternehmen vom ersten abhebt

Beim Start eines zweiten Unternehmens musst du eine klare Marketingstrategie entwickeln.

Besonders dann, wenn das zweite Unternehmen thematisch mit deinem ersten verbunden ist, ist es wichtig, dass du dir überlegst, wie sich das neue Business positioniert, ohne das erste zu verwässern.

Du solltest dir bewusst sein, dass die Zielgruppen unterschiedlich sein können, auch wenn es Überschneidungen gibt.

Deshalb musst du sicherstellen, dass du das neue Business so positionierst, dass es einen klaren Mehrwert bietet, der sich vom ersten Unternehmen unterscheidet.

Und nein, dein zweites Business ist jetzt nicht plötzlich ein Mitbewerber von deinem ersten Unternehmen 😉 Das zweite Unternehmen ist ein neues Angebot und du solltest es auch als sinnvolle Ergänzung oder Erweiterung präsentieren.

Vorteile von Multipreneurship: Was du durch dein zweites Business lernst

Ein zweites Business zu gründen bringt nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch viele Vorteile mit sich.

Natürlich gibt es die üblichen Stolpersteine, aber auf der anderen Seite gibt es auch einiges, das du nur durch die Erfahrung als Multipreneur lernen kannst. Hier sind einige Vorteile:

1. Mehr Wachstum: Du baust dein Business weiter aus

Ein zweites Business eröffnet dir die Möglichkeit, neue Märkte zu betreten und dein bestehendes Wissen auf neue Projekte anzuwenden. Du kannst das, was du im ersten Unternehmen gelernt hast, direkt in das zweite Business einfließen lassen, ohne eben wieder bei Null anfangen zu müssen.

So kommst du klarerweise schneller voran, weil du bereits eine Basis hast, auf der du aufbauen kannst. Du hast also die Chance, gleich mehrere Standbeine aufzubauen und nicht alles nur auf ein Unternehmen zu setzen.

Klar, es gibt immer Dinge, die du auch in einem zweiten Business noch dazulernen musst, aber du musst dich nicht mehr um die Grundlagen kümmern. Es fühlt sich gut an, wenn du merkst, dass dein Wissen und deine Erfahrung jetzt nicht nur einem, sondern gleich mehreren Unternehmen zugutekommen.

2. Persönliches Wachstum: Du wirst flexibler und kreativer

Ein zweites Unternehmen zu führen, hilft dir, dich als UnternehmerIn weiterzuentwickeln. Du wirst geradezu gezwungen, in vielen Bereichen flexibler zu werden – sei es im Zeitmanagement, in der Finanzplanung oder im Marketing.

Du musst Lösungen für ganz unterschiedliche Herausforderungen finden und deine Herangehensweise ständig anpassen. Das kann spannend, manchmal auch anstrengend sein. Aber letztlich wächst du selbst!

3. Flexibilität: Du kannst dein Business nach deinen Vorstellungen gestalten

Einer der größten Vorteile, den viele Multipreneure ansprechen, ist die Flexibilität. Mit zwei Unternehmen kannst du dir dein Arbeitsumfeld und deinen Tagesablauf besser an deine persönlichen Bedürfnisse anpassen.

z.B. wenn dein erstes Business sehr „schreibtischlastig“ ist, kann das zweite Business z.B. als Fitnesstrainerin eine wunderbare Möglichkeit sein genau einen Gegenpol zu deinem bisherigen Business zu setzen.

4. Networking: Neue Kontakte und Möglichkeiten

Mit zwei Unternehmen erweitern sich auch deine Netzwerke automatisch. Du wirst nicht nur Menschen treffen, die du bereits aus deinem ersten Business kennst, sondern auch neue Kontakte aus anderen Bereichen.

Das spannende dabei ist, dass du durch verschiedene Märkte und Branchen auch neue Perspektiven und Ideen bekommst - auch für dein erstes Business. Es ist eine Wechselwirkung!

5. Sicherheit durch mehr Einkommensströme

Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit, die du durch mehrere Einkommensströme gewinnst. Hier gilt generell: je mehr, desto besser 😉 Heißt jetzt nicht, dass du gleich 100 neue Unternehmen gründen sollst ...

Aber: wenn du nur auf ein Business angewiesen bist, kann es riskant sein, falls es mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, mal ein Launch floppt (soll vorkommen) oder ähnliches Ungemach.

Mit zwei Unternehmen hast du die Möglichkeit, Risiken zu streuen und kannst dich nicht so leicht in einer unangenehmen Situation wiederfinden. Sollte eines der Businessprojekte schwieriger werden, hilft dir das andere, durch die schwierige Phase hindurchzutauchen.

Diese Diversifikation macht dich finanziell robuster und weniger anfällig für Schwankungen.

Ein Beispiel: das Konzept von TILA Workation

Dass ich selbst ein zweites Business gegründet habe, habe ich dir ja schon ganz oben verraten. Nämlich: TILA Workation!

Wie ist es dazu gekommen?

Es ist ja nicht so, dass ich von TILA Digital nicht ausgelastet wäre, also langweilig ist mir definitiv nicht 😉 Warum also ein zweites Unternehmen?

Das lag eigentlich auf der Hand: ich habe ein Haus am Meer in Kroatien (von meinen Großeltern geerbt), das ev. etwas zu groß ist ... außerdem will es immer wieder Geld von mir in Form von laufenden Kosten, Reparaturen, Investitionen ....

Das Haus ist tatsächlich so alt (ähm, jung meine ich natürlich 😉) wie ich und daher bin ich der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass es quasi auf eigenen Beinen steht und ich es nicht ständig unterstützen muss. 😊

Da war es naheliegend, dass ich eben auf die Idee gekommen bin ein Apartment davon als Ferienwohnung zu vermieten. Schon meine Großeltern haben an Gäste vermietet (mein Opa war selbst Unternehmer, hatte nach seiner Pensionierung so etwas wie einen kleinen Pensions-Schock und hat sich dann die Vermietung als neues Hobby zugelegt - irgendetwas unternehmerisches musste es sein. Wie sagt man? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm ...)

Also: habe ich die Ferienwohnung komplett renoviert und nun steht sie bereit zur Vermietung.

TILA Workation als Erweiterung von TILA DIGITAL

Jetzt hätte ich natürlich einfach an Touristen vermieten können.

Aber: ein wichtiger Punkt bei der Gründung von TILA Workation war, dass es thematisch eng mit TILA DIGITAL verknüpft sein sollte.

Die Gäste können während ihres Aufenthalts in der Ferienwohnung ihre Arbeit erledigen und eben auch Urlaub machen (oder nur Urlaub machen, sooo streng bin ich da auch nicht 😉). Und sie haben eben auch die Möglichkeit, während ihres Aufenthalts, zusätzlich Beratungs-Stunden bei mir zu buchen.

Das bedeutet, ich kann nicht nur meinen Gästen eine schöne Zeit bieten, sondern ihnen auch bei ihren Businessfragen zur Seite stehen. Die Beratung und die Workation ergänzen sich perfekt, und meine bestehenden Kunden aus TILA DIGITAL haben bereits Interesse an dieser zusätzlichen Option gezeigt (bzw. waren schon da 😍).

Somit ist TILA Workation nun eine Erweiterung von TILA DIGITAL. Die Ähnlichkeit des Namens ist eben nicht zufällig gewählt, da habe ich mir schon etwas überlegt 😉

Und genau das ist ein Vorteil, den du nutzen kannst, wenn du ein Business gründest, das thematisch mit deinem ersten Business verbunden ist: du kannst bestehende Ressourcen und Kundenbeziehungen nutzen, ohne komplett neu anfangen zu müssen.

Die Herausforderungen und Vorteile

Natürlich war der Start nicht ganz unproblematisch und mit einem Haufen Arbeit verbunden ...

Die Renovierung und Planung musste vorbereitet werden, es ist ein komplett neues Gewerbe, es ist ein anderes Land mit eigenen Gesetzen, Steuern etc. Eine Steuerberaterin musste her, mit Österreich alles abgestimmt werden - alles nicht ganz easy, auch wenn ich weiß, wie es funktioniert, ich es nicht zum ersten Mal mache und ja letztlich Unternehmensberaterin (inkl. einschlägigem BWL Studium) bin.

Durch TILA DIGITAL hatte ich bereits ein Business und ein Netzwerk, das ich nutzen konnte, um TILA Workation schnell bekannt zu machen.

Jetzt, wo alles steht, bin ich eher mit dem Management beschäftigt und habe mir dafür extra Zeiten geblockt. Mein eigentlicher Fokus liegt natürlich weiterhin auf TILA DIGITAL!

TILA Workation ist eben eine Ergänzung dazu, hat zu Beginn mehr Zeit beansprucht, jetzt wird es weniger.

Warum es für mich funktioniert

Das Konzept funktioniert, weil es den aktuellen Trend zu flexiblen Arbeitsmodellen aufgreift. D.h. ich habe (wie ich es auch bei TILA DIGITAL tue und genauso auch in der Kundenarbeit) Trends, Rahmenbedingungen etc. aufgegriffen und integriert.

Indem ich TILA Workation als Erweiterung meines ersten Unternehmens aufgebaut habe, konnte ich sowohl meinen eigenen Erfahrungshorizont erweitern (teils mehr als mir lieb war 😉), als auch eine zusätzliche Einkommensquelle erschließen. Die Verbindung von Urlaub und Business-Beratung passt nicht nur perfekt zu mir, sondern auch zu den Bedürfnissen meiner Zielgruppe.

Das zeigt, wie gut es funktionieren kann, ein zweites Unternehmen zu gründen, das thematisch eng mit dem ersten Business verknüpft ist – es hilft dir, Zeit und Ressourcen zu sparen und gleichzeitig ein neues, spannendes Angebot zu schaffen.

Fazit

Ein zweites Business zu gründen kann eine der besten Entscheidungen sein, die du treffen kannst, vorausgesetzt:

  • dein erstes Business läuft schon gut,
  • du es mit der richtigen Strategie und
  • einem klaren Plan angehst.

Wie du in meinem Beispiel mit TILA Workation gesehen hast, kann ein zweites Unternehmen nicht nur eine natürliche Erweiterung deines bestehenden Geschäfts sein, sondern dir auch neue Chancen, mehr Flexibilität und zusätzliches Wachstum bieten.

Wer weiß, vielleicht entstehen ja noch weitere TILA xy .... 😉

Herzlichst, deine

Karin

PS wenn du neugierig geworden bist oder konkret über eine Workation nachdenkst, alleine oder vielleicht auch mit deiner Mastermind oder auch einfach mal Urlaub machen willst, dann schau dir TILA Workation an. Kontaktiere mich gerne, wenn du noch weitere Fragen hast und/oder eben buchen möchtest.

Es ist übrigens auch die einzige Möglichkeit mit mir direkt offline 1:1 zu arbeiten. Ich freue mich darauf, dich in Dalmatien begrüßen und dich auch persönlich kennenlernen zu dürfen! 😍

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8 Merkmale, um eine Studie richtig zu interpretieren https://tiladigital.com/blog/merkmale-studie-interpretieren/ https://tiladigital.com/blog/merkmale-studie-interpretieren/#comments Mon, 18 Nov 2024 14:11:00 +0000 Zielgruppenanalyse https://tiladigital.com/blog/merkmale-studie-interpretieren/ Weiterlesen

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Heute geht es um das Thema: eine Studie interpretieren, und zwar richtig interpretieren.

Das kam nämlich so: Anfang 2019 habe ich angefangen täglich einen kleinen Blogbeitrag zu schreiben und dir eine Zahl des Tages in der Zahlen-Galerie zu präsentieren. Das Ziel war, dass du ein Gefühl für deinen Markt und das Online-Business erhältst.

Mit Mitte Februar 2019 habe ich diese Rubrik bereits wieder eingestellt - mein Durchhaltevermögen ist normalerweise länger 😉 .

Warum ich diese Serie eingestellt habe, fragst du dich? Weil ich nur auf wenige Studien gestossen bin, die es wert waren dir präsentiert zu werden. D.h. die aus meiner Sicht Hand und Fuss hatten und ernst zu nehmen waren.

Und ich wollte dir keinesfalls Zahlen an die Hand geben, die teils mehr als hinterfragenswert sind. Meine Gründe habe ich im Video "testen, messen, verbessern und auch mal Scheitern zulassen" genauer beschrieben.

Seitdem werde ich immer wieder gefragt: woran erkennst du, ob eine Studie brauchbar ist oder nicht? Nun diese Frage möchte ich heute beantworten.

Das Problem bei der Interpretation von Studien

Wenn wir uns mit Studien befassen laufen wir immer Gefahr uns von falschen Zahlen in die Irre führen zu lassen. Das Hauptproblem besteht in häufig mangelnden oder komplett fehlenden Quellenangaben. Und somit auch Angaben über Merkmale der Studie, die uns weiterhelfen würden die Studie richtig interpretieren zu können.

Das ist ein Problem, das sich nicht nur auf diversen Blogs findet, sondern auch in klassischen Medien. Häufig werden Studien eben ohne Quellenangaben zitiert, es werden Zahlen präsentiert, die man nun glauben oder eben nicht glauben kann.

Die Ergebnisse einer Studie und auch die Marktforschung sind jedoch keine Glaubensfrage 😉 Dafür sind andere Institutionen zuständig.

Prüfe daher bitte immer, bevor du Zahlen übernimmst oder an diese "glaubst" die jeweilige Quellenangabe und die dahinter liegenden Angaben zur Studie. Diese findet man häufig unter den Begriffen Methodenbeschreibung, Beschreibung der Untersuchung etc.

Wenn du keine Angaben über die Studie findest, dann rate ich gleich vorweg "Finger weg". Fehlende Beschreibungen zur Studiendurchführung sind ein Knock-out Merkmal. Du weisst nämlich in dem Fall überhaupt nicht, ob du diese Zahlen ernst nehmen kannst oder eben nicht, weil dir Informationen dazu fehlen.

Merkmale, um die Ergebnisse einer Studie richtig zu interpretieren

Wenn du Glück hast, stoßt du jedoch auf detailliertere Angaben zur Studie. In dem Fall solltest du vor allem auf folgende, ich hoffe auch für Laien halbwegs verständliche, Kriterien achten. Diese helfen dir dabei eine Studie richtig zu interpretieren und darum geht es letztlich.

Hier sind nun 8 Merkmale, die du bei der Interpretation einer Studie beachten solltest:

1. Studie interpretieren: Zielgruppe, wer wurde befragt?

Das erste und fast wichtigste Kriterium ist: wer wurde befragt? Wer war also die Zielgruppe?

Wenn du herausfindest, wer tatsächlich befragt wurde, dann kann das schon mal sehr weiterhelfen. Meist sind nicht ALLE Unternehmen, wie es häufig gerne dargestellt wird, sondern eben nur ein bestimmter Teil von Unternehmen gemeint. Das gleiche gilt für Befragung der Bevölkerung/Konsumenten, es sind meistens eben nicht ALLE.

Ein Beispiel: Wenn du siehst, dass in einer Umfrage von einem Newsletter-Anbieter steht, dass die eigenen Kunden befragt wurden und das Ergebnis der Studie ist: 100% der Unternehmen nutzen Newsletter, dann ist das Ergebnis natürlich eine "nona"-Antwort. Klar nutzen diese Unternehmen Newsletter, sonst wären sie nicht Kunden eines Newsletter-Anbieters.

Ein weiteres Beispiel (mit erfundenen Zahlen): 95 Prozent nutzen Content Marketing besagt eine Studie. Wer wurde befragt? Diese Frage musst du dir immer stellen. Unternehmen in den USA? In dem Fall kann das eine Zahl sein, um ungefähr ein Gefühl für den Markt zu entwickeln, jedoch müssen wir zugeben, dass Unternehmen in den USA in Sachen Marketing meist weiter sind. D.h. dass diese Zahl für Europa vermutlich nicht stimmen wird.

Ebenso darf und soll das Ergebnis hinterfragt werden, wenn hier nur große Unternehmen befragt wurden. Diese setzen nun mal häufiger Content Marketing ein, da sie auch mehr Mitarbeiter-Ressourcen zur Verfügung haben, eigene Marketingabteilungen etc. Aber denke auch mal an die vielen kleinen Händler, an Handwerker, an Friseure! Das ist eine sehr große Gruppe an Unternehmen. Glaubst du dann noch immer, dass 95 Prozent Content Marketing nutzen? Wohl eher nicht.

Eine richtige Interpretation wäre jedoch zu sagen "95% der Großunternehmen in den USA nutzen Content Marketing". Und genau so wäre diese fiktive Zahl einzuordnen. Wir sind also weit entfernt von ALLE Unternehmen.

Exkurs: bei einer Unternehmensbefragung solltest du auch darauf achten, wer im Unternehmen befragt wurde. Die Ergebnisse werden unterschiedlich sein je nachdem, ob du den Marketingleiter, IT-Verantwortlichen, Mitarbeiter des Rechnungswesens oder die Geschäftsführung befragst.

2. Studie interpretieren: wer war der Auftraggeber der Studie?

Achte bitte weiters darauf wer der Auftraggeber einer Studie war bzw. wer die Studie durchgeführt hat. Der Auftraggeber selbst oder ein unabhängiges Institut? Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Agenda hinter den veröffentlichten Zahlen steht. Oder wie es Mark Twain mal treffend formuliert hat:

"Menschen benutzen Statistik wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl: Vor allem zur Stütze unseres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhalts.”

Bleiben wir bei unserem Beispiel von oben mit dem Newsletter-Anbieter: sollte dieser behaupten, dass seine Kunden zu 99% mit seinem Dienst super-über-drüber zufrieden sind und aufgrund der Nutzung der eigenen Software extreme Erfolge hatten, dann darfst du auch gerne diese Ergebnisse hinterfragen. Oder glaubst du wird irgendein Unternehmer sagen "meine Kunden sind total unzufrieden mit mir" ? Wohl eher nicht.

3. Studie interpretieren: wie lautete die exakte Fragestellung?

Unabhängig davon wer und wie befragt wurde, das Um-und-Auf jeder Studie ist die Fragestellung und somit der Fragebogen. Mit dem Fragebogen steht und fällt die gesamte Studie. 

Mache dich daher auf die Suche nach der exakten Fragestellung einer Studie, wobei ich dich vorwarnen muss: das wird schwierig, weil die genaue Fragestellung meist nicht veröffentlicht wird (warum auch immer).

Auch wieder ein Beispiel: du bist Autohändler und willst herausfinden, was deinen potentiellen Kunden beim Kauf eines Autos wichtig ist. Du könntest fragen (verkürzt) "Welche Kriterien sind beim Autokauf für Sie wichtig?" oder du könntest fragen "Was ist für Sie das wichtigste Kriterium beim Autokauf?".

Bei der ersten Fragestellung kann der Befragte mehrere Kriterien nennen, bei der zweiten Fragestellung muss er sich für ein Kriterium entscheiden.

Ich kann dir auch das Ergebnis verraten 😉 Bei der ersten Fragestellung wird herauskommen, dass neben dem Preis auch Kriterien wie Service, Sicherheit, Design etc. eine große Rolle spielen, bei der zweiten Fragestellung wird das Ergebnis Preis lauten (wenn nicht, dann waren die Befragten nicht ganz ehrlich 😉 ).

Daher ist wichtig, dass du die exakte Fragestellung einer Studie kennst, um die Ergebnisse einordnen zu können.

4. Studie interpretieren: wie viele Personen wurden befragt (Stichprobengröße und Schwankungsbreite)?

Kleine Warnung vorweg: die nächsten 2 Punkte werden etwas zahlen- und statistiklastig, ich bemühe mich jedoch um eine einfache Erklärung 🙂

Je mehr Leute du befragst, desto genauer sind die Ergebnisse!

Für die weiter Interessierten (alle anderen überspringen bitte diesen Absatz und lassen sich nicht verwirren 😉 : Je größer die Stichprobe, desto kleiner die Schwankungsbreite und umso genauer die Ergebnisse. 

Vereinfacht ausgedrückt: wenn du 100 Leute befragst, dann schwanken die Ergebnisse dieser Umfrage um +/- 10%. Wenn du hingegen 1000 Leute befragst, dann sinkt dieser Wert (eben die Schwankungsbreite) auf +/-3%.

Es ist also hinsichtlich der "Sicherheit" der Ergebnisse erheblich wie viele Personen befragt werden. Aber, wie der nächste Punkt zeigen wird, es hängt nicht nur von der Größe der Stichprobe ab, also wie viele Personen befragt wurden.

5. Studie interpretieren: wie wurden die Befragten ausgewählt (Stichprobengrundlage und Stichprobenauswahl)?

Es ist nämlich so: du kannst nie alle Leute befragen, einige wirst du nicht erreichen, andere werden dir keine Antwort geben wollen. Und meistens wird auch schlicht und einfach das notwendige "Kleingeld" fehlen, um alle befragen zu können. Deswegen zieht man immer eine sogenannte Stichprobe, d.h. du befragst einen Teil deiner Zielgruppe, die jedoch so zusammengesetzt sein sollte wie sich eben deine Zielgruppe zusammensetzt.

Du gehst dabei so vor: Du bestimmst für welche Gruppe du eine Aussage treffen willst (deine Stichprobengrundlage oder -basis), z.B. deine Kunden. Danach wählst du zufällig 100/200/300 oder wie viel auch immer Kunden aus und befragst diese. Die Betonung liegt hier auf "du wählst diese zufällig aus", d.h. dass jeder Kunde die gleiche Chance haben muss, in die Stichprobe zu gelangen. Die Merkmale der Stichprobe müssen mit den Merkmalen der Grundgesamtheit übereinstimmen, d.h. wenn deine Kunden sich z.B. zu 80% aus Frauen zusammensetzen, dann musst du auch 80% Frauen befragen (deine Stichprobe).

Wenn du in diesem Beispiel nur Männer befragen würdest, dann kannst du keine Aussage über "deine Kunden" treffen, sondern nur über deine "männlichen Kunden". Du sprichst also über eine andere Gruppe. Ebenso wirst du keine realen Ergebnisse zur Zufriedenheit deiner Kunden mit deinen Angeboten erhalten, wenn du nur die super-zufriedenen Kunden befragst und die nicht-zufriedenen von vorn herein ausschließt.

Genug der Statistik, aber ein gewisses Maß an Verständnis, auch wenn sehr vereinfacht dargestellt, hilft dir hoffentlich weiter, um in Zukunft Studien richtig zu interpretieren.

6. Studie interpretieren: wie wurde befragt (Methode)?

Interessant und aufschlußreich ist immer, wie die Personen befragt wurden. Online, telefonisch oder persönlich? Diese Information hilft dir, um die Ergebnisse besser einordnen zu können.

Solltest du z.B. eine Studie lesen, die besagt, dass 97% aller Personen über 60 Jahren mit ihren Enkeln nur mehr skypen und dann lesen, dass dies eine Online-Umfrage ergeben hat, dann lege bitte die Studie sofort zur Seite 😉

Diejenigen, die nämlich mit ihren Enkeln nicht skypen hatten gar keine Chance in die Stichprobe zu gelangen. Die Zielgruppe über 60 Jahre ist nach wie vor nur schwer online erreichbar, weil sie eben seltener online sind. Hier wäre eine telefonische oder persönliche Befragung wohl sinnvoller gewesen.

7. Studie interpretieren: wann wurde befragt (Befragungszeitraum bzw. Feldarbeitszeitraum)?

Achte darauf, wann eine Umfrage durchgeführt wurde, d.h. wann wurde befragt!

Die Ergebnisse einer Umfrage hängen auch immer von äußeren Umständen ab.

Ein Beispiel dazu: eine Fluglinie will wissen, ob ihre Passagiere fliegen für sicher halten. Die Ergebnisse werden sich unterscheiden, je nachdem, ob es kurz vor der Befragung einen Flugzeugabsturz gab oder nicht. Je nachdem werden die Ergebnisse also auch von äußeren Rahmenbedingungen beeinflußt. Daher dürfen die Ergebnisse einer Studie nie nur isoliert interpretiert werden, sondern immer in Zusammenhang mit sonstigen Ereignissen rund um den Befragungszeitraum.

Ein anderes Beispiel: die Ergebnisse einer Studie über das Online-Verhalten und die Nutzung von Social Media Kanälen werden sich heute im Vergleich zu 15 Jahren ziemlich unterscheiden. D.h. je nach Befragungszeitraum werden die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen.

8. Studie interpretieren: wie werden die Ergebnisse der Studie dargestellt?

Tja, dieser Punkt fällt fast unter "Lügen mit Statistik". Vor allem in der grafischen Darstellung werden gerne und häufig Ergebnisse falsch dargestellt.

So werden z.B. Balken mit Prozentzahlen dargestellt, die eben nicht ins Verhältnis zu in dem Fall 100% gesetzt werden. Oder es wird eine Zeitreihe nur abgeschnitten dargestellt - vor allem letzteres wird gerne verwendet, wenn man die eigenen Zahlen und Erfolge präsentieren will, indem nur die erfolgreichen Zeiträume ihren Weg auf die Grafik finden 😉

Achte mal darauf und denke darüber nach, ob dir eine Grafik nicht falsche Tatsachen vorspielen will.

Ahja, und falls du selbst eine Studie veröffentlichst, dann denke bitte an mich und mach mir einen Gefallen: bitte verwende keine Kommazahlen, um die Ergebnisse einer Studie darzustellen - das wäre schlicht und einfach ein Vorgaukeln von Genauigkeit, die es aufgrund von Schwankungsbreiten und anderem statistischen Zeug nicht gibt!

Falls du lieber zusiehst/zuhörst, statt zu lesen: hier habe ich die 8 Merkmale mit ein paar Beispielen einmal erklärt:

Weitere Merkmale für die Interpretation von Studien

Das war heute nur eine kleine Auswahl an Merkmalen, die dir weiterhelfen soll eben Studien leichter zu interpretieren. Vor allem, um zu beurteilen, ob eine Studie brauchbar ist oder nicht. Daneben gibt es noch eine Reihe an weiteren Merkmalen, die verraten, ob eine Studie Hand und Fuß hat. Dazu müssten wir aber noch statistischer ins Detail gehen und damit will ich dich nicht quälen 😉

Welche weiteren Kriterien du heranziehen könntest, hängt auch immer ein wenig von der Fragestellung und dem "Bereich" ab. Z.B. in der Wahlforschung, aus der ich komme, gibt es insgesamt 13 (eigentlich auch mehr) Kriterien. In meiner jahrzehntelangen Arbeit als Meinungsforscherin wurde unter meiner Federführung im Rahmen des Verbands der Marktforschungsinstitute Österreichs einen Kriterienkatalog erstellt, um Wahlumfragen besser einschätzen zu können. Quasi mein Vermächtnis an die Branche 😉

Letzteres beantwortet vielleicht auch deine Frage, warum ich mich mit Umfragen und Studien auskenne 😉

Fazit

Nutze Zahlen und Studien, um deine Zielgruppe und deinen Markt besser zu verstehen. Sei jedoch vorsichtig bei der Interpretation von Studien, die dir im Netz begegnen. Hinterfragen hat noch nie geschadet!

Ich hoffe, dass ich dir heute mit diesem Beitrag eine kleine Hilfestellung geben konnte.

Herzlichst, deine

Karin Cvrtila

PS Übrigens: keine Sorge, ich werde dich auch weiterhin mit Zahlen und Statistiken versorgen! Das liegt mir schließlich im Blut 😉 Aber du siehst: es ist gar nicht so einfach Studien zu finden, die auch aussagekräftig sind.

Wenn du mehr zum Thema Umfragen und Zielgruppen lesen willst, dann habe ich hier für dich eine Übersichtsseite zusammengestellt!

Und wenn du noch tiefer einsteigen willst und deine Zielgruppe mal selbst befragen willst (aber so wie die Profis!), dann schau dir das Modul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten an.

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5 Gründe, warum Teilzeit Selbständigkeit zum Trend werden könnte https://tiladigital.com/blog/teilzeitselbstaendigkeit-als-trend/ https://tiladigital.com/blog/teilzeitselbstaendigkeit-als-trend/#comments Thu, 14 Nov 2024 07:16:00 +0000 Wachstum https://tiladigital.com/blog/teilzeitselbstaendigkeit-als-trend/ Weiterlesen

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Dieser Beitrag wurde von mir im November 2024 aktualisiert.

Meine Kunden sind fast alle Vollzeit-EinzelunternehmerInnen und stöhnen häufig, kein Wunder, über der Vielzahl an Aufgaben die sie so zu erledigen haben. Wie muss es da erst Teilzeit Selbständigen gehen, die neben der Selbständigkeit auch weiterhin einen Job zu bewältigen haben?

Beatrice Krammer hat zur Blogparade aufgerufen und die Frage aufgeworfen, ob es einen Trend zur Teilzeit Selbständigkeit gibt.

Und da mache ich gerne mit. Für mich geht es dabei ein wenig Back to the roots. In meinem früheren Leben als Meinungsforscherin habe ich ja ständig über Trends geschrieben, Studien kommentiert und mich im Rahmen der Geschäftsleitung mit sehr vielen MitarbeiterInnen-Fragen beschäftigt.

Und genau um diese Themen geht es im heutigen Blogbeitrag: ich bin dem Ganzen anhand von Studien und Statistiken auf den Grund gegangen, um eben herauszufinden, ob wir überhaupt von einem Trend sprechen können und ob das nur ein Gefühl ist oder eben empirisch belegt (wie man so schön sagt).

Daneben möchte ich auch für diejenigen, die vielleicht überlegen sich nebenberuflich selbständig zu machen, ein paar Sichtweisen als frühere Arbeitgeberin mitgeben, die hoffentlich hilfreich sind, um mit dem eigenen Chef umzugehen (die sind häufig gar nicht sooo schlimm, wie angenommen 😉

Ist Teilzeit Selbständigkeit immer eine nebenberufliche Selbständigkeit?

Diese Frage ist mit einem klaren Nein zu beantworten.

Ich weiß schon wir denken wohl alle bei „Teilzeit Selbständigen“ an Leute, die sich neben dem Angestellten-Job selbständig machen. Also nebenberufliche selbständig sind.

Aber es gibt auch weitere Formen der Teilzeit Selbständigkeit:

Statistiken zeigen, dass viele während der Karenz in die Selbständigkeit starten und auch das ist eine Form der nebenberuflichen Selbständigkeit aus meiner Sicht, weil Mutter sein, ruhig als Job angesehen werden darf und auch soll.

Frage bitte nach, wie es Müttern im letzten Jahr ergangen ist mit einem Job, ob selbständig oder angestellt, Home-Schooling, Haushalt etc. Und ja, das, im letzten Jahr verschärfte, Familien-Management ist zum Großteil an den Frauen hängengeblieben.

Und es gibt auch noch eine dritte Art der nebenberuflichen Selbständigkeit und das sind die sogenannten Multipreneure. Also Vollzeit Unternehmer, die aber mit mehreren Unternehmen/Standbeinen am Markt tätig sind. Klar, die sind ihr eigener Chef, aber schupfen mehrere Unternehmen gleichzeitig.

Kein einfaches Unterfangen und ehrlich gesagt mit einem Unternehmen, und das Vollzeit, kann man sich nicht über Langeweile beschweren. Genau dasselbe gilt auch für selbständige Mütter.

Ist Teilzeit Selbständigkeit nun ein Trend?

Um Trends zu erfassen bzw. überhaupt zu sehen, lohnt sich ein Blick in die Statistik.

Die Studie Gründungsmonitor des KWF 2023 besagt, dass rund 40% der Neugründungen als nebenberufliche Selbständigkeit starten. In Pandemiezeiten lag der Wert gar bei 60%. 

Und: 29% der Neugründungen werden den digitalen Neugründungen zugerechnet. D.h. hier ist noch Luft nach oben und es zahlt sich noch immer aus, online durchzustarten. Das war eben nicht nur ein Trend während der Pandemie.

Man kann also durchaus sagen: es ist nicht unüblich und wenn du mit dem Gedanken spielst, dich nebenberuflich selbständig zu machen, dann bist du nicht allein.

Das hat auch gute Gründe: das Risiko ist geringer, du hast weniger Druck sofort Geld verdienen zu müssen.

Wird der Trend zur nebenberuflichen Selbständigkeit zunehmen?

Folgt man dieser Logik, so können wir davon ausgehen, dass die Teilzeit Selbständigkeit weiterhin steigen wird, auch wenn während der Pandemiezeiten der Anteil der Teilzeit Selbständigen noch höher lag. Da gibt es so einige Hinweise dazu.

Mögliche Gründe, die sich abzeichnen und den Trend verstärken, sind folgende:

1. Die Digitalisierung hat in der Pandemie klar zugenommen.

Immer mehr Menschen wurden an die Online-Welt herangeführt, auch diejenigen, die davor wenig bis gar nichts mit online zu tun hatten. Es blieb schließlich nicht viel anderes übrig. Und ein Online Business ist nebenberuflich leichter aufzubauen, als wenn ich nebenberuflich z.B. ein Ladengeschäft führen will.

Ein Online Business macht zeitlich flexibler und erleichtert somit den Schritt in die nebenberufliche Selbständigkeit. Es wird somit immer leichter sich generell selbständig zu machen. Daher könnte die Digitalisierung auch der nebenberuflichen Selbständigkeit einen ordentlichen Schub nach vorne verpassen.

2. Ein 2. Standbein bringt mehr Sicherheit

Wir wissen alle nicht genau, wie es weitergehen wird. Die Angst vor dem Jobverlust ist bereits in normalen Zeiten hoch. So bewerteten laut einer OGM-Studie (kann sein, dass ich selbst mit der Erstellung der Studie etwas zu tun hatte 😉) 2014 in Österreich 24 Prozent der Erwerbstätigen ihren Job als sehr (4 Prozent) bis eher (20 Prozent) unsicher! Heute in Zeiten der Pandemie war es ein Drittel.

Auf den ersten Blick wirken diese Zahlen immer ein wenig nach „ist ja nicht sooo schlimm“. Wirklich? Man darf eines nicht vergessen: mit der Sorge um den Jobverlust ist meistens nicht nur eine einzelne Person betroffen, sondern ganze Familien. Das ist dann nicht mehr sooo wenig.

In Krisen-Zeiten nehmen klarerweise die Sorgen und auch der Wunsch nach Absicherung zu und dies könnte sehr wohl zu einem Anstieg der nebenberuflichen Selbständigkeit führen. Wenn wir allein daran zurückdenken, wie viele während der Pandemie in Kurarbeit waren, dann wird wohl dem ein oder anderem der Gedanke an eine Teilzeit-Selbständigkeit gekommen sein.

3. Teilzeit Arbeit nimmt zu

Teilzeit-Jobs sind in Österreich, nicht zuletzt aufgrund der vielen rechtlichen und auch, in Form von Transferzahlungen, finanziellen Anreize sehr stark ausgeprägt. Vor allem in internationalen Vergleich. Und dies betrifft laut Statistik Austria vor allem Frauen: während 2020 in Österreich insgesamt 28 Prozent Teilzeit berufstätig waren, lag diese Quote bei Frauen bei 47 Prozent!

In der Politik wird zwar häufig von der viel zitierten „Wahlfreiheit“ gesprochen und viele sind tatsächlich deswegen in Teilzeit, weil sie es eben so wollen. Aber es gibt auch einen Teil, denen gar nichts anderes übrig bleibt, als Teilzeit zu arbeiten.

Weil z.B. Kinderbetreuungsplätze fehlen, oder zumindest solche, die auch mit einem Vollzeit-Job vereinbar wären. Und wiederum Andere würden gerne Vollzeit arbeiten, können aber vom Arbeitgeber aus nicht auf mehr Stunden aufstocken.

Vor allem für diese beiden Gruppen könnte sich eine flexible nebenberufliche Selbständigkeit bezahlt machen.

Mit einem Vollzeit-Job, vielleicht noch gepaart mit einer Führungsfunktion wir sich kaum jemand in eine nebenberufliche Selbständigkeit begeben (außer man hat vielleicht noch ein paar Aufsichtsratsposten nebenbei laufen – soll vorkommen, aber das ist eine andere Geschichte 😉 . Es wird sich zeitlich schlicht und einfach nicht ausgehen.

D.h. ein Teilzeit-Job ist fast schon Voraussetzung für eine Teilzeit Selbständigkeit. Da die Zahl der Teilzeit-Erwerbstätigen hoch ist, wird auch die Zahl der Teilzeit-Selbständigen steigen, könnte man folgern.

4. Erwartungshaltung in der Teilzeit Selbständigkeit

Nun die Erwartungshaltung vor der Selbständigkeit ist meist relativ hoch! Da fallen schnell einmal Gründe wie „endlich mein eigener Chef sein“ bis hin zu „reich werden und endlich das verdienen, was mir zusteht“.

Vieles davon hat mit dem Image der Unternehmer zu tun, das nun ja, nicht gerade das Beste ist. Studien zeigen ebenfalls, dass eben das Image der Unternehmer besagt „die Reichen“, „die können machen was sie wollen“ etc. Fakt ist aber, dass es in fast keiner Berufsgruppe so viele Leute gibt, die am Mindesteinkommen nagen – von reich sein kann oft keine Rede sein.

Hinzu kommt, und auch das wird Beginn häufig verschwiegen, dass du eben nicht gleich ab dem 1. Tag wie verrückt verdienst. Jeder Unternehmensaufbau benötigt seine Zeit und funtkioniert eben nicht über Nacht. So gesehen, könnte die Teilzeit-Selbständigkeit ein guter Weg sein, um die Zeit zu überbrücken, bis das eigene Business so richtig gut läuft.

Ebenso wirst du, sobald du in deine Selbständigkeit startest, sehr schnell merken, dass man zwar vielleicht machen kann, was man will, dies aber noch lange nicht gleichbedeutend ist mit „wenig bis gar nichts tun“.

Diese Erwartungshaltung wird häufig von außen noch geschürt durch Bilder von (angeblich) erfolgreichen Unternehmern, die vor Yachten oder teuren Autos stehen – da sollten alle Alarmglocken läuten. Das ist definitiv nicht das Bild des normalen Unternehmers.

Die Erwartungshaltung mag zwar falsch sein, könnte jedoch dennoch ein Grund sein, warum die Teilzeit Selbständigkeit (oder auch die Vollzeit Selbständigkeit) in Zukunft an Fahrt aufnehmen könnte.

5. Wandel im Mindset der Arbeitgeber

Nun, wie reagieren eigentlich Arbeitgeber, wenn es um das Thema Teilzeit Selbständigkeit der eigenen MitarbeiterInnen geht?

Dazu möchte ich einen Blick zurückwerfen und dir meine Gedanken und Erfahrungen in der Geschäftsleitung eines der großen Markt- und Meinungsforschungsinstitute in Österreich mitgeben. Ein großer Teil meiner Arbeit bestand tatsächlich rund um MitarbeiterInnen-Fragen.

Wie hätte ich also reagiert, wenn mir ein Mitarbeiter erklärt hätte, dass er/sie sich gerne nebenberuflich selbständig machen möchte. Ganz ehrlich? Ich hätte zwar äußerlich die Coole gespielt, aber innerlich hätte es ordentlich rumort und mir wären sofort Gedanken wie „kapselt sich der jetzt ab vom Unternehmen? Will er sich verabschieden? Löst er sich bereits emotional vom Unternehmen? Was stimmt nicht?“ eingeschossen.

Kurz gesagt: meine Alarmglocken hätten nicht nur leise vor sich hingebimmelt, sondern wären kurz vor der Explosion gestanden.

Gleichzeitig wäre ich aber auch über die Transparenz der MitarbeiterIn dankbar gewesen, weil genau diese Transparenz das Um und Auf ist, damit eine nebenberufliche Selbständigkeit auch aus Sicht der komischen Chefin funktionieren kann.

Wenn du nun mit deinem Chef/Chefin redest, dann kann ich dir folgende Tipps mitgeben:

1. Sei transparent und sage ehrlich, was du vorhast!

Ein Versteck-Spiel nützt beiden Seiten nichts und du wirst auch nicht drumherum kommen dein Vorhaben irgendwann auch deinem Chef zu sagen. Sobald es aber draussen ist, könnt ihr auch gemeinsam Vereinbarungen treffen.

2. Kläre offen, ob es Konflikte zum bestehenden Job geben könnte!

Inhaltlich – mit was genau willst du dich selbständig machen? Ein kleiner Tipp: als Chefin sieht man einen inhaltlich anderen Bereich gelassener als wenn du dich genau in dem Bereich, in dem du im Unternehmen beschäftigt bist, selbständig machst. Dazu gibt es übrigens häufig auch Klauseln im Arbeitsvertrag, die jedoch auch genau so häufig nichtig sind.

Zeitlich – kannst du überzeugend klar machen, dass deine Selbständigkeit auch zeitlich keinen Einfluß auf deinen „normalen“ Job hat? Eine klare Trennung von Job und Selbständigkeit ist unumgänglich. Übrigens nicht nur für den Chef, sondern auch für dich selbst.

Zielgruppe – stelle auch bitte klar, dass du keine Kunden mitnimmst! Das wäre auch einfach nicht fair, vor allem dann nicht, wenn du tatsächlich vorhast dich im selben Thema wie dein Angestellten-Verhältnis selbständig zu machen. Da wäre bei mir der „Ofen aus gewesen“ – wie man so schön sagt. Und du selbst, da bin ich mir ziemlich sicher, willst auch nicht in einen Gewissenskonflikt kommen.

3. Versuche die Sicht deines Arbeitgebers einzunehmen

Beantworte also alle Fragen möglichst neutral und versuche mögliche Einwände deines Arbeitgebers „vorauszudenken“. Das wird dir übrigens auch dabei helfen, wenn du dich in Zukunft in deine eigene Zielgruppe einfühlen wirst müssen! Und das wirst du müssen, damit dein Business funktioniert!

ABER: ich stelle einen Wandel in der Denkweise von Arbeitgebern fest. Der Fachkräftemangel (und ja, den gibt es auch in Krisen-Zeiten) führt nämlich dazu, dass Arbeitgeber immer schneller auf die Wünsche der eigenen MitarbeiterInnen eingehen. Wenn dein Chef deine Arbeit tatsächlich wertschätzt und dich deswegen auch unbedingt halten will, dann wird er auch auf deine Wünsche eingehen (sofern sie nicht überzogen sind 😉 Die Chancen stehen also gut!

Fazit

Die derzeitigen Zeichen deuten auf eine Zunahme der Teilzeit Selbständigen hin. Es wird immer leichter sich nebenbeurlich selbständig zu machen und ich persönlich denke, dass dies ein guter Weg ist, um zu starten.

Wenn du dich tatsächlich nebenberuflich selbständig machen willst, dann wünsche ich dir bereits jetzt von Herzen: viel Erfolg!

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du dich tatsächlich nebenberuflich selbständig machen willst und dabei nicht alleine auf weiter Flur stehen willst, dann kann ich dich gerne auch dabei unterstützen.

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In einem Beitrag ging es um Hochpreisstrategien und darum, für wen sie geeignet sind – und vor allem für wen nicht. 

Zum Abschluss habe ich betont, warum es wenig sinnvoll ist, nur ein einziges, teures Angebot zu haben.

 Was du brauchst, ist eine ganze Produktpalette, die jedoch strategisch aufeinander aufgebaut sein MUSS – eine „Produkttreppe“, die Kunden gezielt von einem Punkt zum nächsten führt. Ich verwende selten das Wort MUSS, aber heute MUSS es eben sein 😉

Heute sprechen wir über das Konzept, wie du diese Palette oder Treppe gestaltest. 

Denn deine Angebote sollten nicht nur im Preis aufeinander abgestimmt sein, sondern im Idealfall auch die „Kundenreise“ abbilden, die deine Zielgruppe durchläuft. 

Stell dir diese Palette als Pyramide oder Treppe vor, die du gezielt gestaltest, damit du deine Kunden von Anfang bis Ende optimal begleiten kannst.

Das Konzept selbst stammt von Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg. Ich durfte bei den beiden eine Zertifizierung zur Produkttreppen-Trainerin machen. Der Begriff Produkttreppe ist übrigens geschützt (auch wenn das viele nicht wissen) 😉

Warum du eine Produktpalette brauchst und nicht nur ein einziges Angebot

Vielleicht fragst du dich, ob eine Produkttreppe wirklich notwendig ist. Ist es nicht einfacher, sich nur auf ein Angebot zu konzentrieren? 

Das klingt zunächst vielleicht verlockend und ist vor allem, wenn du noch am Anfang stehst, auch zu empfhelen.

Aber in der Praxis bzw. wenn dein Business wachsen soll - und das soll es vermutlich 😉 - ist ein einziges Produkt meistens nicht genug. 

Stell dir vor, du hast einen teuren Coaching-Kurs im Angebot. Dieser Kurs könnte zwar fantastisch sein, aber potenzielle Kunden werden nicht sofort bereit sein, für ein hochpreisiges Angebot tief in die Tasche zu greifen. 

Sie wollen dich zuerst kennenlernen, herausfinden, wie du arbeitest, und vor allem Vertrauen aufbauen – und das geht am besten über eine Serie aufeinander abgestimmter Angebote.

Eine durchdachte Produktpalette ist aber auch nicht nur eine Sammlung von wahllos angereihten Angeboten. Sie muss schon strategisch durchdacht sein!

Im Idealfall bildet sie die „Kundenreise“ ab, die deine Kunden idealerweise durchlaufen. Ziel ist es, potenzielle Kunden an verschiedenen Punkten ihrer Reise abzuholen und sie Stück für Stück zu weiteren Angeboten zu führen, während du ihnen immer mehr Mehrwert bietest.

Durch diese gestaffelte Struktur sorgst du für wiederkehrende Umsätze und baust gleichzeitig Vertrauen auf. Kunden können sich langsam an dich und deine Arbeitsweise gewöhnen und lernen über verschiedene Produkte und Programme, was sie bei dir erwartet und wie du sie zu ihren Zielen bringst.

Hier sind die drei grundlegenden Stufen dieser Pyramide – und wie du sie gezielt für deinen Erfolg nutzt.

Im wesentlichen besteht die Produkttreppe aus 6 Stufen, ich zeige dir hier die vereinfachte Version - sonst wäre dieser Beitrag noch länger als er vermutlich eh schon sein wird 😉

1. Einstiegsprodukte: Der sanfte Einstieg für deine KundInnen

Die Basis deiner Produktpalette bildet das sogenannte Einstiegsprodukt. Dabei handelt es sich um ein preisgünstiges, das die Hürde niedrig hält, um bei dir zu kaufen. 

Beispiele dafür sind eBooks, Mini-Kurse, Masterclasses, Workshops oder kleine, kostengünstige Dienstleistungen, die einen ersten Einblick in deinen Arbeitsstil und deine Lösungen bieten.

Wieso ist dieser Schritt so wichtig? Weil Einstiegsprodukte Vertrauen aufbauen! Und zusätzlich preislich meist auch ein sogenannter no-brainer sind.

Gerade online ist Vertrauen entscheidend: Deine Kunden wollen sehen, dass du ihre Probleme verstehst und Lösungen für sie hast. Solche Produkte helfen dir, deine Reichweite zu vergrößern und potenzielle Kunden auf dich aufmerksam zu machen.

Du kannst sie sogar als Lead-Magneten nutzen, um deine Newsletter-Liste zu füllen.

Aber Vorsicht: Selbst wenn diese Angebote günstig sind, sollten sie echten Mehrwert bieten! Also ein Produkt nur so hinzuschmeißen ist sicherlich nicht Sinn und Zweck der Übung 😉

Die größte Hürde im Online-Business ist der erste Schritt! 

Viele Menschen sind skeptisch gegenüber Angeboten, die sie nicht kennen. Dein Einstiegsprodukt muss daher einen klaren Nutzen haben und den potenziellen Kunden eine schnelle Lösung oder neue Perspektive bieten. 

Einstiegsprodukte haben oft zwei positive Effekte: Erstens lernst du durch sie viel über die Bedürfnisse deiner Zielgruppe, was dir bei der Entwicklung weiterer Angebote hilft. 

Zweitens gewinnst du durch einen ersten Verkauf nicht nur Umsatz, sondern auch wertvolle Kontakte und Leads, die später vielleicht noch mehr Umsatz bringen werden.

Kurz gesagt: die Produkttreppe dient auch dazu, dein Business nachhaltig auf stabile Beine zu stellen!

2. Umsatzbringer: Deine Hauptangebote

In der Mitte deiner Produkttreppe befinden sich die Angebote, die oft den Großteil deines Umsatzes ausmachen. Deswegen auch Umsatzbringer genannt.

Hier finden sich Programme, meistens Kurse, Coachings oder Dienstleistungen, die bereits größere Lösungen bieten und zu höheren Preisen verkauft werden im Verhältnis zu deinen Einstiegsprodukten.

Diese Hauptangebote (hier findet sich übrigens meistens auch dein Signiture Programm, sofern du eines hast) sprechen Kunden an, die bereits Vertrauen zu dir haben und bereit sind, mehr zu investieren. 

Oft kommen sie von den Einstiegsprodukten und sind neugierig auf mehr – sie haben bereits erlebt, wie du arbeitest und wie sie von dir profitieren können. Muss aber nicht so sein, sie können auch über einen Launch oder andere Verkaufsaktivitäten kommen.

Diese Angebote dürfen ruhig anspruchsvollere Inhalte oder umfassendere Begleitung bieten, da die Kunden hier bereits ihre Bereitschaft signalisiert haben, in ihr eigenes Wachstum zu investieren.

Achtung: deine Umsatzbringer sollten so gestaltet sein, dass sie den Kunden einen klaren Fortschritt zeigen und messbare Ergebnisse liefern! 

Dieser Bereich der Treppe ist entscheidend für deinen Erfolg, weil er die Basis für langfristige Kundenbeziehungen legt. Die Kunden, die hier erfolgreich waren, sind später oft diejenigen, die auch in deine Premium-Angebote einsteigen.

3. Premiumprodukte: Die Spitze deiner Produkttreppe

Auf der obersten Stufe der Produkttreppe befindet sich das Premiumprodukt (oder -produkte), das dein exklusivstes Angebot darstellt – sei es ein High-End-Coaching, ein 1:1 Mentoring, ein Retreat oder ein umfassender Jahreskurs. 

Diese Angebote sind für KundInnen gedacht, die bereits tiefgehendes Vertrauen in dich haben und bereit sind, langfristig und intensiv mit dir zu arbeiten, um wirklich große Veränderungen oder Erfolge zu erzielen.

Da es am teuersten ist, brauchst du hier die stärkste Verbindung und das meiste Vertrauen von deinen KundInnen. Solche Angebote eignen sich oft für Kunden, die schon durch die ersten beiden Stufen gegangen sind und wissen, dass die Zusammenarbeit mit dir für sie echte Ergebnisse bringt.

Es gibt aber durchaus immer wieder KundInnen, die genau hier einsteigen, ohne eben vorher ein Einstiegsangebote oder dein Hauptangebot konsumiert zu haben.

Hier kannst du mit persönlicher Betreuung, exklusiven Inhalten und vor allem individuell zugeschnittenen Lösungen KundInnen gewinnen – alles, was deinen Kunden den maximalen Wert bringt und ihnen das Gefühl gibt, wirklich eine „VIP-Behandlung“ zu bekommen. 

Meistens sind das eben Angebote, die eine enge 1:1 Betreuung durch dich bedeuten und daher auch oft nicht skalierbar sind, weil deine eigene Zeit nun mal begrenzt ist. Aber: das muss nicht so sein! 😉

Wir reden hier übrigens auch nicht unbedingt über Hochpreis-Coachings, die Preisstruktur muss innerhalb deiner Produkte stimmen. Die Betonung liegt hier auf DEINE Preisstruktur!

In diesem Video habe ich die Stufen auch nochmals erklärt, falls du lieber schaust:


Die Produkttreppe in der Praxis: Was du beachten solltest

Wenn du deine Produktpalette entwickelst, stell sicher, dass deine Angebote aufeinander aufbauen. 

Hier sind einige Tipps zur Gestaltung deiner Produkttreppe:

  • Deine KundInnen im Blick behalten: Dein Angebot sollte immer genau zu den Bedürfnissen deiner Zielgruppe passen. Bevor du ein neues Produkt entwickelst, überlege genau, was deine Kunden brauchen und wollen. Wenn du mehr dazu lernen willst, dann schau dir das Modul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten an.
  • Langfristige Planung: Denk daran, dass die Entwicklung einer Angebotspalette ein Prozess ist. Du musst nicht sofort alle Stufen perfekt ausgearbeitet haben - wirst du auch nicht 😉. Starte klein und entwickle deine Angebote Stück für Stück weiter. Aber: habe von Anfang an deine Produkttreppe vor Augen!
  • Kontinuierliches Feedback einholen: Um sicherzustellen, dass deine Angebote tatsächlich weiterhelfen und du sie kontinulierlich weiterentwickeln und verbessern kannst!

Beispiel für eine Produkttreppe in einem Online Business

OK, hier als Beispiel gleich mal meine eigene Produkttreppe, damit du dir das besser vorstellen kannst:

Einstiegsprodukte: 

  • 365 Tage - 365 Tipps für dein Business - ein Workbook, das dich durch das gesamte Jahr begleitet und zu allen Bereichen in deinem Business wertvolle Tipps gibt.
  • 18 Checklisten für dein Business - für alle Bereiche in deinem Business, die du immer wieder leicht abarbeiten kannst und so keinen Schritt überspringst oder vergisst (z.B. im Launch)

Umsatzbringer: 

  • Der Business-Baukasten - Kurse, die einzeln gebucht werden können oder aber auch als Jahresprogramm absolviert werden können, inkl. intensiver Gruppen-Betreuung von mir.
  • MACHEN-Club - meine Membership für mehr Struktur im Business, es geht um analysieren, planen und vor allem eben MACHEN. Auch hier wirst du von mir betreut und hast dazu eine wundervolle Community gleichgesinnter, wo du auch all deine Fragen rund um dein Business stellen kannst.

Premiumprodukte: 

  • Eine 1:1 Beratung bzw. Mentoring-Programm über 3, 6 oder 12 Monate, wo wir individuell und auf dich maßgeschneidert eine Strategie für dich entwickeln und diese auch gemeinsam umsetzen. Und zwar nicht irgendwie nach dem Bauchgefühl, sondern anhand von Daten und Kennzahlen.
  • Eine Beratung vor Ort (also offline), ebenfalls nur du und ich, aber nicht, wie sonst, via Zoom, sondern am Meer im Rahmen von TILA Workation 😊

Du siehst, ich habe auf jeder der 3 Stufen jeweils 2 Angebote. Kann man so machen, muss man aber nicht. Es hängt eben sehr stark von deiner individuellen Situation, deiner Zielgruppe und eben deinen Angeboten ab.

Fazit

Die Produktpalette ist kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug, das dir hilft, deine KundInnen optimal abzuholen und deine Umsätze nachhaltig (!) zu steigern. 

Und: sie darf sich auch mit der Zeit verändern, ebenso wie sich vermutlich dein Business mit der Zeit verändert und letztlich auch du.

Bist du nun überzeugt davon, dass eben 1 Angebot zu wenig ist und vor allem, dass du deine Angebote auch (und zwar nicht irgendwie, sondern strategisch) in Struktur bringen musst?

Sehr gut! Dann zeichne doch jetzt gleich deine Produkttreppe 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du nun deine Angebote strukturieren willst und eine sinnvolle und aufeinander abgestimmte Produkttreppe bauen willst, dann können wir das gerne 1:1 machen, genau auf dich abgestimmt (ich bin zertifizierte Produkttreppen-Trainerin) oder du schaust dir das Modul "Angebots-Safari" im Business Baukasten näher an.

Wenn du mehr zu digitalen Geschäftsmodellen lesen willst, dann habe ich hier alle Beiträge dazu für dich gesammelt.


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Preisstrategie in unterschiedlichen Ländern https://tiladigital.com/blog/preisstrategie-in-unterschiedlichen-laendern/ https://tiladigital.com/blog/preisstrategie-in-unterschiedlichen-laendern/#comments Mon, 04 Nov 2024 10:45:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/preisstrategie-in-unterschiedlichen-laendern/ Weiterlesen

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Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dein Business zu internationalisieren? D.h. deine Angebote auch in anderen Ländern anzubieten?

Dann bist du relativ schnell auch bei der Frage, ob du unterschiedliche Preise für deine Online-Produkte je nach Land aufrufen solltest? 

Der Gedanke liegt nahe, schließlich variiert die Kaufkraft oft stark von Land zu Land – und sogar innerhalb einzelner Regionen. Doch obwohl Kaufkraft-Unterschiede real sind, stellt sich die Frage: Ist das tatsächlich ein Grund, deine Preise zu variieren? 

Kurz gesagt: Nein! 

Eine einheitliche Preisstrategie bleibt auch in einem globalen Online-Business oft die bessere Wahl. Warum das so ist, und was Kaufkraft wirklich bedeutet (und vor allem nicht bedeutet), das erkläre ich dir heute im Detail.

Kaufkraft und Preisniveau: Wo die Zahlen in die Irre führen können

Kaufkraftunterschiede geben uns eine Idee davon, wie viel Menschen in einem bestimmten Land oder einer Region im Durchschnitt ausgeben können. Doch die Kaufkraft allein sagt uns wenig darüber, ob ein Preis für ein Produkt tatsächlich „hoch“ oder „niedrig“ ist. 

Der entscheidende Faktor, der oft vergessen wird, ist das Preisniveau des jeweiligen Landes – also die durchschnittlichen Preise, die für alltägliche Güter und Dienstleistungen anfallen.

Ohne den Bezug zum Preisniveau kann die Kaufkraft daher schnell in die Irre führen: Ein Land mit hoher Kaufkraft scheint auf den ersten Blick reich, doch wenn dort auch die Preise extrem hoch sind, bedeutet die hohe Kaufkraft in der Praxis wenig. Für deine Preisstrategie ist daher die isolierte Betrachtung der Kaufkraft wertlos.

Schau dir dazu auch dieses Video an:

Online-Business und Kaufkraft: Das Umsatz-Dilemma

Die Problematik der „isolierten Kaufkraft“ hat Ähnlichkeiten mit einem Problem, das vielen Online-Business-Betreibern nur allzu vertraut ist: dem „Umsatz-Dilemma“. 

Häufig sehen wir gerade im Online-Business, dass auf den Umsatz geschielt wird, ohne die tatsächlichen Kosten mitzudenken. Doch genau wie die Kaufkraft ohne Preisniveau wenig aussagt, ist auch der Umsatz ohne die Berücksichtigung der Kosten nur die halbe Wahrheit.

Wenn wir uns also nur auf hohe Umsatzzahlen konzentrieren und die Ausgaben dabei nicht beachten, sind die Zahlen nicht aussagekräftig. Schließlich bedeutet ein hoher Umsatz allein nicht automatisch, dass dein Business profitabel ist. 

Gerade in der Welt des Online-Business sehen wir oft strahlende Beispiele für sechs- oder siebenstellige Umsätze – doch wenn am Ende des Monats nur wenig davon übrig bleibt, sagt die reine Umsatzzahl genau gar nichts aus

Kaufkraft in unterschiedlichen Ländern: Was bedeutet das für deine Preisstrategie?

Was bedeutet nun all das für dich und deine Preisstrategie? Solltest du die Preise an die Kaufkraft der jeweiligen Region anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben? 

Die Antwort lautet: Nicht unbedingt. 

Es gibt einige wichtige Gründe, warum eine einheitliche Preisstrategie häufig besser funktioniert – selbst in einem globalen Online-Business.

1. Der Wert deines Angebots und die Wahrnehmung deiner Kunden

Eine einheitliche Preisstrategie schafft Klarheit und Konsistenz. Stell dir vor, deine Kunden entdecken, dass dein Produkt in einem anderen Land günstiger ist – selbst wenn sie wissen, dass dies auf Unterschiede in der Kaufkraft zurückzuführen ist, fühlen sie sich verständlicherweise benachteiligt oder fragen sich, ob der Preis „gerecht“ ist. 

Einheitliche Preise kommunizieren hingegen, dass dein Produkt für alle Kunden den gleichen Wert hat. Damit vermeidest du Verwirrung und mögliche Irritationen – schließlich möchten deine Kunden sicher sein, dass sie für ihre Investition denselben Wert erhalten wie jeder andere.

2. Der Aufwand hinter differenzierten Preisen

Die Anpassung deiner Preise an die Kaufkraft einzelner Länder klingt in der Theorie vielleicht machbar, doch in der Praxis ist das alles andere als unkompliziert. 

Ein differenziertes Preismodell für verschiedene Länder bedeutet nicht nur zusätzliche Arbeit, sondern bringt auch technische und steuerliche Herausforderungen mit sich. Du musst nicht nur die Wechselkurse und Mehrwertsteuersätze regelmäßig anpassen, sondern dich auch mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Erwartungen in jedem Land auseinandersetzen.

Gerade in der Welt des Online-Business, in der du schnell und flexibel agieren können möchtest, wird dies zu einem erheblichen Aufwand. 

Hier gilt das Prinzip: „Keep it simple“. Eine einheitliche Preisstrategie reduziert die Komplexität und ermöglicht es dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren – das Wachstum deines Unternehmens.

3. Der Blick auf die Skalierbarkeit

Ein Online-Business hat oft das Ziel, eine möglichst große und internationale Zielgruppe anzusprechen.

Der vielleicht größte Vorteil eines Online-Business ist die Möglichkeit, Kunden in verschiedenen Ländern zu erreichen. Anstatt dir Gedanken über eine Anpassung der Preise zu machen, nutze die Skalierbarkeit des Internets und konzentriere dich darauf, deinen Zielmarkt zu vergrößern. So kannst du die potenziellen Unterschiede in der Kaufkraft durch die größere Reichweite ausgleichen.

Hier einige Tipps, um deine Reichweite zu vergrößern:

Content-Marketing

Erstelle hilfreiche Inhalte, die deine Zielgruppe interessieren und anziehen. Blogartikel, Videos oder Podcasts sind fantastische Möglichkeiten, um international wahrgenommen zu werden. Hast du vielleicht schon. Dann heißt es, diese in andere Sprachen zu übersetzen.

Social Media nutzen

Plattformen wie Instagram, Facebook und LinkedIn bieten dir die Chance, weltweit Kunden zu gewinnen. Nutze diese Kanäle, um mit deiner Zielgruppe zu interagieren und Vertrauen aufzubauen. 

Bedenke aber dabei, dass mehr Social Media Kanäle auch mehr Arbeit bedeuten. Entscheide dich daher ev. für 1 Sprache, meistens wird das Englisch sein und poste auf dieser.

Internationale Netzwerke aufbauen

Verbinde dich mit anderen UnternehmerInnen, die in deinen Zielmärkten aktiv sind. Ein starkes Netzwerk hilft dir, deine Produkte und Dienstleistungen international zu vermarkten.

Denke also auch an Kooperationen!

Fazit: 

Kaufkraftunterschiede und länderspezifische Steuerregeln sind in einem globalen Business zwar wichtig, aber keine Gründe, deine Preisstrategie zu verkomplizieren. 

Eine einheitliche Preisstruktur schafft Klarheit, stärkt das Vertrauen deiner Kunden und hilft dir, dein Business effizient zu skalieren. Die Kaufkraft allein ist kein Maßstab für die Preisgestaltung – genauso wenig wie der Umsatz allein ein Zeichen für den Erfolg deines Unternehmens ist.

Dennoch eine kleine Warnung zum Schluß: die Internationalisierung deines Business kann sehr verlockend klingen, aber bedenke, dass es nicht alleine damit getan ist, dass du dann eben auch in anderen Ländern anbietest. 

Du musst neben Preisen, unterschiedlichen Gesetzen, auch eben eine andere Sprache mitdenken

Herzlichst, deine
Karin

PS: Solltest du Unterstützung bei deiner Preisstrategie und Internationalisierung benötigen, stehe ich dir gerne zur Seite! 🙂 Ich selbst habe ein zweites Business TILA Workation gegründet und weiß mit welchen Herausforderungen du zu kämpfen haben wirst, sobald du dich entschließt auf anderen Märkten tätig zu werden.

Mehr zu digitalen Geschäftsmodellen kannst du hier lesen.

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Vom regionalem zum internationalem Markt im Online-Business https://tiladigital.com/blog/internationaler-markt/ https://tiladigital.com/blog/internationaler-markt/#comments Mon, 28 Oct 2024 18:44:00 +0000 Mitbewerb https://tiladigital.com/blog/internationaler-markt/ Weiterlesen

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Regional liegt in den letzten Jahren im Trend, so überraschend ist auch nicht. 

Man denke nur an den Lebensmittelbereich: hier ist schon lange „regional“ ein Trend, ich würde sogar sagen mittlerweile eine etablierte Einstellung, eben Lebensmittel aus der Region zu kaufen und Lebensmittel eben nicht 1000 an Kilometern durch die Weltgeschichte reisen zu lassen.

In den Jahren der Pandemie-Krise gab es auch sicher einen Trend hin zum „regionalen“ Urlaub, auch wenn sich in diesem Fall das regional auf Europa ausdehnt – mal abgesehen vom Urlaub auf Balkonien.

Aber wie ist das eigentlich mit klassischen Dienstleistungen? Gibt es hier einen Trend zu regional?

Ich behaupte „nein, gibt es nicht, ganz im Gegenteil“. Dienstleistungen werden zunehmend international angeboten, und zwar nicht erst seit der Pandemie, sondern auch davor aufgrund der Digitalisierung und der damit einhergehenden Möglichkeiten.

Dennoch sehe ich immer wieder Unternehmen, die ihre Dienstleistungen eben nach wie vor nur regional anbieten und es sind gar nicht so wenige. Seien dies klassische Berater, Coaches, Trainer und viele andere aus ähnlichen Branchen.

Und hier ergeben sich, aus meiner Sicht, Chancen, die nach wie vor häufig unterschätzt werden und schlicht und einfach liegen gelassen werden. 

Bevor man jedoch ernsthaft über das tätig werden auf einem internationalen Markt nachdenkt, ist einiges zu klären.

Wir müssen uns nämlich zuerst die Frage stellen: auf welchen Märkten bin ich tatsächlich tätig? 

Ob du nämlich auf einem regionalen oder eben internationalen Markt tätig bist, hat nicht zuletzt starke Auswirkungen auf dein Marketing. Du kannst international eben nicht gleich agieren, wie wenn du „nur“ regional tätig bist. Und dasselbe gilt auch vica versa.

Was ist ein internationaler Markt im Dienstleistungsbereich?

Regional ist ein Unternehmen tätig, wenn ich darauf bedacht bin in meiner unmittelbaren Region Kunden zu gewinnen, die dann meist zu mir ins Geschäft, Praxis, Büro oder Ordination kommen sollen.

Ein internationaler Markt bedeutet in der „alten“ Definition meist eine Definition nach Ländern. Im Online-Business gibt es aber keine nationalen Grenzen, wenn man so will (lassen wir mal die steuerlichen Aspekte beiseite), sondern der eigene Markt wird nur durch ein Merkmal geprägt: die Sprache!

D.h. wenn wir im Online-Business unterwegs sind, dann sind wir häufig (im deutschsprachigen Raum) in der sogenannten DACH-Region aktiv, d.h. Deutschland, Österreich und Schweiz. 

Das stimmt aber nicht so ganz, weil eigentlich sind wir eben meist nicht in der gesamten Schweiz tätig und hinzukommt, dass ja grundsätzlich auch zum Beispiel jemand aus Südamerika bei uns eine Online-Beratung, Kurs etc. buchen könnte. Solange er/sie eben deutsch spricht. Ich habe einige solcher KundInnen und ich kann dir sagen, das ist gar nicht so ungewöhnlich 😊

So ist dann auch die Verlockung manchmal recht hoch, einfach auf mehreren Sprachen und somit mehreren Ländern tätig zu werden, besonders, wenn du selbst mehrsprachig bist.

Überlegt habe ich mir das selbst mit meinem Beratungs-Business auch schon, und zwar, weil ich ja eben auch Kroatisch kann, meine Leistungen auf den kroatischen Markt bzw. den slowenischen/bosnischen/serbischen Markt auszudehnen. 

Getan habe ich es auch mit TILA Workation 😉 Allerdings im Tourismus-Bereich, der sowieso immer ein internationaler Markt ist!

Aber wir reden hier heute über den Dienstleistungs-Bereich und hier bin ich wieder von der Idee "international" tätig zu werden abgekommen, warum? Nun, lese weiter

3 Punkte, die auf einem internationalen Markt zu beachten sind

Bevor du auf anderen Märkten tätig wirst und somit noch eine zusätzliche Sprache hinzunimmst, gehe bitte in dich und überlege sehr gut, welche Auswirkungen dies haben könnte und haben wird. 

Und ja, bitte überlege gründlich, ohne gleich die Dollarzeichen in den Augen zu haben.

Das Naheliegendste wäre, die eigenen Leistungen auf den englischsprachigen Markt auszudehnen.

Warum? Weil der englischsprachige Markt nun mal ein riesiger ist und man kann auch ruhig sagen ein weltweiter Markt. Und wenn man zusätzlich noch einen Blick an all die amerikanischen Marketer wirft, ok dann kommen doch auch ganz schnell die Dollarzeichen in die Augen 😉

Es gibt nur leider 3 Haken an der Geschichte, die man zuvor eben gut durchdenken sollte:

1. Internationaler Markt: Mitbewerb höher

Ein Punkt, der sehr häufig übersehen wird, ist: größerer Markt = höherer Mitbewerb.

Hier lassen wir uns ja häufig von Zahlen von Marketern, hauptsächlich aus den USA, blenden, die über Listen mit ein paar hunderttausend Newsletter-Abonnenten verfügen, zig-tausende Follower haben etc.

Das heißt aber auch, dass der Mitbewerb eben größer ist und so „tralala“ mal in einen neuen Markt einzusteigen, geht eben nicht über Nacht.

Du brauchst dafür einen langen Atem und eben Ausdauer! Die Situation ist durchaus mit der Gründung eines vollkommen neuen Unternehmens vergleichbar – zumindest hinsichtlich deines Marketings.

2. Internationaler Markt: Preisbestimmung

Ist die Kaufkraft auf jedem Markt gleich hoch? Nein, leider nicht. 

Du wirst aber, auch wenn nun viele aufschreien mögen, auf die finanziellen Möglichkeiten deiner potenziellen Kunden achten müssen. D.h. du kannst ev. nicht in jedem Land dieselben Preise aufrufen. Bzw. kannst du schon, aber du wirst keine Kunden finden.

Gleichzeitig aber wirst du nicht unterschiedliche Preise anbieten können. Kann man machen, ich rate aber davon ab! 

Vor allem Dienstleistungen sind vergleichbar und dann erkläre bitte einem Kunden, und ich bin eine klare Verfechterin von transparentem Vorgehen und transparenter Kommunikation, warum du in jedem Land andere Preise ansetzt – fällt dir eine glaubwürdige und nachvollziehbare Argumentation ein? Eben.

3. Internationaler Markt: Aufwand

Natürlich kannst du dir nun denken „aber Moment, ich habe ja schon einen Blog, tausende an Postings etc, da kann ich das doch einfach noch ins Englische (oder jede andere Sprache übersetzen) und los geht es“.

Nun ja, mit „einfach“ ist das so eine Sache. Deinen gesamten Blog, all deine Angebote etc. in eine andere Sprache zu übersetzen kostet enorm viel Aufwand. Ebenso dein Online-Business danach immer zweisprachig zu führen!

Also Conclusio für uns Einzelunternehmer, die tatsächlich im Grunde alles selbst machen: überlege bitte wirklich gut und denke alle vorhandenen Prozesse in deinem Unternehmen durch, bevor du die Entscheidung triffst künftig in mehreren Sprachen tätig sein zu wollen und somit einen internationalen Markt zu betreten.

Da wäre es klüger sich für 1 Sprache zu entscheiden! Du wirst dennoch genug zu tun haben 😉 

Internationaler Markt: Nutze die Chance eines Online-Business, um überregional tätig zu werden

Wenn du nun aber Dienstleister bist, also Berater, Coach, Trainer oder ein ähnliches Business betreibst, dann bitte ich dich inständigst darum, dir Gedanken zu machen einen internationalen Markt zu betreten.

Auf welcher Sprache? Nachdem du diesen Blog liest, würde ich sagen: deutsch 😉

Der größte Vorteil, denn du dadurch für dich nutzen kannst: du betrittst einen Markt, der nicht gerade klein ist. Um genau zu sein: rund 96 Millionen Menschen leben im DACH-Raum. Willst du dir diesen Riesenmarkt entgehen lassen?

Abgesehen davon, dass uns die Pandemie-Zeit wohl auch gelehrt hat, auch so manche Unbelehrbaren, dass online sehr wohl vieles möglich ist, solltest du auch die Chance nutzen, um eben mehr Kunden zu gewinnen. 

Und nein, auch das geht nicht von heute auf morgen, aber einiges lässt sich auch recht rasch online übersetzen.

Also denke darüber nach von offline zu online zu wechseln bzw. zu ergänzen (es muss auch nicht immer alles online sein!). Auf welchen Märkten könntest du aktiv werden? Dieser Frage wird leider zu selten nachgegangen und das finde ich schade.

Du siehst dir lieber ein Video an? Bitte sehr:

Fazit

Die Versuchung kann mitunter sehr hoch sein, ein Online-Business in mehreren Sprachen zu führen, was so viel heißt wie einen internationalen Markt zu betreten. Davor sind aber einige Überlegungen durchzuführen und sicher kein Thema, das sich für vorschnelle Entscheidungen eignet!

Wenn du jedoch auf einem regionalen Markt tätig bist, dann denke bitte gründlich darüber nach, ob du nicht dein Business von offline zu online überführen möchtest und eben so einen größeren, internationalen Markt zu erobern. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du mehr zum Thema Markt, Mitbewerb, Positionierung und deiner richtigen Zielgruppe lesen möchtest, dann geht es hier entlang.

Und wenn du wirklich ernsthaft über den Einstieg in einen internationalen Markt nachdenkst, dann sprich mit mir - been there, done that - und wir schauen, ob und wie ich dich auf dem Weg dorthin begleiten kann.

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Segmentierung Zielgruppe – 3 Wege https://tiladigital.com/blog/segmentierung-zielgruppe-3-wege/ https://tiladigital.com/blog/segmentierung-zielgruppe-3-wege/#comments Mon, 28 Oct 2024 13:39:00 +0000 Zielgruppenanalyse Richtige Zielgruppe https://tiladigital.com/blog/segmentierung-zielgruppe-3-wege/ Weiterlesen

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Heute will ich dir einen kleinen Schubs geben, über deine KundInnen nachzudenken. Ja, über diese Wesen kann man sich nicht genug Gedanken machen! 😉

Es ist nämlich so: ich freue mich immer sehr, wenn KundInnen von sich aus über ihre Kundinnen und eben ihre Zielgruppe nachdenken. 

Die häufigsten Fragen, die sich alle stellen, sind: wer ist meine Zielgruppe und wo zum Teufel hat sie sich versteckt?

Aber: die wenigsten fragen sich, in welcher Situation ihre Zielgruppe gerade steckt und ob alle in der Zielgruppe dieselben Herausforderungen haben.

Sie segmentieren ihre Zielgruppe also nicht. 

Um jedoch Produkte und Angebote zu entwickeln, die deine Kundinnen tatsächlich wollen, müssen wir uns auch mit der Situation unserer potenziellen Kundinnen auseinandersetzen.

Weil ich solche Fragestellungen immer gerne strukturiert und methodisch angehe, gehe ich in diesem Blogbeitrag näher auf 3 Segmentierungskriterien, die auf deine KundInnen zutreffen könnten, näher ein - denke mal in Ruhe darüber nach.

Davor klären wir aber noch, warum du deine Zielgruppe überhaupt segmentieren, d.h. weiter unterteilen, solltest:

Warum solltest du deine Zielgruppe weiter segmentieren, wenn du sie eh schon definiert hast?

Vielleicht fragst du dich jetzt nämlich: wozu das Ganze? Du hast deine Zielgruppe doch schon klar definiert – reicht das nicht?

 Die einfache Antwort ist: Nein 😊

Eine genaue Segmentierung geht tiefer und gibt dir den Zugang zu den Bedürfnissen und Herausforderungen deiner Kunden, sodass du gezielter, relevanter und letztlich erfolgreicher agieren kannst. 

Wenn du gezielt nach Segmenten innerhalb deiner Zielgruppe suchst, kannst du deine Angebote und dein Marketing auf eine Weise ausrichten, die wirklich funktioniert und auch nicht einen Teil deiner Zielgruppe ratlos zurücklässt! 

Hier sind die Hauptgründe, die für die Segmentierung deiner Zielgruppe sprechen:

1. Relevante Angebote, die deine Kunden wollen

Durch die gezielte Segmentierung erfährst du, was deine Kunden wirklich brauchen. Statt allgemein für „Coaches“ oder „Berater“ zu sprechen, entwickelst du spezifische Angebote, die in ihrer Relevanz und ihrem Wert sofort erkannt werden. Deine Kunden spüren: „Das ist genau das, was ich will.“

2. Gezieltes Marketing

Jedes Segment deiner Zielgruppe spricht eine andere Sprache, hat unterschiedliche Trigger und reagiert auf verschiedene Botschaften. Wenn du dein Marketing auf deine einzelnen Segmente anpasst, treffen deine Worte viel präziser und erreichen so das gewünschte Ziel – nämlich die potenziellen Kunden ins Handeln zu bringen.

3. Upselling und Cross-Selling Möglichkeiten

Segmentierung ermöglicht dir, gezielte Zusatz- und Cross-Selling-Angebote für jeden Bereich zu entwickeln. Wenn du weißt, was deine Kunden bereits nutzen und was sie als Nächstes brauchen könnten, lassen sich passgenaue Angebote erstellen, die ihnen zusätzlichen Mehrwert bieten – und für dich zusätzlichen Umsatz bedeuten😉

4. Kundenbindung verbessern

Je genauer du auf die Bedürfnisse jedes Kundensegments eingehst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Kunden immer wieder zurückkommen. Menschen fühlen sich verstanden und ernst genommen, wenn du ihnen maßgeschneiderte Angebote unterbreitest, die zu ihrer aktuellen Situation und Entwicklung passen.

5. Deinen Mitbewerbern voraus sein

Durch gezielte Segmentierung hebst du dich von Mitbewerbern ab. Während andere sich auf die allgemeine Zielgruppe konzentrieren, kannst du auf Nischen innerhalb der Zielgruppe eingehen und in diesen Bereichen als Experte glänzen. So machst du dich unverwechselbar und wirst für bestimmte Themen die erste Anlaufstelle.

6. Gezielte Produktentwicklung 

Segmentierung hilft dir, Lücken und Chancen für neue Produkte und Angebote zu finden. Du verstehst die Entwicklung und Bedürfnisse der einzelnen Segmente und kannst dadurch Angebote schaffen, die spezifische Herausforderungen direkt ansprechen. 

7. Effektiveres E-Mail Marketing

In E-Mail-Marketing-Kampagnen kannst du Segmentierung nutzen, um besonders Mails an Teile deiner Liste zu schicken, und zwar Teile, die relevant sind. Umgekehrt bekommen Leute nicht E-Mails, die für sie irrelevant sind. So melden sich letztlich auch weniger AbonnentInnen von deinem Newsletter ab. Darüber hinaus werden sich deine Öffnungs- und Klickraten klar steigern.

8. Klarheit über deine Zielgruppe gewinnen

Durch die Segmentierung lernst du deine Zielgruppe noch einmal besser kennen. Und das bringt Klarheit in deine Strategie, dein Marketing, deinen Verkauf und wird sich letztlich auch in deinem Umsatz zeigen.

Segmentierung nach Kundenreise

Sind deine Kunden auf einer Reise? d.h. müssen sie bestimmte, voneinander abhängige Schritte gehen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen?

Bei mir z.B. ist das so: meine KundInnen müssen zuerst ihren Markt, Mitbewerb und auch die eigene Zielgruppe richtig gut kennen, damit wir die nächsten Schritte Angebotsentwicklung, Marketing, Listenaufbau, Kundengewinnung und schließlich Wachstum angehen können. Ein Schritt hängt hier vom anderen ab.

Manche Kunden stehen am Anfang und benötigen Grundlagenwissen, Orientierung und eine intensive Betreuung. 

Andere sind bereits erfahren und suchen tiefere Strategien, Optimierungsmöglichkeiten und unternehmerische Feinheiten. 

Ich löse das im Business-Baukasten, indem jeder Kunde dort einsteigen kann, wo er/sie gerade steht.

Wenn du jetzt die Kundenreise in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilst, kannst du Inhalte und Dienstleistungen anbieten, die auf den jeweiligen Stand genau zugeschnitten sind und damit deutlich bessere Ergebnisse und eine höhere Kundenzufriedenheit erzielen.

Die Segmentierung nach der Kundereise ist übrigens der wohl häufigste Weg, wie du deine Zielgruppe unterteilen kannst.

Segmentierung nach Herausforderungen deiner KundInnen

Oder stehen deine KundInnen vor bestimmten Herausforderungen, die unabhängig voneinander zu lösen sind? Und zwar ganz unabhängig davon, wo sie gerade stehen.

Gerade wenn deine Zielgruppe vielfältige Herausforderungen aufweist, kannst du hier mit gezielten Lösungen in Form unterschiedlicher Produkte oder Dienstleistungen punkten.

z.B. deine KundInnen wollen ihre Wohnung neu einrichten oder aufräumen: die Küche, das Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer ist ein Chaos. 

Wo sie mit dem aufräumen oder einrichten beginnen, ist vermutlich egal (Aufräum- und EinrichtungsexpertInnen mögen mir bitte verzeihen, wenn ich das nun so unterstelle). D.h. als Aufräum- oder EinrichtungsexpertIn kannst du getrennt nach Zimmern unterschiedliche Produkte anbieten.

Ich selbst löse das im MACHEN-Club, wo die Herausforderungen meiner KundInnen darin bestehen, an bestimmten Aufgaben dranzubleiben, ihr Business effektiver zu führen und einiges mehr. Die Herausforderungen sind dieselben, aber sie stehen alle an einem anderen Punkt.

Segmentierung nach Situation deiner KundInnen

Oder befinden sich deine KundInnen in einer bestimmten Situation?

Das ist meist dann der Fall, wenn du unterschiedliche Zielgruppen bedienst. Je nachdem wird dein Produktportfolio vermutlich anders aussehen. z.B. du hast ein Angebot für UnternehmerInnen, eines für Führungskräfte, eines für TrainerInnen (das Train-the-Trainer Modell).

Die Herausforderung kann bei allen 3 Gruppen ähnlich sein, dennoch müssen die Angebote an die spezielle Zielgruppe angepasst werden.

z.B. im Business-Baukasten im Modul "Was Kunden wollen" lernen EinzelunternehmerInnen, wie sie eine sinnvolle Umfrage machen. Gleichzeitig fungiere ich (behind the scenes) als Beraterin für größere Unternehmen, die Marktforschung betreiben wollen und hier jemanden suchen, der sie dabei unterstützen kann.

Das Thema ist dasselbe, aber die Lösungen sind unterschiedlich.

Auf die Mischung kommt es an - auch in der Kundensegmentierung

Ich möchte allerdings nicht, dass dir nun der Kopf raucht. 

Mach dir also keine Sorgen, wenn du denkst, dass auf deine Zielgruppe irgendwie alle 3 Punkte zutreffen. Oft ist es nämlich so, dass unsere Zielgruppe eine Mischung aus den drei Punkten oben ist.

Bei der Produktentwicklung müssen diese Fragen jedoch beantwortet werden, damit du eben Angebote entwickelst, die deine potenziellen KundInnen tatsächlich wollen.

An einem weiteren Beispiel erkläre ich dir diese Segmentierungskriterien im Video. Außerdem erfährst du, warum es sich lohnt ein Online-Business zu starten oder auch mal über eine Workation bei TILA Workation nachzudenken 😉 

Fazit

Definiere deine Zielgruppe möglichst genau, aber versuche diese noch weiter zu segmentieren. Die Angebotsentwicklung wird dadurch um einiges leichter!

Herzlichst, deine

Karin

PS Im Business-Baukasten im Modul "Was Kunden wollen Programm" beschäftigen wir uns sehr intensiv mit dem Thema Zielgruppe, aber auch der Segmentierung dieser. Wir finden die passende Segmentierung für dich. Vielleicht etwas für dich?

Besuche auch meine Überblickseite zum Thema richtige Zielgruppe.

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Ist deine Nische zu klein? https://tiladigital.com/blog/nische-zu-klein/ https://tiladigital.com/blog/nische-zu-klein/#comments Sat, 26 Oct 2024 15:36:00 +0000 Zielgruppenanalyse Richtige Zielgruppe https://tiladigital.com/blog/nische-zu-klein/ Weiterlesen

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Häufig hört man: such dir eine kleine Nische und alles wird gut. Das ist auch nicht falsch und ich selbst gebe auch oft meinen Kunden genau diesen Rat.

Aber: ich sehe immer häufiger, dass die Nische zu klein gewählt wird, also der Markt zu klein ist. Die Zielgruppe zu sehr eingeengt wird und dann wird verzweifelt nach Kunden gesucht, nur: davon gibt es da draußen schlicht und einfach zu wenige.

Ist deine Nische zu klein oder zu groß?

Grundsätzlich gibt es beide Fälle, wir wollen uns aber heute hier darauf konzentrieren, was zu tun ist, wenn die Nische eben zu klein ist.

Damit du dies überhaupt beurteilen kannst, ist es notwendig, dass du die Zahlen zu deinem Markt kennst und sagen kannst wie viele potenzielle Kunden es in deinem Markt gibt, d.h. wie groß oder klein dieser ist.

Herausfinden kannst du dies anhand vorhandener Statistiken, diese gibt es mehr als genug. Starte mit einer einfachen Google Recherche. Diese wird dich vermutlich relativ schnell zu diversen statistischen Institutionen führen oder bereits durchgeführten Studien, die öffentlich zugänglich sind.

Das funktioniert natürlich nur, wenn du deine Zielgruppe genau beschreiben kannst 😉 Aber wir sind uns ja hoffentlich einig, dass du deine Zielgruppe aus diversen Gründen in- und auswendig kennen solltest.

Häufig höre ich dann „zu meiner Zielgruppe finde ich keine Zahlen“. Das stimmt übrigens meistens nicht 😉 Aber ich verstehe schon, dass es nicht immer leicht ist hier die geeigneten Statistiken zu finden, wenn man mit den Umgang damit nicht gewöhnt ist.

Es gibt aber auch tatsächlich Fälle, wo keine konkreten Zahlen zu finden sind. Was tun? 

Nun suche zumindest nach Näherungswerten, aus denen du dann die Größe deines Marktes abschätzen kannst! Auch eine Schätzung ist besser als stur sich in eine Zielgruppe zu verrennen, die es im Endeffekt gar nicht gibt, oder die Nische eben zu klein ist.

Gründe, warum eine Nische zu klein gewählt wird

Ein Fehler, der zwar banal klingt, aber umso häufiger passiert: es wird zwar brav recherchiert, wie groß der Markt ist und dann die fatale Annahme getroffen, dass entweder alle in diesem Markt kaufen werden oder abstruse Zahlen angenommen wie „wenn nur 10% davon bei mir kaufen, na dann habe ich ausgesorgt“ – 10%, echt? Bist du Adidas oder Red Bull?

Das wird sich nicht ausgehen! Ich schaue gerne im TV „die Höhle der Löwen“ und das österreichische Pendant dazu „2 Minuten – 2 Millionen“ und auch da kommen diese Fehler immer wieder vor. 

Man sollte meinen die ganzen Gründer, die hier öffentlich im TV auftreten, hätten sich sehr gut vorbereitet, vor allem, was ihre Zahlen anbelangt. Sind sie auch häufig, nur dass auch hier oft von vollkommen falschen Annahmen ausgegangen wird!

Und dann gibt es noch den Fall, und der begegnet mir seltsamerweise immer häufiger, dass die eigene Zielgruppe viel zu eng definiert wird! Der eigene Markt wird willkürlich eingeschränkt, ohne Not und führt zu nachhaltigen Problemen.

Ja, es mag stimmen, dass die Angebote auf eine kleine Nische viel besser abgestimmt werden können. Aber: spätestens wenn du dein Produkt auch verkaufen willst, fangen die Probleme erst richtig an: du findest keine Käufer, weil du dir eine Nische selbst begrenzt hast.

Es beginnt aber schon früher, und deswegen möchte ich dir heute 3 Beispiele für zu kleine Nischen zeigen und Zielgruppen, die willkürlich beschränkt werden.

Meine Nische: nur die eigene Region

Kann natürlich Sinn machen, aber nur, wenn du lokal tätig bist. Also z.B. ein Geschäft, einen Laden vor Ort hast. Natürlich ist deine Zielgruppe dann die nächste Umgebung (außer du hast einen Online-Shop, dann sieht die Sache schon wieder anders aus).

Aber: für die meisten Berater/Coaches/Trainer/Dienstleister/Wissensarbeiter gilt das nicht! Diese bieten ihre Dienstleistung ja nicht nur regional an!

Und dann kommt manchmal das Killerargument: aber, wenn ich ins Ausland verkaufe, dann wird das doch extrem kompliziert. Ja, wird es, aber nur wenn du es kompliziert machst!

Kompliziert wird es, wenn du in mehreren Sprachen verkaufst, weil du dann all deinen Content, Unterlagen, in zwei oder mehr Sprachen zur Verfügung stellen musst (und ja, da wird dir nichts anderes übrig bleiben, weil du ja über Content verkaufen willst, oder?)

Aber, wenn du diesen Beitrag liest, dann bist du vermutlich im DACH Raum tätig, also im deutschsprachigen Raum. Und hier dann zu sagen „nein, ich verkaufe nur im eigenen Land“ ist eine Einschränkung, die unsinnig und gar kontraproduktiv ist.

Für Berater, Coaches und Co gibt es nur wenige Ausnahmen, um nur in einem Land, statt in allen drei DACH-Ländern tätig zu sein: das kann in erster Linie mit rechtlichen Belangen in Zusammenhang stehen. Also z.B. wenn du Steuerberater oder Anwalt bist. Dann sind die Vorschriften und Gesetze, trotz EU, nach wie vor unterschiedlich.

Wenn du aber z.B. zur DSGVO berätst, dann ist das natürlich Recht, aber eben ein EU-Recht, das daher zumindest für Deutschland und Österreich gilt (und die Schweiz musste sich teils anpassen, um die wirtschaftlichen Beziehungen aufrechtzuerhalten).

Und ja, auch wenn es eine gemeinsame Sprache gibt, wie im DACH-Raum, sind die Mehrwertsteuer-Regeln dennoch unterschiedlich bis hin zu den Steuersätzen. Das kannst du aber lösen indem du über einen sogenannten Reseller (z.B. Digistore) verkaufst oder eben einen Zahlungsanbieter nimmst, der dir die exakten Steuersätze in die Rechnung setzt und du verkaufst in eigenem Namen (wie z.B. über ThriveCart) - auf einen Steuerberater solltest du dennoch nicht verzichten!

Es gibt also meistens keine Gründe, um sich selbst zu begrenzen, indem man nur im eigenen Land verkauft.

Meine Nische: nur Frauen

Dazu muss ich jetzt eine „lustige“ Geschichte erzählen: erst unlängst hat mich ein Kunde (also mittlerweile ist er Kunde) kontaktiert und die Frage gestellt, ob ich auch mit Männern zusammenarbeite. Hm, ich war zugegebenermaßen zu Beginn etwas verwirrt, weil ich die Frage nicht richtig verstanden habe. Also habe ich nachgefragt, wie er denn das meint.

Seine Erklärung war schlüssig und hat mich ehrlich gesagt noch mehr verwirrt: nun ja, viele in meinem Bereich würde nur mit Frauen arbeiten und deswegen wollte er eben gleich fragen, ob ich auch mit Männern zusammenarbeite.

Nun nicht, dass ich mir jetzt denke „die armen Männer“, aber was ich mir schon denke „warum liebe Frauen schränkt ihr unnötigerweise eure Zielgruppe um die Hälfte ein“? Um 50 Prozent!!!

Klar, es gibt natürlich Themen, die eben Frauenthemen sind. Wenn ich z.B. wie Frau Seele mich an Frauen in den Wechseljahren wende, natürlich sind dann nur Frauen meine Zielgruppe, logisch! Genau so, wenn ich mich an Mamas wende und ich eben Mamas weiterhelfen möchte.

Und ja, es stimmt auch: in Kursen sitzen meistens (mehr) Frauen drinnen. Meine These dazu: Frauen nehmen eher Hilfe in Anspruch, geben eher zu, dass sie Unterstützung suchen und auch annehmen. Wie gesagt, nur eine These, die sich in anderen Bereichen auch in Studien immer wieder bestätigt. So gehen Frauen z.B. auch eher zum Arzt, achten eher auf die Gesundheit etc.

Aber: wenn dein Thema nichts mit Frau oder Mann zu tun hat, warum willst du nur die eine Hälfte bedienen und verzichtest auf die andere? Das lasse ich nur durchgehen, wenn du mir ganz konkrete, stichhaltige, am besten mit Zahlen unterlegte Argumente lieferst 😉

Meine Nische: Spezialzielgruppe innerhalb einer bereits kleinen Zielgruppe

Und dann gibt es noch den Fall, dass jemand bereits eine Nische für sich definiert hat und sich dann innerhalb dieser Nische noch eine weitere Nische sucht.

Das passiert übrigens häufig, wenn von einer fiktiven Persona ausgegangen wird, da bekomme ich mittlerweile Schreikrämpfe … Gleichzeitig verstehe ich das sehr gut. Papier ist geduldig, heißt es und so wird eben auf dem Papier eine Persona kreiert, die es da draußen gar nicht gibt. Und genau das kann gefährlich sein.

Ebenso beliebt, vor allem bei UnternehmerInnen, die Unternehmen als Kunden haben, also b2b tätig sind: die Definition einer bestimmten Unternehmenszielgruppe, möglichst klein und innerhalb dieser eine Zielperson, die es vielleicht in 3-10 Unternehmen überhaupt gibt.

Richtig ist, wenn du b2b verkaufst, dann hast du einerseits die Unternehmen als Zielgruppe, jedoch innerhalb der Unternehmen mindestens 1 Zielperson, wenn nicht gar mehr. Einerseits die Zielperson, die dein „Kunde“ wird, also für die deine Dienstleistung bestimmt ist und andererseits 1 Zielperson, die dich bezahlt und somit meistens auch die Entscheidungen für oder gegen einen Anbieter trifft.

Klar, du kannst nun sagen: ich will ja nur 1 Kunden, den ich dann jahrelang unterstütze. In dem Fall (und das meine ich jetzt durchaus ernst): bitte such dir eine Anstellung! 

Als UnternehmerIn ist diese Herangehensweise fatal und ich habe nicht erst einen Selbständigen erlebt, der genau in diese Falle getappt ist und am Ende zusperren musste.

Fällt nämlich der 1 Kunde weg, ist auch das eigene Geschäft weg! 

Baue dein Business auf solidem Fundament und das heißt auch auf einer Kundengruppe nicht auf einem einzigen Kunden! Übrigens könntest du bei so einem Vorgehen auch durchaus Probleme mit der Sozialversicherung bekommen, weil diese deine Tätigkeit für den 1 Kunden als „verstecktes Angestelltenverhältnis“ werten könnte und dann kann es so richtig teuer werden.

Fazit

Überprüfe bitte, wie groß dein Markt ist, achte auf dein Thema und bitte, bitte, bitte schau nochmal genau hin, ob du die richtige Zielgruppe definiert hast! Oder ob du eben eine zu kleine Nische hast, die es dir schwer macht ausreichend Kunden zu gewinnen.

Herzlichst, deine

Karin

PS Es gibt übrigens auch den umgekehrten Fall, nämlich dass dein Markt zu groß ist. Stellt sich die Frage, wann ist der Markt genau richtig? Da gibt es tatsächlich einen „richtigen“ Punkt – mehr dazu erfährst du im Modul „Was Kunden wollen“ meines Business-Bauskastens. 

Wenn du noch mehr über Zielgruppe, Markt und Mitbewerb lesen willst, dann geht es hier entlang.

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Nischenmarkt, Alleinstellungsmerkmal, USP und Co https://tiladigital.com/blog/nischenmarkt-aleinstellungsmerkmal-usp/ https://tiladigital.com/blog/nischenmarkt-aleinstellungsmerkmal-usp/#comments Thu, 24 Oct 2024 16:27:00 +0000 Mitbewerb https://tiladigital.com/blog/nischenmarkt-aleinstellungsmerkmal-usp/ Weiterlesen

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Du hast viele Mitbewerber? Bist in einem stark umkämpften Markt unterwegs? Mach dir nichts draus, ich auch?

Natürlich stellen sich da sehr schnell Fragen: wie soll ich mich nur unterscheiden? Warum soll jemand bei mir buchen und nicht bei einem meiner vielen Mitbewerber?

Die Fragen sind auch berechtigt. Wenn wir selbst diese nämlich nicht beantworten können, wie sollen dann unsere potentiellen Kunden Antworten auf diese Fragen finden und letztlich uns auswählen?

Häufig kommt als Rat: "such dir eine Nische" oder "du brauchst ein Alleinstellungsmerkmal" oder im Marketing-Kauderwelsch gesprochen "such dir einen USP". Allen 3 Aussagen ist gemeinsam, dass du dich eben von deinem Mitbewerb unterscheiden sollst.

Das ist auch richtig! Jedoch häufig leichter gesagt als getan ...

Was ist ein Nischenmarkt, ein Alleinstellungsmerkmal oder ein USP?

1. Was ist ein Nischenmarkt

Ein Nischenmarkt ist ein "Teilmarkt" eines größeren Marktes. Es geht im Wesentlichen um Spezialisierung, d.h. du könntest auf einen Teilbereich des Themas spezialisiert sein oder auch auf ein spezielles Kundensegment (z.B. du bist spezialisiert nur auf Anfänger in deinem Markt).

2. Was ist ein Alleinstellungsmerkmal

Ein Alleinstellungsmerkmal ist ein einzigartiges Nutzenversprechen zu einem Produkt/Angebot mit dem du dich von deinen Mitbewerbern klar unterscheidest. Welche Nutzenversprechen oder Merkmale das sein könnten, kannst du weiter unten nachlesen.

3. Was ist ein USP

Ein USP (Unique Selling Proposition/Point) ist nichts anderes als ein "Alleinstellungsmerkmal", aber eben auf Englisch, weil es wohl cooler wirkt 🙂

Die Marketing-Fachwelt liebt englische Bezeichnungen und oft auch "selbstkreierte" Modeworte, die wiederum gerne unter dem Begriff Buzzword (was für sich schon wieder ein Buzzword ist 😉) zusammengefasst werden. Ich selbst nenne es Marketing-Kauderwelsch, da das Konstrukt dahinter nichts anderes ist, aus meiner Sicht, als "Leute zu verwirren", Marketing komplizierter darzustellen als es ist und nicht zuletzt, um "hip" und trendy zu wirken.

Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr 😉

4. Gemeinsamkeiten von Nischenmarkt, Alleinstellungsmerkmal oder USP

Du siehst aber schon, denke ich, dass ein Nischenmarkt, ein Alleinstellungsmerkmal oder eben ein USP einiges gemeinsam haben: nämlich die Differenzierung gegenüber dem Mitbewerb.

Warum brauchst du einen Nischenmarkt, ein Alleinstellungsmerkmal oder eben einen USP?

Stellt sich natürlich die Frage: wozu soll ich mich vom Mitbewerb unterscheiden? Und noch dazu nur einen Teilmarkt bedienen? Der ist ja notgedrungen kleiner.

Nun, die Antwort ist auf den ersten Blick einfach: wenn du für alle da sein willst, bist du für niemanden da.

D.h. potentielle Kunden wissen häufig nicht genau, was du anbietest und vor allem auch nicht, ob du ihr Problem lösen kannst, für sie also da bist. 

Hinzu kommt, dass insbesondere bei besonderen Problemen (und jeder Kunde empfindet sein Problem als besonders und außergewöhnlich) Kunden dazu tendieren eher einen Spezialisten in der Frage zu Rate zu ziehen.

Und somit sind wir auch bei einem großen Vorteil für dich selbst: wenn du in einem Nischenmarkt tätig bist und/oder eben ein Alleinstellungsmerkmal hast, dann wird dir selbst auch die Kommunikation, dein Marketing um einiges leichter fallen. Du wirst nämlich genau benennen können für wen du da bist (und auch für wen nicht) und was du anbietest (und was auch nicht). Dein Marketing "fließt" eher, glaube mir.

Dennoch wehren sich viele Kunden gegen die Wahl eines Nischenmarktes. Teils aus verständlichen Gründen, die nicht zuletzt auch mit Emotionen und Ängsten zu tun haben und deshalb auch  nachvollziehbar sind.

Es geht nämlich oft ums Loslassen. Und letzteres ist zugegebenermaßen alles andere als ein leichtes Thema. 

Die Meisten "brennen" für ihr Thema - das ist auch gut so. Nur ist es dann eben um so schwerer Teile vom eigenen Thema loszulassen. Vor allem für Personen mit sehr vielen, womöglich unterschiedlichen, Interessen.

Hinzukommt häufig die Angst, dass man ja dann viel zu wenige potentielle Kunden haben könnte.

Die guten Nachrichten dazu:

1. Meistens gibt es dennoch mehr als genug potentielle Kunden. Das kannst du auch leicht herausfinden, indem du Statistiken und Zahlen zu deinem Markt und deiner Nische suchst. Solltest du tatsächlich feststellen, dass es nur 10 potentielle Kunden gibt, na dann wirst du wohl deine Nische ausweiten müssen. Aber wie gesagt, meistens hast du auch in einem Nischenmarkt ausreichend Kunden.

2. Es ist nichts in Stein gemeißelt! D.h. du musst dich nicht für immer und ewig auf eine Nische, ein Alleinstellungsmerkmal festlegen - du darfst beides mit der Zeit erweitern. 

"Mit der Zeit" meint hier aber, dass erstmal die festgelegte Nische richtig gut funktionieren sollte, bevor du über die Ausweitung deiner Zielgruppe oder deines Themas nachdenkst. Und mit "richtig gut funktionieren" ist im Klartext gemeint: du solltest in deiner Nische ausgebucht sein! Das wäre "richtig gut funktionieren" 😉

Wodurch kannst du dich von deinem Mitbewerb nun unterscheiden?

Ich hoffe, du siehst, dass es klare Vorteile gibt, wenn du eben einen Nischenmarkt ansprichst und dich um ein Alleinstellungsmerkmal kümmerst. Bleibt nur mehr die Frage wodurch du dich von deinem Mitbewerb unterscheiden könntest. Nun, sehen wir uns doch mal 4 Merkmale etwas genauer an

1. Du als Person

Häufig hört man: du als Einzelunternehmer bist schon ein klares Unterscheidungsmerkmal, weil du an vorderster Front deines Unternehmens stehst und eben niemand so ist, wie du.

Das stimmt auch!

Das Ganze hat nur einen kleinen Haken: wenn dich noch niemand kennt, weiß er ja gar nicht, wie du so tickst, wer du bist, wie du bist, was du kannst und was nicht. Da wird es schwierig sich nur über dich als Person zu unterscheiden.

Klar, du könntest jetzt hergehen und dir einen Irokesenschnitt schneiden lassen, in Lila oder grün färben und die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß, dass du auffällst und dass eben dein Irokesenschnitt in Grün dein Alleinstellungsmerkmal wird. Bevor du nun übereilt zum Friseur rennst 😉 : ich übertreibe gerade bewusst!

Du willst dich jedoch, vermute ich mal und würde dir dazu raten, nicht durch Äußerlichkeiten, sondern vor allem durch deine Inhalte vom Mitbewerb unterscheiden. Oder willst du einfach nur die Fitnesstrainerin mit der verrückten Frisur sein? Eben.

2. Dein Thema

Und inhaltlich könnte das Unterscheidungsmerkmal eben dein Thema sein bzw. eben ein Unterthema von deinem "großen" Thema.

Das ist auch der Grund, warum man sagt "such dir eine Nische" - wobei ich hier auch immer wieder mal gerne warne "bitte suche dir keine zu kleine Nische aus" - ich sehe das leider immer wieder.

Meistens aber gibt es zu einem Überthema, viele, viele Einzelthemen!

Dazu hat mir übrigens erst vor ein paar Tagen eine Teilnehmerin des Business-Baukastens Modul "Was-Kunden-wollen" folgendes erzählt: sie hat, wie im Programm enthalten, eine Mitbewerberanalyse gemacht und dabei hat sich eben bei näherem Hinschauen ergeben, dass ihre Hauptmitbewerberin (die sie zumindest immer als Hauptmitbewerberin gesehen hat) gar nicht ihre Mitbewerberin ist, weil sie letztlich, wenn auch im selben Bereich, ein ganz anderes Thema behandelt.

Wir neigen übrigens alle relativ häufig dazu, dass wir alle möglichen Leute als Mitbewerber, womöglich böse Konkurrenten sehen, diese vermeintlichen Mitbewerber aber überhaupt keine Mitbewerber sind, weil du oder sie eben andere Bereiche, wenn auch im gleichen Themenbereich bearbeitet.

Schau dir daher mal etwas gründlicher deine Mitbewerber an.

3. Deine Zielgruppe

Ein anderes Alleinstellungsmerkmal könnte deine Zielgruppe sein. Für wen sind deine Mitbewerber da und für wen bist du da?

Wenn ihr nicht die gleiche Zielgruppe mit dem gleichen Thema anspricht, dann seid ihr auch keine Mitbewerber.

Überlege daher genau, wen du ansprichst, wer deine Zielgruppe ist, und zwar etwas detaillierter: in welcher Situation sind sie? Wo stehen sie: eher am Anfang oder sind sie schon Fortgeschritten? Welche Herausforderungen haben sie? Welche Anlässe bringen sie dazu aktiv nach Lösungen für ihr Problem zu suchen?

Und letztlich: vielleicht gibt es in deinem Markt sogar ein Untersegment deiner Zielgruppe, das eben niemand anspricht - da stehen die Chancen dann hoch, dass du auf diesem Markt reüssierst!

4. Dein Markt, deine Region

In welcher Region bist du tätig und in welcher Region sind deine Mitbewerber tätig. Da werden ganz viele Mitbewerber wegfallen, weil wir eben dazu neigen z.B. uns mit Unternehmern aus den USA zu vergleichen (da kann man dann schon leicht depressiv werden), wobei die eben überhaupt nicht unsere Mitbewerber sind, weil sie eben meist auf ganz anderen Märkten aktiv sind als wir.

Also: schau dir deinen Mitbewerb an, aber hör auf dich zu vergleichen und schau vor allem etwas genauer hin, dann wird sich ganz von alleine die Vielzahl an Mitbewerbern lichten UND du wirst dein Alleinstellungsmerkmal (das du vielleicht sowieso schon hast) finden!

Und wenn du dieses Alleinstellungsmerkmal gefunden hast, dann wird einiges leichter: nämlich deine gesamte Kommunikation und dein Marketing, wetten?

Wann soll ich mir meinen Nischenmarkt oder ein Alleinstellungsmerkmal oder einen USP suchen?

Im Grunde dann, wenn es viele (echte!) Mitbewerber in deinem Markt gibt. Also Mitbewerber, die tatsächlich auch deine Mitbewerber sind - oft werden eben Mitbewerber als solche definiert, die beim näheren Hinsehen gar keine Mitbewerber sind (siehe die Beispiele oben).

Aber, und das muss auch mal in aller Deutlichkeit gesagt werden: dein Alleinstellungsmerkmal und Co findest du meistens nicht zu Beginn! Das benötigt Zeit und ist vom Start weg häufig nicht sofort klar, sondern darf sich mit der Zeit entwickeln.

D.h. wenn du noch ganz am Anfang stehst, dann musst du jetzt nicht sofort nach einem Alleinstellungsmerkmal suchen. Starte erstmal und finde heraus, welche Kundensegmente es da draußen für dich überhaupt gibt, welchen davon du weiterhelfen kannst - sind das z.B. eher Anfänger oder eher Fortgeschrittene?

Wenn du jedoch bereits länger im Online-Business tätig bist und womöglich darüber klagst, dass "alle anderen" Kunden gewinnen, nur du nicht: dann ist es vermutlich höchste Zeit dir um deinen (Nischen-)Markt, dein Alleinstellungsmerkmal und auch deinen USP Gedanken zu machen. Nicht warten - handeln!

Fazit

Hast du eine Nische, ein Alleinstellungsmerkmal oder einen USP? Ja? Dann schreib mir diesen doch im Kommentar! Ich bin gespannt!

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst mehr über Zielgruppe, Markt und Mitbewerb lesen? Dann schau doch mal auf der Übersichtsseite vorbei, da findest du noch mehr zu dem Thema!

Und wenn du noch tiefer einsteigen willst und dich eingehend mit deiner Nische, Zielgruppe und auch Positionierung beschäftigen willst bzw. siehst, dass hier noch Luft nach oben ist, dann schau dir den Business-Baukasten und hier das Modul "Was Kunden wollen" an. Dort legen wir gemeinsam fest, wie dein Alleinstellungsmerkmal aussehen kann, wie du dich positionieren sollst, wer tatsächlich deine richtige Zielgruppe ist und was die von dir wollen.

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Verkaufsangst? Schluss damit! https://tiladigital.com/blog/verkaufsangst-schluss-damit/ https://tiladigital.com/blog/verkaufsangst-schluss-damit/#comments Fri, 16 Aug 2024 09:04:00 +0000 Kundengewinnung online https://tiladigital.com/blog/verkaufsangst-schluss-damit/ Weiterlesen

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Vielen Selbständigen und EinzelunternehmerInnen fällt das Verkaufen schwer. Jede von uns arbeitet (ok, zumindest der Großteil, hoffe ich doch 😉) arbeitet sehr gerne mit KundInnen zusammen. Ebenso gerne werden neue Angebote entwickelt, oft gibt es sogar zu viele Ideen dazu ...

Wenn es dann aber an das Verkaufen geht, dann versuchen sich viele vorbeizuschwindeln (wie wir in Wien sagen würden) oder laufen gleich schreiend davon.

Die Sache ist aber die: als UnternehmerIn musst du verkaufen! Der Sinn und Zweck jedes Unternehmens ist Gewinn zu erwirtschaften, wir sind keine Non-Profit-Organisationen.

Und damit Geld in den Laden kommt bzw. wir überhaupt von etwas leben können, müssen wir verkaufen und dazu eignet sich eine Vogel-Strauss-Taktik nur mittelprächtig.

Ein Business zu betreiben ohne zu verkaufen ist, sorry to say, ein Hobby, ein teures noch dazu.

Gleichzeitig verstehe ich aber gut, dass niemand schreiend herumlaufen will und die KundInnen an den Haaren herbeiziehen will - ich auch nicht 😉

Also: was tun?

Ein erster Schritt ist sich den eigenen Verkaufsängsten zu stellen und Lösungen zu finden, wie man diese überwinden kann. Und genau das machen wir in diesem Beitrag.

Die 3 häufigsten Verkaufsängste

Grundsätzlich gibt es ja viele Gründe, warum jemand (und keine Sorge, du bist bei weitem nicht alleine) Angst vor dem Verkaufen hat. 3 dieser Gründe kommen jedoch besonders häufig vor, auf die ich näher eingehen will:

Angst vor dem Nein

Die Angst, dass der potentielle Kunde "Nein sagen könnte, lähmt uns oft geradezu.

Was passiert, wenn du dir stattdessen folgendes denkst: was ist, wenn der Kunde aber "Ja" sagt?

Solange du ihn nicht fragst, wirst du es nicht wissen! Also mach KundInnen ein Angebot und lass sie selbst dann entscheiden, ob sie Ja oder Nein sagen, aber nimm ihnen nicht die Entscheidung von vornherein ab, weil du dir denkst "er/sie wird sicher nein sagen". Weißt du eben nicht 😉

Und auch wenn der Kunde "Nein" sagt, heißt das häufig auch nicht, dass es ein "Nein" für immer und ewig bedeutet. Vielleicht passt dein Angebot jetzt gerade nicht für den Kunden, aber in ein paar Monaten sieht es anders aus, die Situation des Kunden selbst hat sich verändert?

Die Gründe für ein "Nein" des Kunden können vielfältig sein, die gute Nachricht jedoch ist: du kannst aus jedem "Nein" lernen! Indem du herausfindest, was hinter dem "Nein" steckt.

Vielleicht musst du den Nutzen deines Angebots besser kommunizieren, vielleicht ist der Kunde nicht die richtige Zielgruppe, vielleicht dies und vielleicht jenes. Frag nach, werde schlauer und lerne aus jedem "Nein" hinzu.

Selbstzweifel

Häufig herrscht das Gefühl vor, nicht gut genug oder nicht überzeugend genug zu sein. Das klassische Imposter Syndrom.

Ich bin die Erste, die sagt "ja, Weiterbildung ist wichtig". Aber man kann es auch übertreiben ....

Und wenn du dir denkst "ich muss aber bevor ich das Angebot verkaufe noch dieses oder jenes lernen/machen", dann ist diese Angst meistens unbegründet (es gibt tatsächlich ein paar wenige Fälle, die Angebote zu Themen machen, wo sie weder Wissen noch Erfahrung dazu haben - aber glaube mir, diese Leute sind nicht von Selbstzweifel geplagt und machen sich erst gar nicht solche Gedanken - ganz im Gegenteil 😉)

Also: nenn mir einen Grund, warum du oder dein Angebot nicht gut genug sein sollte? Du weißt sicher mehr zu deinem Thema als deine KundInnen, sonst würdest du mit deinen potenziellen KundInnen erst gar nicht ins Gespräch kommen!

Ein Verkaufsgespräch ist übrigens auch keine Prüfung 😉 Niemand wird dich danach fragen, ob du eh noch die ein oder andere Ausbildung dazu gemacht hast.

Die Frage ist auch: wann genau wäre denn "gut genug"? Es gibt in jedem Bereich, vor allem wenn du ExpertIn in einem bestimmten Gebiet bist, Weiterbildungsbedarf - immer! Und das ist auch gut so. Das eigene Fachgebiet entwickelt sich weiter, keine Frage, und es ist wichtig hier am Ball zu bleiben.

Und ja, ebenso kann beispielsweise die Verkaufsseite auf deiner Website immer noch besser und noch besser werden - hier gibt es kein perfekt!

Aber irgendwann ist auch diese Verkaufsseite "gut genug". Verbessern kannst du sie später immer noch, ebenso wie dein Angebot selbst, wie deine Ansprache, wie den Kurs/Workshop, den du verkaufen willst etc. etc. etc.

Sag "goodbye" zum Imposter Syndrom 😃

Unbehagen beim Verkaufen

Viele empfinden den Verkaufsprozess und/oder das Verkaufsgespräch als unangenehm. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass die Meisten ein unangenehmes Gefühl befällt, wenn sie daran nur denken.

Verständlich, niemand will jemanden zu etwas überreden, marktschreierisch auftreten, über den Tisch ziehen. Und genau das ist auch gut so 🙂

Hier gilt es den Schalter im Kopf umzudrehen: was ist, wenn du dir denkst "wenn ich dem Kunden jetzt dieses Angebot mache, dann helfe ich ihm weiter?"

Weil weiterhelfen wollen wir alle, stimmt's?

Und letztlich ist das auch kein Satz, den du dir nun als Mantra vorsagen sollst und das Universum wird es schon richten 😉, sondern entspricht den Tatsachen (sofern du ethisch im Verkauf vorgehst).

Du hast nämlich ein Angebot, das einer bestimmten Zielgruppe weiterhelfen würde! Sie müssen nur davon wissen! Also sei bitte so gut und verschweige es ihnen nicht! 😊

Die meisten KundInnen lesen dein Angebot oder kommen in ein Gespräch zu dir, weil sie eine Lösung für ein Problem suchen, das genau du lösen kannst. Weil sie genau in diesem Bereich nach Hilfe suchen - also verwehre sie ihnen auch nicht! Wäre nämlich nicht besonders nett von dir.

Können wir jetzt zumindest diese 3 Verkaufsängste abhacken? Ja? Super!

3 typische Missverständnisse über das Verkaufen

Neben den 3 häufigsten Verkaufsängsten, gibt es auch so einige Missverständnisse über das Verkaufen, die letztlich zu einer Verkaufsangst führen. Sitzt du auch einen dieser Missverständnisse auf? Dann lösen wir die mal auf:

Verkaufen ist manipulativ

Das kann es tatsächlich sein und auch manche Berater, Coaches und Co verkaufen genau so, indem sie sehr oft mit Angst arbeiten oder eben manipulativ auf den potenziellen Kunden einwirken.

ABER: das musst du ja nicht auch tun! Wer sagt, dass Verkauf manipulativ oder nur funktionieren kann indem du Druck aufbaust?

Eben!

Verkaufen ist zwar Handwerkszeug, das sich erlernen lässt. D.h. aber nicht, dass du wie der Verkäufer aus deinen Alpträumen auftreten musst.

Finde deinen eigenen Weg, sei den potenziellen KundInnen gegenüber transparent, akzeptiere eben auch ein Nein und vor allem dränge die KundInnen nicht in eine Situation hinein, in der sie dann zwar "ja" sagen, aber es schon im nächsten Moment bereuen.

Letztlich willst du ja mit deinen KundInnen auf einer Vertrauensbasis zusammen arbeiten und die Zusammenarbeit beginnt eben schon beim Verkauf.

Und glaube mir jetzt einfach eines: du musst nicht manipulativ sein oder sonst wie Druck ausüben, damit die KundInnen kaufen, es geht auch anders - ich spreche aus Erfahrung 😉

Der geborenen Verkäufer

Einer der wohl häufigsten Sätze, die ich höre, ist "ich kann eben nicht verkaufen".

Der Glaube, man müsse ein geborener Verkäufer sein, um erfolgreich zu verkaufen, sitzt tief.

Und ja, manchen Leuten fällt es einfacher, anderen schwerer. Aber wie so oft auch bei anderen Dingen, ist Verkaufen erstens ein Handwerkszeug, das sich erlernen lässt und zweitens eine Übungssache.

Je mehr Verkaufsseiten du erstellst, Verkaufs-Mails schreibst oder Verkaufs-Gespräche du führst, desto besser wirst du im Verkaufen, auch wenn du eben nicht der geborene Verkäufer bist oder nicht für solch einen hältst.

Und das Gute dabei: mit der Zeit und der Übung verlierst du auch nach und nach die Angst vor dem Verkaufen.

Ein gutes Produkt verkauft sich von selbst

Es wird oft angenommen, dass ein hervorragendes Produkt oder eine großartige Dienstleistung alleine ausreicht, um erfolgreich zu verkaufen.

Das, was stimmt, ist: ja, du brauchst ein gutes Angebot und eine abgestimmte Angebotspalette (und ja, das geht auch nicht von heute auf morgen, lässt sich aber bewerkstelligen).

Aber: du kannst das weltbeste Produkt haben und du wirst dennoch eine Verkaufsstrategie brauchen, um den Markt (also deine Zielgruppe) zu erreichen und KundInnen zu gewinnen.

Vielleicht kennst du das ja: du hast ein superüberdrübertolles Angebot erstellt, dazu eine perfekte Verkaufsseite gebaut und dich sogar getraut diese zu veröffentlichen.

Und was passiert dann? Wenn du nichts weiter tust, meistens nichts ...

Und zwar aus dem schlicht einfachen Grund, dass kein Mensch von deinem Angebot gehört hat, geschweige es kennt.

Unsere KundInnen (und beobachte dich bitte auch selbst) gehen eben nicht jeden Tag auf unsere Website und schauen nach, ob es nicht vielleicht ein neues Angebot gibt, das sie genau jetzt brauchen.

Passiert nicht (oder nur in den vielzitierten Ausnahmefällen) in der Realität und bei letzterer wollen wir in unserem Business auch bleiben!

Also, was tun? Mach dein Angebot bekannt, sprich darüber und sorge aktiv dafür, dass sich dieses eine superüberdrübertolles Angebot auch verkauft. Was du tun kannst, besprechen wir im nächsten Kapitel.

Warum Verkaufen schwerfällt und was du aktiv tun kannst

Ohne jetzt deine individuelle Situation zu kennen oder dein Business oder dich selbst. Es gibt dennoch 3 Wege, die ich dir mitgeben möchte, um Verkaufen endlich leichter zu machen bzw. überhaupt ins Verkaufen zu kommen, die für alle gelten:

Fehlende Strategie vs. strukturierte Vorgehensweise

Um, es gleich klipp und klar auf den Punkt zu bringen: ohne eine klare Verkaufsstrategie wird es nicht funktionieren.

Du brauchst für jedes deiner Angebote eine Verkaufsstrategie, die du dann testen und danach optimieren kannst und sollst. Insbesondere letzteres wird gerne mal übersprungen, aber hier versteckt sich gleichzeitig auch das größte Potenzial.

D.h. es macht keinen Sinn, immer und immer wieder neue Angebote zu erstellen (auch wenn es bestimmte Situationen gibt, wo du genau das tun solltest), sondern den Verkauf der bestehenden Angebote zu optimieren.

Und das meine ich auch mit einer strukturierten Vorgehensweise. D.h. nämlich auch, dass du eine Verkaufsstrategie von A-Z durchdenkst und nicht einfach irgendetwas ausprobierst in der Hoffnung, dass das schon irgendwie funktionieren wird und schon irgendwer kaufen wird.

Die Enttäuschung, wenn es nicht klappt ist oft hoch, hängt aber meistens wesentlich damit zusammen, dass du zwar viel Hirnschmalz in die Entwicklung deines Angebots investiert hast, aber leider weniger in deine Verkaufsstrategie.

Ist nicht weiter schlimm, lässt sich ja ändern 😉

Verkaufsängste vs Mindset-Shift

Unsicherheit und somit deine Verkaufsängste sind der beste Weg, um deinen Verkaufsprozess zu sabotieren.

Meistens, weil es erst gar nicht zum Verkaufsprozess kommt, weil man sich selbst im Weg steht (siehe die drei häufigsten Verkaufsängste von weiter oben).

Auch das muss nicht sein! Du kannst deine Verkaufsängste jederzeit in Verkaufs-Chancen gedanklich ändern. Du könntest Verkaufen ja auch als hilfreiche Beratung statt als Manipulation etc. sehen. Das ist Verkaufen nämlich letztlich auch!

Nimm dir die Tipps und Tricks von oben zu Herzen und schau einmal genau hin, wo deine Verkaufsängste liegen (und die meisten von uns haben welche, ich schließe mich selbst hier nicht aus!).

Eine gründliche Reflektion kann hier Wunder bewirken!

Unzureichendes Training vs Übung macht den Meister

Ich habe es schon weiter oben heute angemerkt: Verkaufen ist, wie so vieles andere im Business auch, ein Handwerkszeug, das sich erlernen lässt und eine Fähigkeit, die man eben entwickeln und üben muss.

Aber, aber, aber ... wirst du jetzt vielleicht sagen. Wie sollst du 10K, 100K, 1 Mio Launches hinlegen?

Lass dich bitte nicht von der Online-Business-Bubble da draussen verunsichern!

Kein Mensch sagt, dass es immer ein riesengroßer Launch sein muss, der zum Erfolg führt. Es geht viel mehr um die täglichen kleinen Schritte, die dich in Richtung mehr Umsatz und Kundengewinnung führen.

Und unter uns: die meisten, die Launches machen (ist bei mir auch nicht anders), leben nicht nur von ihren Launches, sondern eben auch den vielen kleinen Verkaufstätigkeiten dazwischen. Und davon gibt es viele!

Und dann freue dich bitte auch über "kleine" Erfolge. Ein Erfolg ist ein Erfolg, ebenso wie ein Verkauf ein Verkauf ist, ob nun klein oder groß.

Es geht eben viel mehr darum, dass du selbst ins Verkaufen kommst und diesen zu einer deiner besten Fähigkeiten ausbaust!

Fazit

Du musst nicht Angst vor dem Verkaufen haben: mit der richtigen Einstellung, Strategie und Übung kannst du es meistern! Kann jeder 🙂

Werde jedoch aktiv und hör auf abzuwarten, ob vielleicht zufälligerweise jemand etwas kauft - sorge vor und gib deinen potenziellen KundInnen überhaupt die Chance etwas bei dir zu kaufen.

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du bis dahin noch mehr zum Thema Kundengewinnung lesen willst, dann habe ich hier eine Übersichtsseite für dich erstellt, wo du alle bisherigen Beiträge zum Thema Kundengewinnung lesen kannst.

Vielleicht ist auch das Einzelmodul "Verkaufen mit System" aus dem Business-Baukasten für dich ideal, schau es dir mal an.

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Cool Bleiben: So vermeidest du das Sommerloch https://tiladigital.com/blog/cool-bleiben-so-vermeidest-du-das-sommerloch/ https://tiladigital.com/blog/cool-bleiben-so-vermeidest-du-das-sommerloch/#comments Fri, 28 Jun 2024 12:02:00 +0000 Kundengewinnung online https://tiladigital.com/blog/cool-bleiben-so-vermeidest-du-das-sommerloch/ Weiterlesen

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Vielleicht kennst du das ja: kaum steigen die Temperaturen, sinken die Verkäufe.

Das Sommerloch ist für viele UnternehmerInnen eine gefürchtete Zeit, übrigens nicht nur für EinzelunternehmerInnen ...

Das muss aber nicht sein! Verabschiede dich vom Gedanken, dass man da "eben nichts machen kann" und du deswegen auch nicht mal versuchst im Sommer zu verkaufen. Das ist der Hauptgrund, warum bei vielen der Sommer oft als "tote Zeit" betrachtet wird.

Letzter August war bei mir z.B. einer der besten Monate im Jahr. Warum? Weil ich mir davor überlegt habe, was ich machen kann und dann einfach gemacht habe. Es sind nämlich nicht alle auf Urlaub und auch nicht den ganzen Sommer lang und es gibt sogar einige, die den Sommer so richtig nutzen, um das eigene Business voranzubringen.

Wenn du jetzt sagst "das funktioniert für deine Zielgruppe, aber nicht für meine" - ein oft gebrachtes Argument - dann muss ich dem widersprechen 🙂

Lies einfach weiter und lass uns gemeinsam schauen, was du konkret machen kannst, um dem Sommerloch ade zu sagen.

Analyse und Planung

Rückblick und Analyse

Ich starte immer, immer, immer mit der Analyse, egal um welche Frage es geht.

Bevor wir uns daher den kommenden Sommermonaten widmen, lohnt sich ein Blick zurück. Welche Erfahrungen hast du in den letzten Jahren gemacht? Gab es bestimmte Phasen, in denen das Geschäft besonders ruhig war? Oder vielleicht sogar Zeiträume, in denen du mehr Anfragen als üblich hattest?

Eine gründliche Analyse der Vorjahre kann dir dabei helfen, Muster zu erkennen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich auch bei dir Muster erkennen lassen! In einigen Branchen gibt es sogar eigene Saisonen, wenn man so will. Denke z.B. an Fitnesstrainer: ein Boom im Jänner (wegen der guten Neujahrsvorsätze, du weißt schon 😉) und ein Abflauen im Sommer.

Nutze Tools wie Google Analytics, um z.B. die Besucherzahlen deiner Website zu überprüfen, oder deine eigenen Umsatz-Kennzahlen, um Auftragsdaten auszuwerten.

So bekommst du ein klares Bild davon, wann, aber auch warum es in der Vergangenheit zu Auftragseinbrüchen kam.

Planung der Sommermonate

Mit diesen Erkenntnissen kannst du nämlich gezielt planen. Es bringt nämlich nichts, wenn du dir nun denkst "ich lege einfach die Hände in den Schoß und warte ab". Von selbst wird nichts passieren. Eine gute Planung ist schon die halbe Miete 😉

Was du planen solltest?

Erstelle einen detaillierten Content-Kalender für die Sommermonate. Plane Marketingaktionen, Blogbeiträge und Social-Media-Posts, die (im besten Fall) saisonale Themen aufgreifen. So bleibst du auch während der Urlaubszeit präsent. Und zwar nicht nur in der Urlaubszeit deiner KundInnen, sondern auch deiner!

Damit geht auch einher, dass du deinen Verkauf planst! Wann verkaufst du welches Angebot von dir und wie?

Planung heißt übrigens nie starres Festhalten am Plan, sondern sehr wohl auch Flexibilität, indem du unerwartete Chancen nutzt und nicht an dir vorüberziehen lässt!

Du kannst natürlich die Sommermonate auch dazu nutzen, um gezielt an neuen Projekten zu arbeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. D.h. an deinem Business zu arbeiten und es voranzubringen.

Marketing: Sommer-Spezial

Richte deinen Content an den Sommer aus, hier sind ein paar Ideen dazu:

Saisonalen Content erstellen

Nutze die Sommermonate, um Content zu erstellen, der speziell auf diese Jahreszeit abgestimmt ist. Überlege, welche Probleme und Fragen deine Zielgruppe im Sommer haben könnte. Meine Zielgruppe z.B. will das Sommerloch vermeiden und deswegen gibt es auch diesen Blogbeitrag 😉

Vielleicht suchen sie nach Tipps für mehr Produktivität an heißen Tagen oder nach Ideen, wie sie die Erholung aus dem Urlaub mit in den Alltag integrieren können.

Teile auch persönliche Geschichten oder Einblicke in deinen Sommeralltag. Das schafft eine Verbindung und zeigt, dass hinter deinem Business ein echter Mensch steht. Aber schaff bitte auch eine Verbindung zu deinem Business, also deinem Thema und poste nicht nur wie du am Strand liegst 😉

Sommerliche Freebies

Wer hat schon genug Newsletter-AbonnentInnen? Eben! Das ist die Schwachstelle für die meisten UnternehmerInnen, die online tätig sind ...

Warum also nicht gezielt diese Säule in deinem Business im Sommer fixieren?

Erstelle z.B. saisonale Freebies wie E-Books, Checklisten oder Webinare, die sich speziell auf die Sommermonate beziehen. Diese können dir helfen, neue Leads zu generieren und bestehende Kunden zu binden.

Konkrete Angebote für den Sommer

Eine weitere Möglichkeit das Sommerloch zu stopfen sind spezielle Sommerangebote oder Rabatte. Überlege dir, welche deiner Dienstleistungen du als Sommer-Special anbieten könntest.

Sommer-Coaching-Pakete

Du könntest maßgeschneiderte Coaching-Pakete anbieten, also 1:1 und diese eben als Sommer-Special vermarkten. Diese Programme könnten z.B. speziell auf die Bedürfnisse deiner Kunden in der Sommerzeit abgestimmt sein.

Du könntest beispielsweise Intensiv-Coaching-Sitzungen anbieten, die in kürzerer Zeit konkrete Ergebnisse liefern. Diese Art von Angebot ist besonders attraktiv für Kunden, die trotz Urlaub und Sommerfreuden weiter an ihren Zielen und an ihrem Businss arbeiten möchten.

Kurzfristige Intensiv-Workshops oder Bootcamps sind ebenfalls eine Idee. Ein Wochenend-Workshop, bei dem ein spezifisches Thema intensiv bearbeitet wird, kann sehr gut funktionieren. Also Formate, die kompakt und effektiv sind, was sie für viele Kunden besonders attraktiv macht.

Sommer-Kurse

Ein weiteres attraktives Angebot sind Sommer-Kurse. Du könntest Themen aufgreifen, die speziell für die Sommermonate relevant sind und dazu Sommerrabatte anbieten.

Nimm z.B. ein für dein Thema relevantes Teilgebiet, d.h. ein Kurs zu einem Unterthema von dir, das auch gut in den Sommer passt oder vielleicht ein Problem deiner KundInnen löst, das sie sonst gerne vermeiden und eben in kurzer Zeit erledigen wollen.

Danach kannst du auch leicht weitere Angebote als Upsells anbieten - hier bieten sich sehr viele Möglichkeiten an.

Vielleicht denkst du "aber die sind ja alle auf Urlaub". Ja, ein Teil ist auf Urlaub, aber eben nicht alle. Und du als AnbieterIn hast auch immer die Möglichkeit das Format eines solchen Sommer-Kurses anzupassen und eben so anzubieten, dass es auch für KundInnen in Frage kommt, die dazwischen auf Urlaub sind.

Produkt- oder Servicepakete

Bundles oder Pakete, die speziell auf sommerliche Bedürfnisse abgestimmt sind, können dir helfen, das Sommerloch zu füllen.

Vielleicht hast du ja auch ein Produkt, das sich sonst nur mässig verkauft und kannst diesem einen Sommer-Boost verpassen. Oder auch verschiedene klassische Dienstleistungspakete anbieten (z.B. du machst jetzt im Sommer die komplette Social Media Planung/Erstellung für den Herbst für deine KundInnen oder du bietest spezielle Wartungspakete an oder oder oder)

Aber auch Bundles aus mehreren Angeboten (z.B. mehrere Selbstlernkurse, Masterclasses oder auch klassischen Dienstleistungen besteht), die deinen Kunden helfen, trotz Hitze und Urlaubsmodus weiterzukommen.

Kundenbindung stärken

Vermutlich hast du aber bereits KundInnen, sonst wüßtest du nicht, dass du vom Sommerloch betroffen bist und würdest somit auch diesen Blogbeitrag nicht lesen 😉

Und das ist eine Gruppe auf die gerne mal vergessen wird. Sie hat aber einen sehr großen Vorteil: deine bestehenden oder ehemaligen KundInnen kennen dich bereits! Sie haben bereits Vertrauen zu dir aufgebaut.

Also, was könntest du tun?

Persönliche Ansprache

Pflege den Kontakt zu deinen KundInnen (auch zu ehemaligen) und bitte nicht nur in der Sommerzeit 😉. Eine persönliche Ansprache zeigt, dass du auch in ruhigeren Zeiten an sie denkst.

Versende individuelle E-Mails und frage nach, wie es ihnen geht, ob sie spezielle Sommerpläne haben und wie du sie unterstützen kannst.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du die ein oder andere ehemalige KundIn wiederaktivieren kannst, musst du allerdings auch machen 🙂

Exklusive Aktionen

Nutze die Sommermonate, um exklusive Aktionen für deine Bestandskunden anzubieten.

Das könnten VIP-Angebote oder Frühbucher-Rabatte für zukünftige Angebote sein. Warum nicht jetzt eine Frühbucher Aktion machen für einen Kurs, der erst im Herbst startet und diesen nur deinen bisherigen KundInnen anbieten?

Vielleicht könntest du auch so etwas wie eine Sommer-Mastermind anbieten, eben für KundInnen, die du bereits hast und kennst.

Treueprogramme und Belohnungen stärken generell die Bindung zu deinen Kunden und motivieren sie, auch in der ruhigeren Zeit - wie im Sommer - auf dich zu setzen.

Also: gehe nicht auf Tauchstation! 😉

Weiterbildung und Innovation

Letztlich kannst du den Sommer natürlich auch für dein Business nutzen und fokussiert an diesem arbeiten, damit du eben im Herbst voll durchstarten kannst und diese vielleicht ruhigere Zeit (wird sie nicht, wenn du alle Tipps aus dem Beitrag hier befolgst 😉) für dein Business nutzen.

Eigene Weiterbildung

Die Sommermonate sind ideal, um sich um die eigene Weiterbildung zu kümmern. Nimm an Online-Kursen teil, besuche Webinare oder lies Fachbücher (letzteres geht übrigens auch am Strand 😉)

Nutze die ruhigere Zeit, um neue Tools und Techniken auszuprobieren, die dein Business voranbringen können und die du vielleicht schon längere Zeit einführen wolltest.

Investiere in Kurse, die dir helfen, deine Fähigkeiten zu erweitern (vielleicht liegen bei dir auch welche herum, die du bisher noch nicht umgesetzt hast? ) oder neue Geschäftsfelder zu erschließen. Vielleicht gibt es eine Technologie oder Methode, die du schon immer erlernen wolltest, für die aber bisher die Zeit gefehlt hat. Die Sommermonate bieten dir die perfekte Gelegenheit, diese Lernziele anzugehen.

Gerne auch bei TILA Digital 😉

Innovationsprojekte

Vielleicht hast du schon lange eine Idee für ein neues Angebot oder eine neue Dienstleistung im Kopf, die du bisher aus Zeitgründen nicht umsetzen konntest.

Der Sommer bietet dir die perfekte Gelegenheit, solche Innovationsprojekte anzugehen. Hole dir Feedback von deinen Kunden und starte Pilotprojekte. So kannst du deine Angebote kontinuierlich verbessern und erweitern.

Nutze die ruhigen Zeiten, um kreative Brainstorming-Sitzungen zu veranstalten und neue Konzepte zu entwickeln. Vielleicht gibt es einen neuen Markt, den du erschließen könntest, oder eine Dienstleistung, die du verbessern möchtest oder einen neuen Kurs, den du erstellen willst.

Aktiv bleiben: du selbst im Sommer

Aktive Erholung

Auch wenn das Business etwas ruhiger ist, bedeutet das nicht, dass du untätig sein musst. Nutze die Zeit eben für dein Business!

Und was ist mit Erholung? Vergiss nicht auf sie, plane regelmäßige Pausen und gönne dir kleine Auszeiten oder eben auch einen "richtigen" Urlaub, um Energie zu tanken. Das hält dich kreativ und motiviert.

Erholung ist entscheidend, um langfristig produktiv und gesund zu bleiben. Gönne dir kleine und größere Auszeiten, auch wenn sie nur ein paar Stunden dauern. Ein Spaziergang im Park, ein Tag am Strand oder einfach eine entspannte Lesezeit können Wunder wirken.

Flexibilität im Sommer

Sommerzeit ist auch Urlaubszeit, eben für deine KundInnen, aber auch für dich!

Überlege, wie du deine Arbeitszeiten flexibler gestalten kannst. Vielleicht ist es im Sommer eben nicht das übliche 9-17 Uhr. Vielleicht ist es auch nicht immer Montag bis Freitag - du bist selbständig, also hast du auch die Freiheit deinen Sommer so zu gestalten, wie du willst! Vergessen wir nur ab und zu 😉

Vielleicht kannst du auch von neuen Orten aus arbeiten und das Konzept der "Workation" - also eine Kombination aus Arbeit und Urlaub - für dich entdecken und das Beste aus beiden Welten genießen.

Eine Veränderung des Arbeitsplatzes kann inspirierend wirken, die Kreativität ankurbeln, neue Perspektiven eröffnen und neue Ideen hervorbringen. Und wenn du willst, kann ich dich dabei mit TILA Workation auch unterstützen 🙂

Fazit

Das Sommerloch muss nicht das Ende der Welt bedeuten. Mit der richtigen Planung und den passenden Strategien kannst du diese Zeit nicht nur überbrücken, sondern sogar gestärkt daraus hervorgehen.

Analysiere deine bisherigen Daten, plane gezielt, nutze saisonale Content-Marketing-Strategien und bleibe im Kontakt mit deinen Kunden. Nutze die ruhigeren Monate für Weiterbildung und Innovation, und achte auch darauf, dass du wieder Energie sammeln kannst.

Vergiss nicht, dass jede Herausforderung auch eine Chance sein kann. Das Sommerloch bietet dir die Möglichkeit, dein Business zu reflektieren, neue Ideen zu entwickeln und dich weiterzuentwickeln.

Hast du eigene Tipps oder Erfahrungen, wie du das Sommerloch überwindest? Teile sie gerne in den Kommentaren oder stelle deine Fragen! Ich freue mich auf den Austausch mit dir 😍

Bleib erfolgreich und genieße den Sommer! 🌞

Herzlichst, deine

Karin Cvrtila

PS Wenn du noch tiefer in das Thema Verkauf und Kundengewinnung einsteigen möchtest, dann schau dir das Einzelmodul "Verkaufen mit System" im Business-Baukasten an.

Sonst kannst du natürlich auch gerne noch mehr zum Thema Kundengewinnung in meinem Blog lesen.

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Multiple Einkommensströme – mehr Sicherheit: Strategien für EinzelunternehmerInnen https://tiladigital.com/blog/multiple-einkommensstroeme-einzelunternehmerinnen/ https://tiladigital.com/blog/multiple-einkommensstroeme-einzelunternehmerinnen/#comments Fri, 07 Jun 2024 10:53:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/multiple-einkommensstroeme-einzelunternehmerinnen/ Weiterlesen

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Neulich habe ich einen neuen Einkommensstrom in mein Business integriert und zwar einen anderen als bisher. Auf den ersten Blick sieht es gar so aus, wie wenn ich jetzt nebenbei noch etwas ganz anderes machen würde.

Aber eben nur auf den ersten Blick ...

Es geht um TILA Workation. Es ist nämlich so, ich habe ein Haus direkt am Meer (in Kroatien) und dort verbringe ich auch meinen Sommer - nein, leider nicht die ganze Zeit auf Urlaub, sondern sehr wohl auch arbeitend.

Das Haus ist groß genug und so war es naheliegend, dass ich einen Teil als Ferienwohnung vermiete.

So weit so gut, aber ist das dann nicht ganz etwas anderes als TILA DIGITAL?

Könnte es sein, ist es aber nicht 😉 Es ist so konzipiert, dass man eben Workation bei mir machen kann und gleichzeitig auch mit meiner Hilfe das eigene Business voranbringen - ja, man "darf" auch nur Urlaub machen oder einfach nur zur Hälfte vor sich hin arbeiten und den Rest der Zeit genießen 😉

Ferienwohnungs-Vermietung ist nun kein Business, das dich reich machen wird (außer du hast eine ganze Armada an Ferienwohnungen 😉), aber bei mir ergänzt es einerseits mein bestehendes Business sehr gut, andererseits liefert es einen weiteren Einkommensstrom.

Und Fakt ist: je mehr Einkommensströme du hast, desto risikofreier wird dein Business! Und dazu musst du nicht ein Haus am Meer haben, es geht auch anders. Wie, das will ich dir in diesem Beitrag zeigen.

Abhängigkeit von einer einzigen Einnahmequelle?

Ich habe schon mal in diesem Blogbeitrag aufgezeigt, warum die Zahl 1 für das eigene Business voller Risiken steckt.

Unter anderem eben, wenn du nur auf ein Produkt, ein Angebot setzt, du also 1 Einkommensstrom hast.

Was passiert, wenn dieser eine deiner Einkommensquellen plötzlich wegfällt? Schon mal überlegt?

Das kann passieren, weil sich z.B. die technischen oder rechtlichen Rahmenbedingungen ändern (denke an KI, früher DSGVO etc) oder wir plötzlich in einer Krise sind (kennen wir auch zu Genüge aus den letzten Jahren) oder einfach Kunden wegfallen oder deinem Angebot "entwachsen".

Das bedeutet in weiterer Folge (oder bereits davor) Unsicherheit, Stress und Abhängigkeit von nur einem Einkommensstrom und genau das wollen wir vermeiden!

Auf die Mischung kommt es an

D. h. in weiterer Folge: je mehr Einkommensströme du aufbaust, desto sicherer bist du unterwegs.

Gleich vorweg: das wird nicht sofort von Stunde 1 in deinem Business funktionieren! Multiple Einkommensströme sind etwas, das du nach und nach im Business aufbaust. Worauf du aber hinarbeiten solltest.

Natürlich kannst du jetzt ein ganz anderes Business starten als bisher, z.B. eine Strandbar aufmachen (hm, gute Idee 😉) oder eine Boutique oder was auch immer. Das ist eine Möglichkeit, um multiple Einkommensströme aufzubauen. Du wirst also zum Multi-Entrepreneur.

Ja, kannst du machen, aber bitte erst dann, wenn das 1. Business so richtig gut läuft! Ich meine wirklich gut!

Aber darum geht es heute nicht - es geht darum, wie du aus deinem jetzigen Business als BeraterIn, Coach, TrainerIn oder DienstleisterIn mehrere Einkommensströme aufbauen kannst.

Vielleicht hast du ja sogar einige davon schon und es war dir gar nicht bewußt? 😉

Dann schauen wir uns mal unterschiedliche mögliche Einkommensströme näher an und versuchen diese auch ein wenig in Struktur zu bringen.

Mögliche Einkommensströme für dich als EinzelunternehmerIn

Auch hier nochmals eine Warnung vorweg: das sind definitiv Themen für Fortgeschrittene im Business. Zuallererst muss dein Business stabil laufen und dir Umsätze erwirtschaften, von denen du auch leben kannst, d.h. du baust dir 1 Einkommensstrom auf, erst dann den 2., 3. etc. du baust nicht alle auf einmal auf und auch die Reihenfolge ist zu beachten ...

Hier also ein paar Vorschläge für dich als BeraterIn, Coach, TrainerIn oder andere DienstleisterIn:

Einkommensstrom 1: 1:1 Arbeit mit KundInnen

Du arbeitest direkt mit deinen KundInnen 1:1 (damit startest du bitte immer), sei es beratend oder als Coach oder MentorIn (nenne es, wie du willst, wenn du in Österreich lebst, dann beachte bitte auch die rechtlichen Voraussetzungen, nicht jeder kann und darf sich z.B. Coach nennen!) oder lieferst Services für sie (als klassische DienstleisterIn im DFY Stil).

Die Vorteile sind klar: du baust eine persönliche Beziehung zu deinen KundInnen auf, weil du sie nie so gut kennenlernst, wie in der 1:1 Arbeit.

Und du erzielst höhere Umsätze pro KundIn im Vergleich zu Online-Kursen, Workshops und anderen Gruppenprogrammen. Ein Punkt der häufig übersehen wird ... d.h nämlich auch, wenn du von 1:1 auf Gruppenprogramme umsteigst, kann das auch häufig mit einem (hoffentlich) kurzfristigen Umsatzrückgang einhergehen - ich sage es nur, damit du dann nicht sagst "das habe ich nicht gewusst" 😉

Einkommensstrom 2: betreute Gruppenprogramme

Dein nächster Schritt sind eben betreute Gruppenprogramme - am besten erst, wenn du 1:1 ausgebucht bist und weiteres Wachstum aus Zeitgründen begrenzt ist! Und nein, nochmals, du startest bitte nicht mit einem Online-Kurs, nur weil jeder da draußen halt einen Online-Kurs hat 😉

D.h. du hältst Workshops oder Seminare (ob die nun offline oder online oder in einer Mischung stattfinden, ist erstmal nebensächlich) oder eben betreute Kurse, Mastermind Gruppen und ähnliches.

Du bist also weiterhin persönlich (wortwörtlich gemeint) in die Auslieferung deiner Angebote involviert! Hast aber den Vorteil, dass du nun nicht nur 1 KundIn in einer Stunde weiterhelfen kannst, sondern gleich mehreren KundInnen auf einmal.

Warum das ein anderer Einkommensstrom ist als 1:1? Relativ einfach: du hast bereits skaliert und es sind auch andere Voraussetzungen in deinem Business notwendig (eine eigene Vermarktungsstrategie pro Angebot, eine gewisse Reichweite, eine nicht zu kleine Newsletter-Liste, technische Herausforderungen an allen Ecken und Enden etc)

Einkommensstrom 3: "passives" Einkommen

Passives Einkommen klingt ja so schön und wird häufig gleichgesetzt "es verkauft sich von alleine und ich muss nichts machen".

Vergiss aber nicht: die Entwicklung bzw Produktion (denke nur an ein Buch schreiben) kann ziemlich zeitintensiv sein.

UND vor allem: nur weil ein Angebot da ist, heißt es nicht, dass es sich von selbst verkauft. Das ist der Punkt, den die meisten "vergessen" zu erwähnen, wenn sie darüber reden "lebe von passivem Einkommen" und nicht selten auch über werde "reich über Nacht".

Dennoch kannst du darüber nachdenken (und solltest du auch) Selbstlernkurse, E-Books oder Bücher zu erstellen.

Der Vorteil: du erstellst diese Angebote/Produkte einmal und kannst sie immer wieder verkaufen. Sie sind skalierbar, d.h. es ist egal, wie viele solcher Selbstlern-Kurse du verkaufst, deine Arbeit steigt deswegen nicht in demselben Ausmaß. Das macht den Reiz des ganzen aus.

Bei einem E-Book oder "echten" Buch kommt hinzu, dass du deine Reputation damit steigern kannst. Allerdings musst du schon einen Bestseller hinlegen, um davon leben zu können. D.h. das sind eher Angebote, die ein anderes Ziel verfolgen (sei es als Teil eines Funnels oder als "Image-Maßnahme") als Geld verdienen.

Solltest du dich für passives Einkommen als einen Einkommensstrom entscheiden, dann bitte nur, wenn du bereits fortgeschrittener bist, den Kurs im Idealfall einmal live durchgeführt hast und dir bewusst ist, dass in dem Fall deine Hauptaufgabe darin bestehen wird diese Angebote auch zu vermarkten und zu verkaufen (nein, das ist nicht dasselbe)!

Einkommensstrom 4: Wiederkehrende Einnahmen

Recurring Revenue, also wiederkehrende Einnahmen klingt auch nach "haben wollen", verstehe ich auch und ich habe selbst solche Einkommensströme im eigenen Business aufgesetzt.

Wiederkehrende Einnahmen kannst du in Form von Memberships, also Mitgliedschaten, oder auch anderen Abo-Modellen erschaffen.

Solcher Abo-Modelle gibt es viele und es muss nicht immer eine klassische Membership sein, wie mein MACHEN-Club. Es gibt mittlerweile in fast jedem Bereich Abo-Modelle sowohl im Dienstleistungsbereich als auch im Handel (von Zahnbürsten, Socken bis hin zu Rasierzeug).

Wenn du als BeraterIn, Coach oder TrainerIn über eine Membership nachdenkst, dann hier auch 2 kleine Warnungen hinzu: überlege es dir gut, ob du das wirklich machen willst. Eine Membership ist eine langfristige Sache und somit auch eine langfristige Verpflichtung deinerseits. Und du brauchst davor genug Reichweite und Leads, es ist also kein Geschäftsmodell gleich für den Start.

Was du aber gleich vom Start aus machen kannst ist ein Abo-Modell (oder Retainer Modell), das unabhängig von der Anzahl der Mitglieder ist!

Im Grunde nichts anderes als eine langfristige Zusammenarbeit mit KundInnen. Indem du z.B. Social Media Beiträge laufend für jemand anderen erstellst. Auch ich hatte ein solches Abo-Modell, das Analytics-Abo, wo meine KundInnen auf Monatsbasis ihre relevanten Kennzahlen erhalten inkl. Interpretation und Maßnahmenvorschlägen meinerseits. 

Und hier liegt auch ein wenig die Krux der Sache: ein Retainer-Modell ist nur zum Teil skalierbar (ginge über ein productized Service bis zu einem gewissen Grad auch), weil die Leistungserbringung ganz eng mit deiner eigenen Zeit zusammenhängt. Es bringt dir aber regelmäßiges Einkommen und du kannst sofort damit starten, auch wenn du erst mit deiner Selbständigkeit beginnst.

Du schaffst aber mit solchen Abo-Modellen (in welcher Art auch immer) ein regelmäßiges Einkommen. Rechne doch mal nach (falls du schon so etwas hast), wie viel deines monatlichen Umsatzes aus solchen Modellen kommt und denke darüber nach, wie viel Umsatz du aus reinem recurring revenue erwirtschaften willst. Wo soll die Reise hingehen?

Einkommensstrom 5: fremde Produkte

Nicht immer muss dein Umsatz aus deinen selbst entwickelten Angeboten und Produkten stammen. Sprich: du verkaufst bei diesem Einkommensstrom fremde Angebote.

Wie? Als Affiliate. D.h. du empfiehlst Angebote von anderen und erhältst dafür eine Provision. Deine Hauptaufgabe bestehe darin diese Angebote zu vermarkten und zu verkaufen - klingt easy, ist es aber nicht 😉

Du brauchst schon selbst recht viel Reichweite, damit das funktioniert, schließlich musst du ja genug davon verkaufen.

Eine andere Form wäre eine Lizenzierung oder Franchising. D.h. du arbeitest mit den Inhalten anderer ODER (und das wird häufig übersehen) gibst dein Framework für andere frei. D.h. andere arbeiten mit deinen Systemen bzw. Methoden.

Setzt natürlich voraus, dass du ein eigenes System hast, ein eigenes Framework, eine eigene Methode, die du auch in Lizenz vergeben kannst! Dafür ist es notwendig, deine eigene Vorgangsweise/Methode im besten Fall patentieren zu lassen, was im Dienstleistungsbereich (vor allem im deutschsprachigen Raum und hier speziell in Österreich) schwierig ist.

Einkommensstrom 6: business-fremde Produktarten

Du kannst natürlich auch noch ganz andere Produktarten deinem Business hinzufügen oder gleich ein ganz neues Business starten oder eben ganz andere Einkommensströme schaffen (auch ohne ein eigenes Business) wie aus Zinsen (Fonds, ETF's und Co), Vermietung, Unterrichten etc.

Die also nichts mit deinem ursprünglichen Business zu tun haben. Hast du vielleicht bereits, wird nur häufig vergessen zum Einkommen hinzuzurechnen - passiert meistens erst in der Einkommenssteuererklärung 😉

Aber du könntest auch so einen Business-fremden Part entwickeln, so wie mein Beispiel mit TILA Workation zu Beginn. Dieses hängt mit meinem eigentlichen Business TILA Digital zusammen, funktioniert aber auch als reine Ferienwohnungs-Vermietung. Ist also ein Hybrid 😉

Denkbar wären auch physische Produkte als Ergänzung zu deinen bisherigen (oder künftigen) Angeboten oder auch als eigene Linie. Warum nicht ins T-Shirt Geschäft einsteigen? Oder Becher oder andere Merchandise Produkte (oder auch als reine Geschenkartikel) verkaufen? Ok, wirst du vermutlich nicht machen. Aber wie wäre es mit physischen Produkten, die dein Angebot ergänzen? z.B. ein Kalender? Werkzeug/Materialien für die Angebote, die du bereits anbietest?

Hier sind deiner Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Aber bitte mach dir erst dann darüber Gedanken, wenn dein ursprüngliches Business funktioniert und du bereits mehrere Einkommensströme in deinem Business entwickelt und vor allem auch erfolgreich verkauft hast!

Fazit

Damit du ein stabiles und sicheres Business aufbaust (ja, das geht auch als EinzelunternehmerIn) ist die Mischung deiner Angebote ausschlaggebend. Und somit auch unterschiedliche Einkommensströme, die du dir nach und nach aufbauen kannst.

Der Ausgangspunkt sollte immer das sein, was du bereits hast! Nicht immer musst du das Rad vollkommen neu erfinden ...

Also: welche Einkommensströme hast du bereits? Welche fehlen? Welche willst du hinzunehmen?

Geduld und Ausdauer zahlen sich hierbei übrigens aus und langfristiges Denken bei deiner Strategie so oder so immer 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst deine bestehenden Angebote durchleuchten? Unterschiedliche Einkommensströme auf- und oder ausbauen? Neu ordnen? Dann ist wohl das Modul "Angebots-Safari" im Business-Baukasten genau das, wonach du suchst!

Wenn du mehr zu digitalen Geschäftsmodellen lesen willst, dann geht es hier entlang.

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Strategisches Denken im Business-Alltag https://tiladigital.com/blog/strategisches-denken/ https://tiladigital.com/blog/strategisches-denken/#comments Fri, 15 Mar 2024 07:05:00 +0000 Wachstum Strategie https://tiladigital.com/blog/strategisches-denken/ Weiterlesen

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Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen scheinbar mühelos durchs Leben laufen oder mit Leichtigkeit ihr Business betreiben, während andere herumstolpern? Ist es Glück? Zufall? Schicksal?

Meistens nicht!

Der Schlüssel könnte im strategischen Denken liegen – einer Fähigkeit, die nicht nur CEOs und Militärstrategen einsetzen, sondern die jeder von uns im privaten, wie auch im Business-Alltag nutzen kann.

Genau darum geht es in diesem Beitrag. Wir schauen uns an, was es bedeutet, in alltäglichen Entscheidungen strategisch zu denken und wie diese Fähigkeit dir helfen kann, dein Leben und dein Business in die von dir gewünschte Richtung zu lenken.

Also weg von unbewussten Routinen (wobei diese auch wichtig sind und ihre Berechtigung haben!) auszusteigen und hin zum bewußten Treffen von Entscheidungen!

Was ist strategisches Denken?

Der Erfolg deines Business (auch von meinem 😉) hängt nicht nur von harter Arbeit ab - du weißt schon der alte Spruch "selbst und ständig" - , sondern auch von deiner Fähigkeit, vorausschauend zu denken und strategische Entscheidungen zu treffen.

Aber was heißt nun, strategisch zu denken, besonders wenn es um dein Business geht?

Strategisches Denken ist die Kunst, über den momentanen Tag bzw. Moment hinaus zu blicken und langfristige Ziele und Pläne zu entwickeln, die dein Business voranbringen. Auch wenn du mitten im Alltagstrubel feststeckst und die Aufgaben und kleinere oder auch größere "Probleme" von überallher auf dich einstürzen.

Es geht darum, das große Ganze im Auge zu behalten und Entscheidungen zu treffen, die nicht nur heute, sondern auch übermorgen und in einem Jahr klare Vorteile bringen.

D.h. auch Chancen rechtzeitig zu erkennen, bevor sie offensichtlich und klar für jeden werden. Aber auch Herausforderungen und Risiken zu erkennen, bevor sie sich zu Riesen-Problemen ergeben, die gefühlt plötzlich auftauchen, meistens aber nicht sooo plötzlich in Erscheinung treten.

Ein strategischer Ansatz in deinem Business ermöglicht es dir, effizienter zu arbeiten, nicht noch mehr zu arbeiten (zumindest auf lange Sicht).

Es geht darum, Prioritäten zu setzen, deine Ressourcen - meistens Zeit und Geld - klug einzuteilen und deine Energie auf das zu fokussieren, das wirklich Wachstum und Erfolg bringt.

Lt. Studien trifft jeder von uns rund 20.000 Entscheidungen täglich! Ich schätze, dass es bei EinzelunternehmerInnen noch mehr sind 😱

Doch wie unterscheidet sich strategisches Denken von den alltäglichen Entscheidungen, die du triffst?

Die Antwort liegt in der Perspektive 😊.

Alltägliche Entscheidungen, wie "was esse ich heute zu Mittag" zielen auf sofortige Bedürfnisse ab - in unserem Beispiel eben Hunger.

Strategisches Denken ist jedoch proaktiv, vorausschauend und kann geplant werden, indem du z.B. deinen Essensplan einmal in der Woche machst und so bereits vorkochen und Zeit sparen kannst (ich mache das übrigens tatsächlich so, sonst würde vermutlich nur Pizza bei mir am Teller landen 😂).

Ein Beispiel aus der Business-Welt: als strategisch denkende EinzelunternehmerIn könntest du entscheiden, ein neues Tool zu kaufen, das die Arbeitsabläufe bei dir teils automatisiert, auch wenn die momentanen Kosten erstmal hoch erscheinen.

Unser Blick sollte dabei jedoch auf die langfristige Zeit- und Kostenersparnis gerichtet sein und nicht auf die kurzfristigen Kosten.

Die Bedeutung von strategischem Denken in deinem Business

Du kennst vermutlich das Sprichwort: "Stillstand ist Rückschritt."

Für unser Business mit den sich immer schneller verändernden Rahmenbedingungen, insbesondere, wenn du ein Online Business betreibst, gilt dieses Sprichwort erst recht.

Aber wie kannst du sicherstellen, dass du nicht nur physisch, sondern auch in deinem Denken immer in Bewegung bleibst und dein Business voranbringst?

Die Antwort liegt im strategischen Denken.

Strategisches Denken ist nicht nur ein Buzzwort, das in großen Konzernbüros herumgeworfen wird. Es ist eine essentielle Fähigkeit, die du, als EinzelunternehmerIn, täglich nutzen kannst, um dein Business zielgerichtet voranzubringen.

Wozu? Nun, schauen wir uns mal an, was du dadurch erreichen kannst und ich wette, du willst das 😉

1. Klare Zielsetzung:

Strategisches Denken zwingt dich, klar definierte Ziele zu setzen. Es geht nicht nur darum, zu wissen, was du erreichen möchtest, sondern auch warum und wie.

Diese Klarheit ist entscheidend, um fokussiert und motiviert zu bleiben. Aber auch um überhaupt feststellen zu können, ob du deine Ziele erreicht hast oder wie nah oder fern diese noch vor dir liegen.

2. Effiziente Ressourcennutzung:

Als EinzelunternehmerIn sind deine Ressourcen – Zeit, Geld, und Energie – begrenzt. Ja, ist leider so, ich weiß 😏

Strategisches Denken hilft dir, diese Ressourcen jedoch klug und weise einzusetzen, indem du Prioritäten setzt und dich auf das fokussierst, was den größten Einfluß für dein Business hat und dich deinen Zielen näher bringt.

Sprich, dich also auch nicht zu verzetteln, nur weil eine Aufgabe jetzt heftiger winkt und nach deiner Aufmerksamkeit brüllt.

3. Risikomanagement:

Jedes Business birgt Risiken, ja, auch wenn du ein Einzelunternehmen hast!

Aber: durch vorausschauendes Denken kannst du potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und entsprechend handeln und nicht erst dann, wenn es vielleicht zu spät ist.

4. Wettbewerbsvorteil:

Gleichzeitig hilft dir strategisches Denken aber auch Chancen zu erkennen, um sie dann bestmöglich für dich zu nutzen. Das bringt auch erhebliche Wettbewerbsvorteile:

D.h. du erkennst z.B. Trends früher als deine Marktbegleiter, entwickelst daraus neue Lösungen, während alle anderen noch immer die alten Wege und Pfade beschreiten und vermutlich darüber jammern, dass früher alles viel besser und vor allem leichter war.

5. Anpassungsfähigkeit:

Die Fähigkeit, schnell und effektiv auf Veränderungen zu reagieren ist als UnternehmerIn unerlässlich. Als EinzelunternehmerInnen haben wir von Grund aus hier bessere Voraussetzungen im Vergleich zu den großen dieser Welt 😀

Aber strategisches Denken bereitet dich darauf vor, flexibel zu bleiben und Chancen zu ergreifen, die sich durch unvorhergesehene Ereignisse ergeben. Und diese unvorhergesehenen Ereignisse kommen immer wieder mit ziemlicher Sicherheit - etwas wovon du ausgehen kannst!

Je früher du diese erkennst, desto eher kannst du aktiv darauf reagieren!

Vielleicht denkst du jetzt: „Das klingt alles großartig, aber kann ich strategisches Denken lernen?“

Die Antwort ist ein ganz klares Ja!

Strategisches Denken ist kein Talent, das du hast oder nicht. Allerdings auch keine Fähigkeit, die du über Nacht erlernst, sondern eine Übungssache.

Aber: jeder kann es lernen! 🥳

Überzeugt, dass du dich damit näher auseinandersetzen solltest? OK, dann schauen wir uns mal die Grundprinzipien an, bevor wir zur Schritt-für-Schritt Anleitung kommen.

Grundlegende Prinzipien des strategischen Denkens

Generell: es geht nicht darum, komplizierte Strategien zu entwickeln, die nur auf dem Papier oder deinem Bildschirm gut aussehen. Vielmehr geht es um praktische Ansätze, die du sofort umsetzen kannst.

1. Zielorientierung – Halte dir deine Ziele klar vor Augen

Das erste Prinzip des strategischen Denkens ist, immer mit einem klaren Ziel vor Augen zu handeln. IMMER!

Frag Dich: Was ist dein ultimatives Ziel? Und noch wichtiger: Warum ist dieses Ziel wichtig für dich und dein Business? Wenn du dein Warum kennst, dann bleibst du auch motiviert an deinem Ziel dranzubleiben.

Immer dieses Ziele finden 🙄 Ja, weil wenn du deine Ziele klar (und messbar!) definierst, kannst du deine Aktivitäten besser ausrichten und sicherstellen, dass jede Entscheidung und Handlung dich näher an dein Ziel bringt.

Sei es, ob du mehr Traffic auf deiner Seite haben möchtest, mehr Reichweite auf Social Media, mehr Newsletter-AbonnentInnen, mehr KundInnen gewinnen oder auch mehr Umsatz machen willst.

Ein kleiner Tipp nebenbei: wenn wir uns mit unserem Business näher beschäftigen, meistens im Zuge der Jahresplanung, dann sind uns unsere Ziel auch klar. Während des Jahres gehen sie aber häufig "verloren", wir verlieren sie aus dem Blick. Daher: schreib dir deine Ziele gut sichtbar irgendwo auf, sodass du sie immer vor Augen hast.

Ich selbst habe dafür einen Standkalender, wo ich pro Monat meine Ziel ständig vor Augen habe, aber auch in Click-Up (mein Tool für Projektmanagement) habe ich all meine Aufgaben an meinen Zielen ausgerichtet - auch so habe ich meine Ziele ständig vor Augen.

2. Priorisierung – nicht alles ist wichtig

Nicht alles, was wichtig erscheint oder am lautesten schreit, verdient deine sofortige Aufmerksamkeit. Lerne, Aufgaben und Chancen zu priorisieren und das täglich!

Frage dich: welche der vielleicht 1001 Aufgaben auf deiner To Do Liste wird die größte Auswirkung auf dein Business haben? Fokussiere dich dann auf die Aufgaben, die den größten Nutzen bringen und dich deinen Zielen näher bringen.

Was ist mit dem Rest deiner Aufgaben: verschiebe, automatisiere oder delegiere diese.

3. Flexibilität – sei bereit, deinen Plan anzupassen

Der Online Markt und die Rahmenbedingungen (rechtliche, technische, politische) Umstände ändern sich ständig, und deine Fähigkeit, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, ist entscheidend.

Ja, du sollst deine Ziele im Blick behalten und auf diese hinarbeiten, aber sei offen dafür, WIE du sie erreichst. Manchmal führen auch unerwartete oder ganz andere, als ursprünglich gedachte, Wege zum Ziel.

Vielleicht war dein Plan mit einer bestimmten Angebotspalette xy Umsatz zu erwirtschaften. Nun, vielleicht erreichst du den Umsatz aber auch mit anderen Angeboten? Angeboten, die zeitgemäßer sind, besser funktionieren, angepasst sind an sich ändernde Rahmenbedingungen?

4. Kritisches Denken – hinterfrage immer den Status quo

Um strategisch zu denken, musst Du bereit sein, bestehende Annahmen zu hinterfragen und über den Tellerrand hinauszublicken. Und das IMMER!

Stelle immer wieder die Frage: Gibt es einen besseren oder anderen Weg, um mein Ziel zu erreichen?

Ich meine jetzt nicht, dass du eine Bank ausrauben sollst, weil dein Ziel ist xy Umsatz zu machen 😂

Aber wenn du den Status quo infrage stellst, kannst du viel leichter innovative Lösungen finden, die dein Business voranbringen.

Übrigens hilft es dir auch dabei falsche von richtigen Behauptungen und auch Studien richtig einzuordnen 😉

5. Weitsicht – plane für die Zukunft

Schließlich erfordert strategisches Denken, dass du nicht nur auf das Heute, sondern auch eben auf das Morgen und darüber hinaus schaust.

Was sind mögliche zukünftige Trends in deiner Branche? Wie könnten sich aktuelle Entwicklungen auf dein Business auswirken?

Indem Du vorausschauend denkst und planst, kannst Du Dich auf zukünftige Herausforderungen und Chancen vorbereiten. Und nein, das hat nichts damit zu tun, ob du ein Riesen- oder eben ein Einzelunternehmen führst!

Starte zumindest damit regelmäßig Nachrichten zu konsumieren. Ich weiß, das wollen viele nicht, weil sie nicht "dauernd schlechte Nachrichten hören wollen" - ist ok, wenn du Privatperson bist, aber sorry nicht, wenn du UnternehmerIn sein willst!

Du musst wissen, was da draussen passiert, um eben die Risiken und Auswirkungen auf dein Business abschätzen zu können.

Ein einfaches Beispiel: momentan jammern viele über die Krise (und ja, wir hatten und haben ja einige) und, dass die Leute eben nicht mehr so viel Geld ausgeben.

Stimmt! Aber man möchte es fast herausbrüllen: guten Morgen 🙄 ... dieser Trend war bereits 2 Jahre davor klar und sichtbar und ist nicht plötzlich da! Woher? Aus den Nachrichten ... Verstehst du jetzt, warum du dich nicht auf der bequemen Position "ich will keine schlechten Nachrichten hören" ausruhen sollst? Ich hoffe 😊

Diese Prinzipien mögen auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch ihre konsequente Anwendung kann eine Herausforderung sein.

Doch genau hier liegt der Schlüssel zum Erfolg. Indem du diese Prinzipien täglich in deinem Business anwendest, entwickelst du ein starkes Fundament für strategisches Denken - es ist tatsächlich eine Übungssache!

Strategisches Denken in Aktion – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, strategisches Denken in der Alltags-Praxis in deinem Business umzusetzen.

Schritt 1: Die Situation analysieren

Bevor du überhaupt anfangen kannst, strategisch zu denken, musst du einen klaren Überblick über deine aktuelle Situation haben.

Was läuft gut in deinem Business? Was vielleicht nicht so gut? Fokussier dich dabei nicht nur auf dein eigenes Business, sondern auch auf dein Umfeld, d.h. deinen Markt und deine Mitbewerber, aber eben auch auf äußere Rahmenbedingungen (z.B. neue rechtliche Vorschriften, davon gibt es ja im Online Business ständig jede Menge, oder auch neue Technologien - denke nur an KI etc)

Schritt 2: Ziele setzen

Auf Basis deiner Analyse ist es Zeit, klare und vor allem auch messbare Ziele zu setzen. Was möchtest du dieses Jahr oder auch in den nächsten drei Monaten erreichen? Und was in 5 oder 10 Jahren?

Schritt 3: Maßnahmen überlegen, bewerten und Entscheidungen treffen

Stellt sich die Frage: wie erreichst du deine Ziele?

Bei so gut wie allen Zielen gibt es unterschiedliche Wege, wie du diese erreichen kannst. Es gibt im Business nie den "einen, richtigen Weg" - wäre ja einfach und letztlich langweilig 😉

Also: überlege dir, welche Maßnahmen es grundsätzlich gäbe, um dein Ziel zu erreichen und dann bewerte diese im nächsten Schritt. Was ist der für dich beste und vor allem auch machbare Weg?

Das wird auch stark davon abhängen, wo du gerade in und mit deinem Business stehst.

Tja, und dann solltest du dich für eine Maßnahme bzw. ein Maßnahmenbündel entscheiden.

Schritt 4: MACHEN-Plan erstellen

Eine Strategie oder ein Plan ist ja immer gut und schön, hilft uns aber gar nicht weiter, wenn wir die notwendigen Schritte dann nicht auch machen!

Erstelle also einen Plan, wie du deine ausgewählte Strategie in die Tat umsetzen willst. Welche Ressourcen benötigst du? Welche Schritte müssen unternommen werden? Setze dir selbst klare Termine, lege vor allem den nächsten klaren Schritt fest und vergiss nicht, deinen Fortschritt auch zu messen, um an deinen Zielen auch dranzubleiben!

Schritt 5: Flexibel bleiben und anpassen

Kein Plan dieser Welt ist in Stein gemeißelt!

Wichtig ist, dass du bereit bist, deine Strategie anzupassen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Bleib offen für Feedback und sei bereit, Kurskorrekturen vorzunehmen, um deine Ziele zu erreichen.

Am strategischen Denken dranbleiben

Strategisches Denken ist wie ein Muskel, der stärker wird, je mehr du ihn trainierst. Es ist, wie gesagt, eine Übungssage. Hier sind zu guter letzt einige praktische Tipps, wie du dein strategisches Denken im Alltag als EinzelunternehmerIn schärfen kannst:

1. Nimm dir Zeit, um über dein Business nachzudenken

Als EinzelunternehmerIn kann es schwerfallen, Zeit zum Nachdenken zu finden, du kennst das wahrscheinlich "der Alltag kommt dazwischen" 😉.

Doch gerade diese ruhigen Momente sind es, die strategisches Denken fördern. Plane regelmäßig Zeit in deinem Kalender ein, um über deine langfristigen Ziele, deine aktuelle Strategie und mögliche Anpassungen nachzudenken. D.h. nicht, dass du alles sofort auf der Stelle umsetzen musst 😉

2. Bleib neugierig und up to date

Bleib neugierig auf Trends in deiner Branche, neue Technologien und Veränderungen im Verhalten deiner Zielgruppe. Je mehr du weißt, desto besser kannst du agieren und strategisch planen.

Und: nicht jede Veränderung ist immer gleich eine Katastrophe 😉 Schon gar nicht, wenn du sie im Vorhinein kommen siehst und dich darauf eben vorbereiten kannst.

3. Reflektiere regelmäßig

Nimm dir Zeit, um regelmäßig deine Entscheidungen und die daraus resultierenden Ergebnisse zu reflektieren. Was hat gut funktioniert? Was könntest du das nächste Mal anders machen?

Diese Art der Selbstreflexion ist entscheidend, um aus Erfahrungen zu lernen und dein strategisches Denken zu verfeinern. Das heißt übrigens nicht, dass du stundenlang meditieren, Tagebuch führen oder ähnliches machen musst. Häufig helfen bereits 10 Minuten weiter.

Übrigens: deine eigenen Kennzahlen können dir dabei enorm weiterhelfen - sie sind deine Verbündeten 😉

4. Setze dir selbst Herausforderungen

Fordere dich selbst heraus, indem du dir regelmäßig neue Ziele setzt, die vielleicht einmal auch außerhalb deiner Komfortzone und üblichen Routinen liegen!

Diese Herausforderungen fördern nicht nur dein Wachstum, sondern auch deine Fähigkeit, strategisch zu denken und kreativ Probleme zu lösen. Und somit wirst du auch in Zukunft Probleme leichter lösen können.

Fazit

Strategisches Denken ist kein "Luxus", den sich nur große Unternehmen leisten können; es ist eine grundlegende Fähigkeit, die du als EinzelunternehmerIn meistern musst, um dein Business nicht nur am Laufen zu halten, sondern es zum Wachsen zu bringen.

Von der klaren Zielsetzung über die effiziente Ressourcennutzung bis hin zur Flexibilität bei unvorhersehbaren Herausforderungen – all diese Aspekte sind entscheidend für den langfristigen Erfolg deines Unternehmens.

Aber ich weiß, dass es manchmal schwierig sein kann, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Genau deshalb biete ich einen individuellen (kostenlosen) Business-Check an, bei dem wir gemeinsam auf dein Business schauen, strategische Ziele setzen und einen klaren, umsetzbaren Plan entwickeln, der speziell auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Beantworte mir am besten ein paar Fragen und mach dir gleich einen Termin aus! 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS Mehr Beiträge und Tipps zum Thema Wachstum und Struktur findest du hier!

Strategisches Denken lernst du auch im MACHEN-Club, vielleicht ist ja dieser etwas für dich.

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Hast du dich jemals gefragt, wie du die Flut von Daten, die dein Business täglich produziert, in konkrete Maßnahmen umwandeln kannst? Oder was du überhaupt mit Daten und Kennzahlen in deinem Business anfangen sollst? Ja, auch wenn du EinzelunternehmerIn bist und kein Konzern 😉

Falls es sich noch nicht herumgesprochen hat: In der heutigen digitalen Welt sind Daten Gold wert, aber nur, wenn wir wissen, wie wir sie auch in konkrete Maßnahmen umwandeln können. Sonst bringen sie nämlich genau nichts...

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du von Zahlen und Statistiken zu echten, umsetzbaren Strategien kommst, die dein Business voranbringen.

Mach dich bereit, Daten in Taten umzusetzen!

Schritt 1: Setze Ziele und wähle die richtigen Kennzahlen aus

Der Großteil, der sich das erste Mal mit Daten und Kennzahlen aus dem eigenen Business auseinandersetzt, fängt einmal an, wie wild Daten zu sammeln, und steht dann vor einem Berg von Daten, mit denen nur wenig bis gar nichts anzufangen ist. 🥲

Häufig höre ich dann: „Das ist alles sehr kompliziert“ oder auch „Das mit den Kennzahlen ist komplett verwirrend“, bis hin zu „Ich kann mit meinen Zahlen nichts anfangen“.

Das ist wenig überraschend... In diesen Fällen werden nämlich einige Schritte davor ausgelassen, und das führt dann logischerweise zur Überforderung.

Hier ist, wie du diesen Prozess effektiv startest, um dein Business auf das nächste Level zu heben:

Definiere deine Geschäftsziele

Zu Beginn musst du verstehen, was du mit deinem Business erreichen möchtest. Was sind deine Ziele? Wo willst du hin?

Welche Säule deines Business wackelt vielleicht und sollte mehr in deinen Fokus rücken, um eben gezielt diese Säule zu festigen?

Diese Ziele oder auch Säulen in deinem Business können vielfältig sein, von mehr KundInnen gewinnen wollen über die Steigerung deines Umsatzes (nein, das heißt nicht immer "mehr Kunden" 😉) bis hin zur Erweiterung deines Angebotsportfolios und mehr Sichtbarkeit.

Es ist wichtig, dass deine Ziele SMART sind: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden.

Hast du vermutlich schon einmal gehört, dennoch hier nochmals ein konkretes Beispiel dazu:

Angenommen, du bist ein Coach, der sich auf Karriereentwicklung spezialisiert hat. Ein mögliches Ziel könnte sein, die Anzahl der KundInnen, die du in einem Quartal betreust, um 20 % zu erhöhen.

Dieses Ziel ist spezifisch (Erhöhung der Kundenanzahl), messbar (um 20 %), vermutlich erreichbar (mit der richtigen Marketingstrategie), relevant (es unterstützt das übergeordnete Ziel, mehr Menschen zu helfen) und zeitgebunden (innerhalb eines Quartals).

Wähle relevante Kennzahlen

Sobald deine Ziele festgelegt sind, musst du entscheiden, welche Kennzahlen du verwenden wirst, um deinen Fortschritt zu messen. Die richtigen Kennzahlen geben dir Auskunft darüber, ob du auf dem richtigen Weg bist, deine Ziele zu erreichen, oder auch nicht 🤨.

Beispiele für mögliche Kennzahlen:

- Kundenzufriedenheit: Umfragen und Feedback können dir helfen, die Zufriedenheit deiner KundInnen zu messen und Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.

- Anzahl der NeukundInnen: Dies gibt dir einen direkten Einblick, ob deine Marketing- und Verkaufsaktivitäten funktionieren.

- Wiederbuchungsrate: Eine hohe Wiederbuchungsrate deutet darauf hin, dass deine KundInnen den Wert deiner Dienstleistungen erkennen und weiterhin mit dir arbeiten möchten.

Wenn du eine Membership hast, dann kann die Wiederbuchungsrate (oft in diesem Zusammenhang Retention Rate genannt) sogar ausschlaggebend für den Erfolg deiner Membership sein.

- Conversion Rate: Diese Kennzahl hilft dir zu verstehen, wie gut eine Verkaufsseite oder z. B. auch eine Landingpage für den Eintrag in deinen Newsletter funktioniert.

Du siehst, es gibt sehr viele Kennzahlen und nicht alle sind/müssen digital abrufbar sein, die unterschiedliche Ergebnisse in deinem Business messen können. Das sind nur ein paar ausgewählte Beispiele, die Liste lässt sich unendlich lang weiterführen.

Entscheidend jedoch ist, welche Kennzahlen für dein Business relevant sind, und diese hängen eben von deinen Zielen (und nicht den Zielen von jemand anderem) ab und auch davon, wo du gerade in deinem Business stehst.

Definiere daher Kennzahlen (sogenannte KPIs), die direkt mit deinen Zielen verknüpft sind!

Schritt 2: Analysiere und interpretiere die Daten

Jetzt, wo du deine Ziele fest im Blick hast und weißt, welche Kennzahlen dich dorthin führen, ist es Zeit, in die Welt der Datenanalyse einzutauchen.

Keine Angst, du musst nicht StatistikerIn sein, um hier voranzukommen 😉. Aber ein paar Grundkenntnisse und eine Prise Neugier sind essentiell.

Lass uns gemeinsam die Daten deines Unternehmens entschlüsseln!

Tauche tief in die Datenanalyse ein

Zunächst: Sammle deine Daten. Das klingt offensichtlich, und vielleicht machst du das ja bereits, aber der Teufel steckt (wie so oft) im Detail.

Achte darauf, dass du wirklich alle relevanten Datenquellen berücksichtigst. Deine Website, Social Media, Zahlungsanbieter und letztlich deine internen Zahlen im Business (ja, die gibt es, auch wenn sie dir nicht bewusst sind 😉) – all diese Orte bieten wertvolle Daten.

Jetzt wird’s spannend (und nein, nicht nur für mich als Zahlen-Nerd 😉): Beginne, Muster und Trends in deinen Daten zu identifizieren.

Wenn du beispielsweise feststellst, dass deine Verkäufe immer am Wochenende ansteigen, könntest du spezielle Wochenendaktionen planen, um diesen Trend zu nutzen.

Aber Achtung: Daten können manchmal trügerisch sein. Ein plötzlicher Anstieg der Website-Besuche könnte auf eine erfolgreiche Marketingkampagne hinweisen – oder einfach nur darauf, dass deine Seite von einem Bot angegriffen wird.

Deshalb ist es wichtig, nicht nur zu schauen, was passiert, sondern auch zu verstehen, warum es passiert.

Interpretiere die Daten richtig

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: die Interpretation der Daten. Es ist der Schritt, der gute von großartigen Businesses unterscheidet. Und ja, das kann man lernen, und es ist auch ein wenig Übungssache 😉

- Frage nach dem Warum: Siehst du einen Trend, frage dich immer, was dahinterstecken könnte. Nur so kannst du die richtigen Schlüsse ziehen. Daraus ergibt sich auch: halte dich über Rahmenbedingungen und Veränderungen, die dein Business betreffen, auf dem Laufenden! Scheuklappen helfen uns hier nicht weiter.

- Vermeide voreilige Schlüsse: Nur weil zwei Ereignisse gleichzeitig passieren, heißt das nicht, dass das eine das andere verursacht hat. Sei kritisch und suche nach echten Zusammenhängen (sogenannten Kausalitäten). Nur weil z. B. im Burgenland (einer Region in Österreich) die Geburtenrate hoch ist und dort übermäßig viele Störche zu finden sind, heißt das nicht, dass der Storch die Kinder bringt 😂

- Bleibe objektiv: Es ist leicht, in den Daten das zu sehen, was man sehen möchte, sich die Daten quasi schön zu reden. Versuche, deine persönlichen Vorurteile beiseite zu lassen und den Daten zu erlauben, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Deshalb ist häufig ein Blick von außen sehr wertvoll und kann ganz neue Blickwinkel eröffnen.

Auch hier wieder ein Beispiel für dich: Angenommen, du bist ErnährungsberaterIn und bemerkst, dass Artikel über vegane Rezepte besonders viele Aufrufe erhalten.

Die 1. Vermutung wäre: „Meine LeserInnen mögen vegane Rezepte.“ Aber grab tiefer. Vielleicht ist es nicht das Vegan-Sein, das zieht, sondern die Tatsache, dass diese Rezepte einfach und schnell zuzubereiten sind. Eine wertvolle Erkenntnis, die dir bei der Erstellung (oder auch Optimierung) deiner weiteren Inhalte weiterhelfen könnte.

Dieses Beispiel zeigt dir auch, dass es bei der Analyse nicht immer um reine Zahlen geht, sondern mehr dahinterstecken kann.

Schritt 3: Setze Maßnahmen und teste Annahmen

Nachdem du die Daten gesammelt und interpretiert hast, ist es Zeit, diesen Schatz zu nutzen.

Vom reinen Messen und Analysieren wird nämlich nichts besser im Business 😉. Du musst deinen Erkenntnissen auch Taten folgen lassen, also Maßnahmen gezielt einsetzen!

Angenommen, du findest heraus, dass die meisten deiner LeserInnen über Handys auf deine Website zugreifen, aber die Absprungsrate auf der mobilen Seite hoch ist.

Deine Maßnahme dazu? Optimiere deine mobilen Seiten. Vielleicht ist deine Seite zu langsam oder wird am Handy nicht richtig dargestellt?

War doch gar nicht so schwierig, oder? 😉

Das sind aber natürlich nur Annahmen. Bleib flexibel!

Teste also deine Annahmen in folgenden Schritten:

1. Setze die Maßnahme, die sich aus deiner Annahme ergibt, um!

Und nein, du setzt jetzt nicht 1001 Maßnahmen um, sondern eine – in Worten: EINE 😄.

Wenn du jetzt nämlich all deine Erkenntnisse auf einmal umsetzt, kannst du nicht mehr messen und somit sagen, welche Maßnahme nun tatsächlich für den Erfolg verantwortlich war.

Im schlimmsten Fall passiert folgendes: Du setzt zwei Maßnahmen um. Eine führt zum Erfolg, die andere nicht. Das Ergebnis? Du denkst dir: „Das bringt doch echt nichts.“ Ja, eh nicht, weil du in diesem Fall die einzelnen Maßnahmen nicht auseinanderhalten kannst.

2. Wieder messen und testen

Du misst wieder, sammelst Daten, beobachtest deine Zahlen, was sie dir sagen wollen. Bedenke bitte, dass nicht bei allen Kennzahlen sofort Ergebnisse sichtbar sind!

Manches braucht auch seine Zeit, bleib geduldig!

3. Interpretiere deine Testergebnisse

Nach einer bestimmten Zeit wirst du dann sehen, ob deine Maßnahmen gefruchtet haben oder nicht.

4. Komm ins MACHEN

Wenn deine Maßnahme funktioniert hat, dann ist das natürlich super, und es läuft! Jetzt ist es an der Zeit, nächste Maßnahmen zu überprüfen.

Wenn deine Maßnahme nicht funktioniert hat: versuch eine andere! Vielleicht hast du davor falsche Schlüsse gezogen.

Auch hier gilt wieder: Nur messen und dann die Zahlen nicht zu interpretieren und Maßnahmen zu setzen, hilft dir überhaupt nicht weiter!

Schritt 4: Bleib dran!

Das Wunderbare an Daten ist, dass sie dir eine fortlaufende Rückmeldung geben. Sie sprechen mit dir 😍.

Lerne die Sprache deiner Daten und nutze das zu deinem Vorteil. Checke deine Kennzahlen regelmäßig und sei bereit, deine Strategie anzupassen, um auf neue Erkenntnisse zu reagieren.

Das Ziel ist immer: kontinuierliche Verbesserung – ein Prozess, der niemals endet. 🙄 Aber viel bringt! 🥳

Dazu sind zwei Schritte notwendig:

1. Erstelle ein Dashboard für dein Business

Etabliere daher in deinem Business ein sinnvolles (nicht zu überladenes!) Tracking-System!

Eine Art Dashboard, das dir auf einen Blick zeigt, wo du hinwillst, wo du stehst, und dir eben Auskunft darüber gibt, was du in deinem Business anpassen solltest, damit du deine Ziele erreichst.

Dies könnte eine Kombination aus digitalen Tools und manuellen Tracking-Methoden sein, abhängig von der Art der Daten, die du sammelst. Zum Beispiel könnten Feedback-Formulare, Teilnehmerlisten von Workshops und Seminaren, sowie Tools zur Messung der Website-Interaktion (z. B. mit GA4) und Social-Media-Engagement weiterhelfen.

Damit das für dich auch funktioniert, achte bitte darauf, dass dein Dashboard nicht zu überladen ist! Ich weiß schon, wenn man mal mit dem Zahlen-Dingsbums anfängt, kann man gar nicht mehr aufhören, glaube mir 😉

Dein Dashboard soll dir aber einen Überblick geben und dich nicht weiter verwirren! Daher behalte nur die Zahlen im Blick, die für DICH tatsächlich relevant sind.

2. Fixiere klare und regelmäßige Zeiten, wann du dich deinen Zahlen widmest

Merke dir eines: immer, wenn du mit Zahlen zu tun hast, dann geht es auch immer um klare Zeiträume. Das heißt, du misst immer denselben Zeitraum zu einem bestimmten Zeitpunkt!

Also, was sind deine Zeiträume? Und wann widmest du dich deinen Kennzahlen?

Ich selbst mache es so: Jeden Montag setze ich mich hin (das ist der Zeitpunkt), ziehe mir meine relevanten Kennzahlen der vergangenen Woche (das ist der Zeitraum!) heraus, interpretiere diese und setze daraus Maßnahmen.

Jede Woche klingt jetzt vielleicht viel, aber ich bin ja auch ein Zahlen-Junkie und obendrein eine neugierige Nase 😂. Ich tracke daher tatsächlich meine Kennzahlen auf wöchentlicher Basis.

Das musst du nicht genau so machen. Aber: einmal im Monat sollte schon sein, um auch sinnvoll mit deinen Kennzahlen arbeiten zu können.

Wenn du dir nun denkst: Die Zeit habe ich nicht! Dann muss ich jetzt ganz klar widersprechen 😉

Ich brauche für meinen wöchentlichen Kennzahlen-Check 10 Minuten! Ja, echt!

Warum?

Weil ich nur die für mich relevanten Zahlen auf wöchentlicher Basis messe, die ich davor klar definiert habe. Es sind keine 100000 Zahlen... UND ich habe mir so ein Dashboard gebaut, das vieles von selbst rechnet und ich außer Zahlen eintragen und interpretieren gar nicht viel machen muss 😉

Fazit

Daten zu sammeln ist nur der erste Schritt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese Daten in konkrete, umsetzbare Schritte umzusetzen, die dein Business voranbringen.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir gezeigt, wie du deine Daten in Taten umwandeln kannst. Denk daran, es ist ein fortlaufender Prozess.

Und hab keine Angst, mit Daten herumzuexperimentieren - sie beißen nicht 😉

Herzlichst, deine

Karin

PS: Wenn du die für dich relevanten Kennzahlen herausfinden willst und auch so ein Dashboard bauen willst, dann unterstütze ich dich sehr gerne individuell dabei, um eben dein Business voranzubringen! 😍

Du willst mehr zum Thema Wachstum lesen? Dann geht es hier entlang, wo du weitere Beiträge findest.

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Angebotsstruktur im Wandel – für Starter und Fortgeschrittene https://tiladigital.com/blog/angebotsstruktur-starter-fortgeschrittene/ https://tiladigital.com/blog/angebotsstruktur-starter-fortgeschrittene/#comments Thu, 18 Jan 2024 14:31:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/angebotsstruktur-starter-fortgeschrittene/ Weiterlesen

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Auf die Angebotsentwicklung stürzen sich ExpertInnen meist mit Hingabe, nicht zuletzt, weil die Entwicklung von neuen Angeboten wohl zu einer der Lieblingsbeschäftigungen von TrainerInnen, Coaches, BeraterInnen und anderen DienstleisterInnen gehört.

Schließlich beschäftigt man sich intensiv mit dem eigenen Thema, das man so oder so liebt. Ich kann das gut verstehen, mir geht es nicht anders 😉

Und letztlich ist auch klar: ohne Angebote, kein Umsatz. So simpel kann es manchmal sein.

Auf die Angebotsstruktur selbst wird aber schon viel weniger Wert gelegt und wenn, dann baut man irgendwann einmal etwas zusammen, versucht seine bestehenden Angebote in eine Struktur hineinzuquetschen und denkt sich dann “super, ich habe fertig”.

Nun, ist nicht ganz so …

Die Angebotsstruktur darf und ja, muss sich sogar mit Laufe der Zeit verändern und weiterentwickeln.

Einerseits weil zu Beginn eine andere Angebotsstruktur notwendig ist, als später im fortgeschrittenen Stadium des Business Auf- und Ausbaus. Andererseits, weil eben auch äußere Rahmenbedingungen dazu zwingen, die eigenen Angebote und somit auch die Struktur dieser zu überdenken.

Eine Angebotsstruktur ist somit niemals fix und fertig! Sondern muss im Laufe der Zeit angepasst werden - ich selbst kann übrigens ein Lied davon singen 😉

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Unterschiede ein, die bei der Entwicklung der Angebotsstruktur zu beachten sind, je nachdem, ob du gerade am Anfang deiner Businessreise stehst oder schon Fortgeschritten bist.

Die Angebotsstruktur beim Start des Business

Starte einfach und nicht zu kompliziert! Man kann diesen Rat nicht oft genug wiederholen …

Ich weiß, diese Empfehlung hören die wenigsten gerne, wenn sie gerade mit ihrem Business starten. Schließlich hat man meist 1001 Ideen im Kopf (manchmal sogar auf Papier), hört und sieht im Social Media Gedöns allerlei und denkt sich schnell einmal “das mache ich auch so”.

Das Wunsch-Angebot beim Start

Lange Zeit, und noch immer, haben sehr viele damit gestartet, indem sie als Erstes einen Online-Kurs erstellen wollten, der sich dann “selbstredend” von selbst verkauft.

Funktioniert nur leider nicht … du hast noch keine (oder zu wenig) Reichweite, keine (oder zu kleine) Newsletter-Liste, bist mit der Technik überfordert (ist übrigens ganz normal!), hast oft noch keine Erfahrung mit Gruppenarbeit bzw. Didaktik und weißt letztlich auch gar nicht, was deine potenziellen KundInnen eigentlich wollen.

Mit welchen Angeboten startest du dein Business?

Der letzte Punkt ist jedoch ausschlaggebend, damit dein Angebot überhaupt gekauft wird!

Eine gründliche Zielgruppenanalyse ist unerlässlich, um die richtigen Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Ich weiß schon, das ist nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung, aber essenziell, um eben Angebote zu entwickeln, die deine künftigen KundInnen auch wollen.

Anderenfalls wirst du auf deinen Angeboten einfach sitzen bleiben, weil du eben an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe vorbei produzierst. Und das kostet viel Zeit, Energie und letztlich auch Geld.

Übrigens: “alle” ist keine Zielgruppendefinition 😉

Zu Beginn gilt: je spezifischer deine Zielgruppe, desto besser und letztlich auch leichter für dich. Ja, von Nische ist die Rede. Hört auch niemand gerne, aber als kleiner Trost sei gesagt: du kannst ja später deine Zielgruppe noch erweitern, die Betonung liegt allerdings auf “später”.

Und wie bereits oben erwähnt ist es nicht die beste aller Ideen, mit Online-Kursen oder Programmen zu starten.

Starte mit einem klassischen 1:1 Angebot, das hat sehr viele Vorteile:

  1. Du wirst leichter KundInnen finden, weil du nicht alle KundInnen zu einem bestimmten Zeitpunkt brauchst.
  2. Du wirst enorm viel in der Arbeit mit deinen KundInnen lernen!
  3. Du wirst Feedback von deinen KundInnen bekommen, das du dann für Testimonials verwenden kannst.
  4. Du wirst deine Zielgruppe danach wirklich kennen, wissen, was sie wollen und was sie brauchen, wissen, was funktioniert und was weniger gut funktioniert.
  5. Du kannst recht einfach und schnell starten, ohne großes Technik-Wissen und Technik-Herumgepfusche 😉 Auch das entwickelt sich mit der Zeit.
  6. Du wirst vermutlich mit der Zeit eine eigene Methodik entwickeln, wie du die KundInnen von A nach B führst und das ist die Voraussetzung, um dann doch Gruppenprogramme, Online-Kurse und Co zu entwickeln. Dein Business also zu skalieren.

Überzeugt? Ich hoffe 😊

Wähle die Kernangebote sorgfältig aus, die den Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen und setze attraktive Preise und Zahlungsbedingungen fest, die sowohl für dich als UnternehmerIn als auch für die Kunden vorteilhaft sind.

Brauche ich zu Beginn eine Angebotsstruktur?

Vielleicht denkst du dir nun “na mit einem Angebot brauche ich ja keine Angebotsstruktur”.

Jaein.

Du arbeitest zwar zu Beginn 1:1 mit KundInnen, d.h. aber nicht, dass du keine “Produkte” hast. Es geht darum, 1:1 Pakete (sinnvoll) zu schnüren und dadurch ergeben sich schon mehrere Produkte, also unterschiedliche Angebote.

Vielleicht hast du ja schon vom Konzept der Produkttreppe von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg gehört oder kennst das Konzept vielleicht auch unter Produktleiter, Produkt-Pyramide etc. Bezeichnungen gibt es dazu einige.

Im Wesentlichen geht es darum, dass du deine Angebote oder Dienstleistungen in verschiedenen Preiskategorien und mit unterschiedlichem Funktionsumfang anbietest.

Du hast dann Angebote im niedrigpreisigen, mittelpreisigen und höherpreisigen Segment. Was nun niedrig, mittel und höherpreisig ist, hängt von deiner Zielgruppe ab und kann in jedem Markt/Branche komplett anders definiert sein.

Häufig hört man den Rat, dass man mit den niedrigpreisigen anfangen soll, nun ja … wird etwas schwierig … damit du nämlich genug verdienst, brauchst du hier schon ziemlich viele KundInnen, wir sprechen von einem Massengeschäft. Weswegen die kleinen Produkte und Angebote eher etwas für “später” und Fortgeschrittenere geeignet sind.

Heißt jetzt aber nicht, was auch viele machen, dass du sofort mit kompletten Hochpreis-Angeboten startest! Vorsicht! Du bist erst neu am Markt, hast vielleicht noch wenig Erfahrung in dem Bereich, starte lieber realistisch und lass dich nicht “vom Versprechen vom großen Geld” verleiten. Die Sache ist nämlich die: du musst auch KundInnen finden und der Preis spielt natürlich eine Rolle.

Übrigens: wenn du Hilfe bei der Entwicklung deiner Angebotsstruktur und deiner Produkttreppe brauchst, ich bin zertifizierte Trainerin der Produkttreppe 😉

Die Entwicklung der Angebotsstruktur in späteren Phasen des Unternehmens

Mit dem Wachstum deines Unternehmens ergeben sich Veränderungen, die auch eine Anpassung der Angebotsstruktur erforderlich machen.

Was hat sich verändert?

Sowohl interne als auch äußere Umstände können dazu führen, dass du deine Angebotsstruktur überarbeiten musst.

Ein Tipp vorab: warte nicht solange bis du dazu gezwungen wirst, weil sich dein Geschäftsmodell auflöst (durch andere Technologien, Gesetze etc), sondern fange rechtzeitig an deine Angebotsstruktur zu überdenken.

Zur Erinnerung: es gibt keine “fertige” Angebotsstruktur, sie wächst, gedeiht und verändert sich mit der Zeit.

Aber sehen wir uns die Gründe, die zu einem Wandel der Angebotsstruktur in deinem Business führen können.

Intrinsische Gründe

Was meine ich damit: alles, was intern zu einer Änderung der Angebotspalette und/oder (meistens erfolgen diese Schritte parallel) einzelner Angebote führt.

Hier ein paar Beispiele, vielleicht erkennst du dich in dem ein oder anderem wider:

  • Du stößt an eine scheinbar gläserne Decke, Skalierung scheint nicht mehr möglich. Du kannst nicht noch mehr 1:1 Angebote machen, rein zeitlich nicht.
  • Deine Zahlen zeigen dir (ja, die können mit dir sprechen und ich garantiere dir, dass ein regelmäßiger Blick auf deine Kennzahlen dir hilft, Engpässe zu erkennen), dass du mit der jetzigen Angebotsstruktur nicht weiter wachsen kannst.
  • Du hast so viele Angebote, rutscht von einem Launch in den nächsten und eigentlich, wenn du ehrlich bist, kannst du gar nicht alle Angebote, die du hast, launchen.
  • Deine KundInnen fragen dich vielleicht, wie sie weiter mit dir arbeiten können, aber du hast eigentlich nichts, was du ihnen anbieten könntest.
  • Du hast in der Zwischenzeit deine Zielgruppe noch weiter geschärft und siehst, dass du mit manchen KundInnen gar nicht arbeiten willst oder auch, dass du manche Kundensegmente vollkommen links liegen lässt.
  • Du hast Kundenfeedback eingeholt (ja, das solltest du immer machen!) und siehst, dass sich die Bedürfnisse deiner KundInnen verändert haben

….

In all diesen Fällen ist es an der Zeit, über deine Angebotsstruktur nochmals gründlich nachzudenken und nachzubessern.

Extrinsische Gründe

Oft ist es aber so, und in genau so einer Zeit leben wir gerade, dass die Veränderungen von außen kommen.

Die letzten Jahre waren von Inflation und Teuerungen geprägt, das Kaufverhalten hat sich dadurch verändert (mittlerweile kommen auch die Letzten drauf, dass auch die Wohlfühl-Bubble Online Business von Krisen gebeutelt werden kann … andere Geschichte).

D.h. du musst daher ev. deine Preisgestaltung und auch die Zahlungsbedingungen anpassen. z.B. indem du öfter Ratenzahlungen anbietest. Das ist leicht zu lösen.

Geht es jedoch um die Preisgestaltung, dann führt das meistens dazu, dass du dich mit deiner aktuellen Angebotsstruktur beschäftigen und diese anpassen musst. z.B. indem du auch (jetzt ist die Zeit vielleicht gekommen) auch kleinere und somit leistbarere Angebote entwickelst. Kleine Snacks, die es deiner Zielgruppe erstmal ermöglichen, dich und deine Arbeit näher kennenzulernen. Vielleicht fehlt das ja bei dir, auch das Gegenteil kann der Fall sein …

Ein zweites aktuelles Beispiel: KI hat das Businessmodell und die Angebote einiger Branchen durcheinandergewirbelt. Jetzt kannst du dir denken “na, das betrifft mich gsd nicht”. Wirklich? Ist das so? Schau einmal ganz genau auf deine Angebote, auf jedes einzelne und prüfe, ob du nicht deine Angebote an neue Entwicklungen anpassen musst!

D.h. nicht, dass du dein Business gleich schließen sollst 😉! Aber, dass du deine Angebote kritisch hinterfragst und schaust, ob du nicht in das ein oder andere Angebot auch ein wenig KI hineinsteckst oder eben an die veränderten Umstände deine Angebote und meist auch deine Angebotsstruktur anpasst.

Was dir sicher nicht weiterhilft: den Kopf in den Sand zu stecken und sich denken “die KI wird schon wieder weggehen”. Nein, sie ist gekommen, um zu bleiben, wie es so schön heißt.

Negieren hilft uns nicht weiter! Jammern übrigens auch nicht 😉

Übrigens: ich bin gerade dabei genau das zu tun: meine Angebote hinsichtlich KI zu hinterfragen und auch anzupassen!

Aktuell gibt es zu den extrinsischen Gründen ja einige sehr deutliche Beispiele.

Generell gilt aber immer: halte deine Angebote stets aktuell und passe sie an neue Entwicklungen an. Alle, die irgendwie mit Technik zu tun haben, können davon ein Lied singen. In dem Bereich sind neue Entwicklungen - z.B. bei Tools - nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Wie sieht deine Angebotsstruktur im fortgeschrittenen Business aus?

Wie sieht aber nun eine zukunftsorientierte und aktuelle Angebotsstruktur aus, wenn du schon Fortgeschritten bist und eben nicht mehr am Anfang stehst?

Dazu müssen wir uns unterschiedliche Faktoren und Ausgangslagen ansehen. Letztere können natürlich bei jeder EinzelunternehmerIn unterschiedlich aussehen.

Der viel zitierte Bauchladen

Kennst du vielleicht, den viel zitierten Bauchladen an Angeboten.

Meistens entsteht dieser Bauchladen an unterschiedlichsten Angeboten ja so: du hast eine neue Idee, und schwupps, schon entsteht ein neues Angebot. Mit der Zeit werden es immer mehr Angebote und wenn du ganz ehrlich bist, dann hast du vielleicht auch schon den Überblick verloren und denkst dir manchmal, wenn du ein Angebot von dir “findest”: “ah, das habe ich ja auch noch” …

Das Ergebnis: nicht nur deine KundInnen sind verwirrt, sondern du selbst auch (frag bei Karin nach 😉)

Hier empfiehlt es sich nochmals konsequent auf die eigene Zielgruppe hinzuschauen, sie neu zu definieren (kann schon sein, dass sie sich mit der Zeit auch verändert hat, meistens geschärft) und dann die Angebote zu durchleuchten, ob diese eben noch zu den Bedürfnissen deiner Zielgruppe passen.

Auch ein kritischer Blick auf deine Angebote hilft, Entscheidungen zu treffen. Fragen könnten sein: was hat sich bisher gut verkauft, was ist ein Ladenhüter, mit welchem Angebot habe ich wie viel Umsatz gemacht, was habe ich gar nicht angeboten?

Und dann heißt es: ausmisten, aber kräftig! Neu sortieren, neu zusammenstellen, neu in Struktur zu bringen.

D.h. jetzt nicht, dass du radikal alles wegstreichen sollst … das macht in den wenigsten Fällen Sinn.

Und dann überlegst du dir ein Dach zu deinen Angeboten. Was ist der Kernaspekt deiner Angebote?

“Gibt es nicht” glaube ich dir übrigens nicht 😉 Allerdings ist dieser Kern deiner Angebote nicht immer sofort sichtbar. Ein Dach hilft aber die Sichtbarkeit deines Grundthemas auch nach außen zu kommunizieren. Trau dich diesen Prozess zu starten, auch wenn dieser meist nicht über Nacht abgeschlossen ist.

Umsatzbedingte Angebotsstruktur

Es könnte aber auch sein, dass deine Umsatzzahlen dich zur Änderung deiner Angebotsstruktur zwingen.

Du willst mehr KundInnen? Haha, wer will das nicht? 😉

Umsatz hat ganz wesentlich mit deiner Angebotsstruktur zu tun!

Wenn du nun mehr Umsatz machen willst, dann wirst du nicht drumherum kommen, deine Angebotsstruktur im 1. Schritt anzupassen, um überhaupt die Voraussetzung für mehr Umsatz zu schaffen.

Ja, das kann bedeuten weniger 1:1 Arbeit, mehr Gruppenprogramme, aber es geht noch weiter. Eine (von 3) Möglichkeiten, um den Umsatz zu steigern ist, dass eben der sogenannte Kundenwert erhöht wird.

Klingt unpersönlich und technisch, ist aber nichts anderes, als dass du dir als Ziel setzt, dass ein Kunde mehr Geld bei dir lässt im Durchschnitt als bisher (um es salopp auszudrücken).

Jetzt denkst du sicher “ok, dann setze ich eben meine Preise rauf”. Ist eine Möglichkeit, ich würde dabei jedoch bedenken, dass das vielleicht in Zeiten der Teuerung nicht gerade die allerbeste aller Ideen ist und bei manchen Zielgruppen auch schier undenkbar.

Was du aber machen kannst, ist dir Gedanken zu den Themen Upselling, Cross-Selling, Upsale, Downsale, Tripwire und Co zu machen - hört sich noch technischer an 😂 Heißt aber nichts anderes, als dass du, eben durch unterschiedliche Methoden, deinen Umsatz durch (meist) Zusatzverkäufe steigerst. D.h. deine KundIn kauft nicht nur Produkt A, sondern auch Produkt B, ob gleichzeitig oder hintereinander oder wie auch immer, ist sicher eine Frage für einen eigenen Blogbeitrag.

Produkttreppe oder Produktleiter reloaded

Wenn du bereits fortgeschritten im Business bist, dann hast du vermutlich schon so eine Art Produkttreppe erstellt, oder?

Oder vielleicht schlummert sie irgendwo friedlich vor sich hin und du hast sie aus dem Blick verloren und sie ist, nun sagen wir es mal diplomatisch “etwas veraltert”.

OK, dann ist jetzt wohl der Zeitpunkt gekommen deine Produkttreppe/Produktleiter zu aktualisieren.

Gemacht? Super!

Aber sorry, du bist noch nicht fertig 😉 Du hast jetzt zwar vermutlich mehr Klarheit zu deiner Angebotsstruktur erhalten und das ist super!

Es gibt aber noch 2 Punkte, die du machen solltest:

1. Rechne mal grob nach, ob deine geplante Produkttreppe auch tatsächlich zu deinem gewünschten Umsatz führt.

Sprich: wie oft müsstest du ein Produkt verkaufen, damit dein Ziel-Umsatz erreicht ist? Ups? Geht sich nicht aus (wie wir in Wien sagen)? D.h. du bist von deinem Ziel-Umsatz weit entfernt oder die Zahlen sagen dir “bitte, das ist komplett unrealistisch”.

Dann setz dich hin und brüte nochmals darüber (oder hole dir dazu meine Hilfe 😉)

2. Auch wenn du nun eine Produkttreppe vor dir liegen hast, die machbar ist, d.h. auch zu deinem Ziel-Umsatz führt, die Sache ist die: deine Angebote (mach dir nichts draus, meine auch nicht 😉) verkaufen sich nicht von selbst ...

Du musst dir für jedes Angebot einen Verkaufsweg und die dazugehörige Strategie überlegen.

In einer fortgeschrittenen Phase deines Unternehmens sind andere Vorgangsweisen notwendig. Du musst nicht nur deine Angebote und somit deine Angebotsstruktur anpassen, sondern auch deine Verkaufswege!

Fazit

Die Entwicklung einer passenden Angebotsstruktur ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von jedem Business.

Zu Beginn ist es wichtig, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe genau zu verstehen und dein Angebot darauf abzustimmen.

In späteren Phasen, wenn du also bereits fortgeschritten bist, müssen Anpassungen vorgenommen werden, um den Veränderungen, seien sie von innen oder von außen getriggert, gerecht zu werden.

Eine flexible Angebotsstruktur, kontinuierliche Anpassungen und die Berücksichtigung von Kundenfeedback sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Also bleib am Ball!

Behalte immer im Blick, dass deine Angebotsstruktur nicht starr ist, sondern sich weiterentwickeln kann und muss! Und das kann auch Spaß machen, schließlich beschäftigst du dich dabei mit deinem Lieblingsthema 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du noch am Beginn deiner Business-Reise stehst, dann schau dir mal das Modul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten dazu an. Dort entwickelst du nämlich auf Basis deiner Zielgruppe (wir finden gemeinsam heraus, wer die ist und was sie will) deine Angebote und nicht aus dem reinen Bauchgefühl heraus.

Wenn du schon fortgeschritten in deinem Business bist, dann ist wohl das Modul "Angebots-Safari" und "Verkauf" im Business-Baukasten genau richtig für dich.

Und wenn du erstmal mehr zu digitalen Geschäftsmodellen lesen willst, dann habe ich hier eine Übersichtsseite für dich mit allen Beiträgen zum Thema.

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Business Bücher: die ultimative Liste https://tiladigital.com/blog/business-buecher-buchempfehlungen/ https://tiladigital.com/blog/business-buecher-buchempfehlungen/#comments Fri, 15 Dec 2023 08:08:00 +0000 Wachstum https://tiladigital.com/blog/business-buecher-buchempfehlungen/ Weiterlesen

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Ich bekenne mich dazu eine Leseratte zu sein. Angefangen von ausführlicher Zeitungslektüre in der Früh, über diverse Blogs, bis hin zu Belletristik und nicht zuletzt Fachbüchern. Man könnte meinen, dass ich so ziemlich alles lese, was mir unter die Finger kommt.

Und noch ein Geständnis: Bücher lese ich, trotz der Digitalisierung und meinem eigenen Online Business, analog, also ja als richtiges Buch.

Jetzt wäre es angesichts des immer größer werdenden Platz- und Regalmangels in meiner Wohnung natürlich empfehlenswert Bücher doch eher als E-Book zu lesen.

Bei Fachbüchern mache ich das auch hin und wieder, aber letztlich ist mir ein Buch in Papierform dann doch lieber. Ich glaube tatsächlich wegen der Haptik von Papier.

So bleibt mir nicht anderes übrig, als immer wieder neue Ideen zu finden, wo man nicht doch noch ein Regal für Bücher hinstellen könnte - und glaube mir, da wird man richtig kreativ.

Jetzt aber geht es lost mit den Buchempfehlungen zu Business Büchern.

Einige sind schon etwas älter, aber dennoch lesenswert. Zum besseren Überblick habe ich die Bücher in grobe Kategorien für dich eingeteilt.

Einige Bücher habe ich auf Englisch gelesen, sind aber teilweise auch auf Deutsch erhältlich. Will man aber bei Online-Business Büchern, Marketing-Büchern und ähnlichem am Laufenden bleiben, dann bleibt nichts anderes übrig als einen Blick auch auf englischsprachige Bücherlisten zu werfen.

Und noch ein Hinweis: nicht alle Bücher, die ich gelesen habe, haben es auch auf diese Liste geschafft ...

Ein allerletzter Hinweis: alle mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. D.h. wenn du über diesen Link ein Buch kaufst, dann bekomme ich eine kleine Vergütung dafür (du zahlst aber den "normalen" Preis und nicht mehr!).

Business Bücher zum Thema Analyse

Am Anfang, egal, was du in deinem Business anstrebst, steht die Analyse und das immer. Nur wenn du den Ist-Zustand kennst, kannst du vernünftige Strategien und dazugehörige Maßnahmen entwickeln.

Mein Motto dabei kennst du vielleicht "Zahlen statt Bauchgefühl" und so sind die Zahlen immer die Ausgangsbasis. Hier also ein paar Bücher aus der Zahlenwelt, die ich dir ans Herz legen möchte, auch wenn manche davon ein wenig Fortgeschrittenen-Charakter haben.

Big Data von Viktor Mayer-Schönberger

ein Professor, der uns die Welt der Daten auf sehr gute und leicht geschriebene Weise näher bringt.

In Big Data beschreibt er anschaulich was überhaupt mit Big Data gemeint ist, welche Chancen aber auch Risken es mit sich bringt.

Die Möglichkeiten der heutigen Zeit durch den Zugang zu so vielen Daten werden sehr klar und mit vielen Beispielen angeführt. Übrigens sind auch weitere Bücher von Mayer-Schönberger eine klare Empfehlung.

Big Data hier bestellen*.

Ask von Ryan Levesque

ich war mir nicht ganz sicher, ob ich dir das Buch empfehlen soll, weil Levesque hier eine uralte Form der Marktforschung als neu verkaufen will.

Das allerdings in einer sehr guten und ich denke für jeden verständlichen Art.

Es geht darum und da bin ich ganz auf seiner Linie, dass wir als Online-Business Unternehmer die Macht der Fragen viel mehr nutzen sollten.

Sprich: frag die Menschen was sie wollen und gib ihnen dann genau das. Dem kann man ja nur zustimmen, auch wenn die "neue" Methode so gar nicht neu ist.

Wie genau du das machen sollst, lernst du übrigens auch im Einzelmodul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten. D.h. wir befragen deine potentiellen Kunden und entwickeln dann Angebote, die genau auf deine richtige Zielgruppe abgestimmt sind.

Das will ich lesen * (Englisch)

Der schwarze Schwan von Nassim Nicholas Taleb

Ok, ich gebe zu, das ist schon ein Buch für Analyse-Nerds - mit ein Grund warum es mir gefallen hat?

Jedenfalls geht es darum aufzuzeigen, wie falsche Prognosen und Interpretation von Daten zu Stande kommen.

Um die Überlegungen nachzuvollziehen, musst du nicht Statistiker sein. Das Buch ist voll von Beispielen und Anekdoten, die die Diskussion fassbarer machen und somit auch für jeden geeignet ist.

Den schwarze Schwan bestellen*

Information is Beautiful von David McCandless

Wenn du dich in irgendeiner Art und Weise für die visuelle Darstellung von Daten interessierst, dann ist das wohl das must-have Buch zum Thema.

Es geht um die Aufbereitung von Informationen in Form von Infografiken, aber auch grundsätzlichen Überlegungen zur Visualisierung.

Das Buch selbst ist einfach und schön, um sich Inspirationen für die Aufbereitung eigener Informationen zu holen.

Der "Text" im Buch selbst liegt in Form von Grafiken auf. Ein Buch also der anderen Art, aber eine absolute Empfehlung!

Das Buch hier bestellen*

It’s not the size of the data von Koen Pauwels

Auch bei diesem Buch war ich mir nicht sicher, ob ich dieses zur Liste hinzufügen soll oder nicht. Grundsätzlich will ich ja Bücher empfehlen, die meine LeserInnen interessieren und das hier ist nun ja, eher etwas für Daten-Freaks wie mich 😉

Ich habe es nun dennoch mit in die Buchempfehlungen hinein genommen, weil die Grundessenz des Buches so wichtig ist: es kommt nämlich nicht auf die Größe der Daten an, sondern auf das was dahinter steckt, also die richtige Interpretation.

Auch aus großen Stichproben oder Datenmengen können falsche Schlüsse gezogen werden!

Im Grunde geht es darum, wie man sich einen Überblick über die eigenen Daten verschafft und diese systematisch analysiert, indem man eben ein Dashboard aufbaut.

Bei der Analyse und Interpretation von Daten kommt es übrigens auf noch etwas an: Erfahrung. Das wird häufig unterschätzt ...

Hier der link zum Buch It’s not the size of the data von Koen Pauwels* (Englisch)

Business Bücher zum Thema Zielgruppe

Das Thema Zielgruppe zieht sich ja durch alle anderen Themen durch und ist die absolute Basis für alle weiteren Schritte.

Choose von Ryan Levesque

Häufig scheitern Unternehmen, weil sie den falschen Markt auswählen. Damit das nicht passiert hat Ryan Levesque eine Anleitung geschrieben wie du konkret deinen Markt auswählen kannst und bereits im Vorhinein klar stellen kannst, ob dieser profitabel ist.

Er zeigt Schritt-für-Schritt auf wie du anhand vorhandener Daten eine Entscheidung für deinen Markteintritt treffen kannst. Richtig, das Thema „Daten“ und auch „den richtigen Markt“ finden, stehen mir ja nahe, also klar, dass ich das Buch gelesen habe.

Vieles davon muss für den europäischen Markt adaptiert werden, da wir leider nicht mit so hohen Suchvolumina bei Google gesegnet sind.

Dennoch ein guter Weg, um für sich in einem ersten Schritt zu klären, ob ein Markt Sinn macht oder eben nicht. Und zwar nicht anhand des eigenen Bauchgefühls oder der eigenen Leidenschaft, sondern anhand von Zahlen, Daten und Fakten.

Darüber hinaus auch gut, unterhaltsam und verständlich geschrieben, wenn auch auf Englisch.

Hier der link zum Buch Choose von Ryan Levesque* (Englisch)

Business Bücher zum Thema Angebote und Geschäftsmodelle

Geschäftsmodelle gibt es fast wie Sand am Meer. Die Frage ist jedoch einerseits: welches passt zu dir und andererseits: wie sollst du deine Angebote aufeinander abstimmen.

Hier eine Auswahl an Büchern zum Thema Angebote und Geschäftsmodelle:

Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg: Smart Business Concepts

Nun bin ich großer Fan von den beiden und deswegen wirst du auch einige Bücher von den Conta-Grombergs in dieser Liste finden.

Dieses Buch der Conta-Grombergs würde ich für den Einstieg in die Bücher von den beiden als Erstes empfehlen. Die anderen bauen ein wenig darauf auf (auch wenn du jedes getrennt lesen kannst).

Es geht darum, wie du in 9 Schritten deine Geschäftsidee und auch dein Geschäftsmodell findest. Also, wenn du noch eher am Anfang stehst.

Der große Vorteil: das Buch richtet sich direkt an EinzelunternehmerInnen und hat nicht, wie viele andere Bücher in diesem Bereich, das Start-up Feeling, das einen als EinzelunternehmerIn manchmal ratlos zurücklässt.

Das Buch Smart Business Concepts* hier bestellen.

Business Model Produkttreppe von Brigitte & Ehrenfried Conta Gromberg

Im Gegensatz zum Buch davor, richtet sich dieses von den Conta-Grombergs eher an fortgeschrittenere UnternehmerInnen, die für sich endlich eine Struktur für ihr Business finden wollen.

Was soll ich sagen: eine klare Empfehlung für alle, die nach einem einfachen Model suchen, um ihr Business zu strukturieren und ein echtes Geschäftsmodel zu entwerfen, statt nur Zufallsprodukte anzubieten.

Ich kannte das Konzept der Produkttreppe von den Conta Grombergs zwar bereits davor, dennoch war es spannend zu lesen. Nicht nur die Produkttreppe selbst ist eine gelungene Visualisierung von einem Model, sondern auch das Buch selbst. Anhand vieler Grafiken werden Zusammenhänge und der Aufbau sehr klar.

Der Vorteil der Produkttreppe liegt ganz sicher in der Einfachheit. Ich garantiere dir, wenn du mal anfängst deine Produkttreppe aufzumalen (wobei es zu dem Buch auch Vorlagen zum Herunterladen gibt), kannst du gar nicht mehr damit aufhören.

Die letzten Kapitel fand ich ebenfalls sehr spannend. Hier geht es um Produktivität, deine Wochenplanung, deine Strukturen im Unternehmen und wie du als Solopreneur agil arbeitest. Ein krönender Abschluss des Buches, der auch einfach auf das eigene Business umzulegen ist.

Im MACHEN-Club haben wir das Buch auch gelesen und waren uns überraschend einig: ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt, aber mit den vielen Beispielen auch gleich Lust macht, seine eigene Produkttreppe zu zeichnen.

Mittlerweile bin ich selbst auch zertifizierte Trainerin der Produkttreppe 😉

Hier der link zum Buch Business Model Produkttreppe von Brigitte & Ehrenfried Conta Gromberg*

Das Abo-Zeitalter von Tien Tzuo

Nicht zuletzt wegen dem MACHEN-Club beschäftigen mich immer wieder auch Abo-Modelle bzw. Membership/Mitgliederbereiche. Also habe ich einige Bücher zu dem Thema gelesen.

Das Abo-Zeitalter ist für das Thema ein guter Einstieg. Tien Tzuo gibt hier einen guten Überblick wie sich unsere Gesellschaft von der „Eigentums-“ zur „Mietgesellschaft“ entwickelt und wir immer mehr in Form von Abos konsumieren, anstatt Dinge zu besitzen.

Angefangen von Autos über Streamingdienste bis hin zu Socken im Abo. Alle Branchen sind vertreten und auch so manche Unerwartete finden sich im Buch.

Eine Empfehlung, um auch mal einen Blick in die Zukunft (oder eigentlich bereits Gegenwart) zu werfen. Hier geht es zum Buch*.

The Automatic Customer von John Warrilow

Klingt reißerisch und nach „reich über Nacht werden“, ist es aber ganz und gar nicht.

Das Buch ist schon älter, enthält jedoch eine sehr gute Systematik zu Mitgliedschafts-Modellen, eben sogenannten Memberships.

Wir denken nämlich meistens, dass es genau eine Art der Membership gäbe, Warrilow führt hier jedoch 9 unterschiedliche Modelle an, die man im Grunde auch miteinander mixen kann.

Wenn du über eine eigene Membership, einen Club, einen Mitgliederbereich gerade nachdenkst, dann lies unbedingt dieses Business Buch!

Hier kannst du das Buch erwerben* (nur in Englisch verfügbar).

Business Model Generation von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur

Mittlerweile der Klassiker unter den Geschäftsmodell-Büchern.

Hier wird ein Model für die Geschäftsmodell-Entwicklung entworfen, das so ziemlich alle wesentlichen Aspekte bei der Wahl eines passenden Geschäftsmodels darstellt.

Das Konzept wird anhand einer Canvas auf einen Blick, sprich einer Seite, visuell dargestellt und ermöglicht es somit eine Wahl zu treffen bzw. auch das vorhandene Geschäftsmodel zu variieren.

Hervorzuheben ist, dass der Kundennutzen bei diesem Model im Vordergrund steht und daher auch mein Rat das Buch mal zu lesen.

In der Zwischenzeit gibt es einige Nachfolgebücher bzw. sehr viele Bücher, die auf dem Konzept der Business Model Canvas aufbauen. Zum Start würde ich mal mit dem Original beginnen.

Lass dich auch nicht davon beirren, dass das Buch mit vielen Beispielen aus der Start-Up Szene daherkommt. Einiges lässt sich auch auf uns als EinzelunternehmerInnen umlegen.

Das Business Buch Business Model Generation* bestellen.

Digital Innovation Playbook von Dark House Innovation

Ist im Grunde auch eine Weiterentwicklung der Business Model Canvas, auch wenn die Autoren eher der Meinung sind Design Thinking weiterzudenken.

Jedenfalls gibt es auch hier jede Menge visuelle Hilfsmittel und Tools, die es ermöglichen Innovationen zu entwickeln anhand der drei Dimensionen Explore, Create und Evaluate. Für alle geeignet, die ein Faible für Geschäftsmodel-Entwicklung haben und "schöne" Bücher mögen.

Das Playbook erwerben* bzw. anschauen.

Simplicity von Chris Brügger, Michael Hartschen und Jiri Scherer

Ein Buch zur Produktentwicklung, wobei der Fokus auf die Vereinfachung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen gesetzt wird.

Dadurch entstehen teils neue Produkte, teils Baukastensysteme und vieles mehr.

Gemeinsam ist den Vereinfachungsstrategien allen, dass sie einen Nutzen für den Kunden und den Unternehmer darstellen. Ich fand diesen Zugang sehr interessant, ein bisschen wie Lego spielen 😉

Das Buch Simplicity* bestellen.

Hooked von Nir Eyal

Auch hier geht es um die Angebotsentwicklung und zwar von Produkten, die süchtig machen!

Erklärt wird die Theorie anhand vieler Beispiele aus dem Tech-Bereich, du weißt schon Facebook und Co.

Aber auch du als EinzelunternehmerIn kannst dir einiges davon mitnehmen, weil die Auslöser sehr ähnlich sind. Man muss nur etwas umdenken 😉

Das Business Buch Hooked von Nir Eyal*

Business Bücher zum Thema Marketing

Zum Thema Marketing gibt es wohl die meisten Bücher ... Gleichzeitig ist es auch ein Thema, das häufig Verändungen unterworfen ist. Daher habe ich Business Bücher ausgewählt, die dauerhaften Bestand haben!

Think Content von Miriam Löffler

Mittlerweile ein Klassiker zum Thema Content Marketing.

Zugegebenermaßen ein Wälzer, aber nicht nur als umfassende Informationssammlung, sondern auch als Nachschlagewerk immer wieder nützlich.

Neben Content-Strategie, Planung, Website-Content und vielem mehr, bekommst du auch jede Menge Informationen zum Texten selbst - auch wenn du keine geborene TexterIn bist.

Think Content Nachschlagewerk in aktualisierter Auflage bestellen*

Slide:ology von Nancy Duarte

Auch ein Klassiker im Bereich der Präsentationsentwicklung.

Im Buch geht es nicht nur um das Design und die Darstellung von Präsentationen, sondern auch wie man Präsentationen richtig und vor allem für die Zuhörer interessant darstellt.

Daher ein Buch für alle, die im Bereich "Lehren" als Coach, Trainer, Berater tätig sind.

Slide:ology bestellen*. Mittelweile auch auf Deutsch erschienen.

Das Sketchnote Handbuch von Mike Rohde

Hast du dich schon mal mit Sketchnotes befasst? Was das ist?

Das sind so Zeichnungen in Comicform, könnte man meinen, die Mitschriften und Notizen visuell statt rein textlich darstellen.

Darüber hinaus lassen sich Sketchnotes auch im Business für Präsentationen, Unterlagen, aber auch die eigene Website nutzen.

Das Buch selbst ist in Form von Sketchnotes aufgebaut und motiviert, es mal selbst zu versuchen, auch für diejenigen von uns geeignet, die nicht so zeichnerisch begabt sind.

Das Sketchnote Handbuch bestellen*

Geh nie alleine Essen von Keith Ferrazzi

Für alle geeignet, die auf unterhaltsame Weise das Netzwerken erlernen wollen, auch wenn dir dies verhasst ist.

Ferrazzi hilft hier weiter und zeigt auf wie Netzwerken auf die leichte Art gelingen kann und macht tatsächlich auch Lust darauf.

Netzwerken ist ja im Grunde ein altes Thema, das aber auch irgendwie durch Social Media ein wenig verloren ging, obwohl ja gerade Social Media ja mittlerweile fast als Synonym für das Netzwerken gelten sollten ....

Im Buch geht es weniger um Social Media (auch wenn du vieles davon auf Social Media umlegen kannst), sondern um das ganz "altmodische", "normale" Netzwerken. Lesen!

Übrigens: haben wir auch im MACHEN-Club gelesen und einige Mitglieder konnten durch die Umsetzung von nur ein paar Strategien aus diesem Buch KundInnen gewinnen 😊

Die Netzwerk-Fibel geh nie alleine essen bestellen* (mittlerweile die Neuauflage)

Methodisches Content Marketing von Gerrit Grunert

Ich bin ja ein kleiner Methoden-Freak, das ist nicht zuletzt meinem Vorleben als Meinungsforscherin geschuldet.

Grunert versucht hier das Content Marketing als eigene Disziplin zu verankern, der viele (nicht alle) andere Marketing-Formen wie Social Media oder E-Mail Marketing untergeordnet sind. Also eine Struktur für dein Content Marketing und auch eine Anleitung wie Methoden und auch Strategien des Content Marketings konkret umgesetzt werden können.

Darüber hinaus wird bei jeder Einzeldisziplin erklärt wie man Erfolg messen kann. Klar, war das für mich interessant, wenn auch nicht unbedingt neu.

Neben vieler Erklärungen und Anleitungen, werden sehr viele Tools für das Content Marketing und auch Analytics vorgestellt.

Für alle geeignet, die tatsächlich in das Content Marketing stark eintauchen wollen. Nicht unbedingt an allen Stellen leicht zu lesen, ich würde fast meinen eher ein Lehrbuch als ein leichter Business-Ratgeber.

Also schon eher etwas für leicht Fortgeschrittenere im Marketing und ein wenig technik- bzw. zahlenaffine Unternehmer.

Einige Kapitel richten sich an die Organisation großer Unternehmen, als kleines Unternehmen oder Einzelunternehmer kann man die leicht überspringen ohne den Faden zu verlieren. Das Buch ist auch eher als Nachschlagewerk gedacht.

Hier der link zum Buch methodisches Content Marketing von Gerrit Grunert*

This is Marketing von Seth Godin

Wesentlich leichter zu lesen und für den Start vielleicht auch sinnvoller ist das Buch von Seth Godin, einer der ganz Großen in der Marketing-Welt, der bereits etliche Bücher zum Thema Marketing geschrieben hat. Übrigens auch sein Blog ist eine klare Empfehlung.

Er spricht nicht immer über reines Online-Marketing, sondern mehr über die Grundprinzipien wie eben Marketing funktioniert.

Bei vielen Sätzen im Buch nickt man brav und gleichzeitig werden sie in der heutigen Marketing-Welt nicht gelebt. Hier geht es darum, dass dein Marketing nur durch Interaktion funktionieren kann und Interesse an deinen potentiellen Kunden. So lautet auch der treffende Untertitel vom Buch „you can’t be seen until you learn to see“.

Lesen und dann das eigene Marketing nochmals überdenken.

Hier der link zum Buch This is Marketing von Seth Godin (ich habe die englische Ausgabe gelesen, der Link bezieht sich auf die deutsche Ausgabe

Bestseller Schnelles Denken, Langsames Denken von Nobelpreisträger Daniel Kahneman

Ein Buch, das schon lange mal auf meiner Leseliste und auch in meinem Bücherregal stand. Zugegebenermaßen ein Wälzer, der sich aber lohnt zu lesen!

Es geht um neurowissenschaftliche Zusammenhänge, wie wir Entscheidungen treffen. Klingt jetzt hochwissenschaftlich, Kahneman ist auch Kognitationspsychologe, aber es liest sich dennoch flüssig, weil das Buch sehr viele Beispiele anführt.

Ich hatte so einige Aha-Erlebnisse hinsichtlich „ah deswegen reagiere ich wohl manchmal so“.

Eine absolute Empfehlung, falls du dich für das Verhalten und die Hirnzusammenhänge deiner Mitmenschen interessierst.

Das solltest du übrigens tun, wenn du in das Thema Marketing tiefer einsteigen möchtest.

Ahja, in einem Video habe ich das Buch auch kurz besprochen:

Hier kannst du das Buch bestellen* (oder bei deinem Lieblingsbuchhändler).

Lügen im Netz von der österreichischen Internet-Expertin Ingrid Brodnig

Nun ja, neben Business-Fachbüchern lese ich auch nach wie vor immer wieder mal Bücher zur Politik – ist das Interesse dafür einmal entflammt, bleibt es auch …

Aber dieses Buch ist eine klare Empfehlung für alle die im Internet und online zu tun haben und vor allem viel auf Social Media Plattformen unterwegs sind! Gerade in Zeiten wie diesen …

Das Buch ist eine sehr gute, lesenswerte, teils etwas gruselige faktenbasierte Darstellung wie Populisten das Netz nutzen und wie mit Fake News umzugehen ist – also wie kann man sie aufdecken etc. ich befürchte ein Buch, dass noch lange an Aktualität nicht verlieren wird …

Ingrid Brodnig ist Journalistin in Wien, daher kenne ich sie noch von meiner früheren Zeit, und bereitet das Thema eben nicht polemisch, sondern faktenbasiert auf. Lesen!

Hier kann man das Buch bestellen*.

Die Content-Schmiede von Walter Epp

Dieses Buch, genauer genommen Büchlein, haben wir gemeinsam im MACHEN-Club gelesen.

Das Buch ist tatsächlich seeehr kurz, aber bekanntlich liegt die Würze in der Kürze - sorry, für diesen abgenutzten Spruch, aber dieser trifft den Inhalt genau auf den Kopf (ui, jetzt muss ich langsam aufpassen mit den abgedroschenen Sprüchen 😉

Jedenfalls Walter Epp (vielleicht besser bekannt als der Schreibsuchti) beschreibt hier 10 Content Marketing Techniken, die es durchaus wert sind ausprobiert zu werden.

Du wirst nicht alle auf einmal schaffen, weil das echt viel Arbeit ist, auch wenn es nicht danach klingt. Ich denke aber, wenn du nur einen Teil der Techniken für dein Content Marketing ausprobierst, wirst du profitieren.

Wie sein Newsletter, so ist auch das Buch im eigenen "Schreibsuchti-Stil" geschrieben. Wenn man den Newsletter nicht kennt, vielleicht geöhnungsbedürftig, ich mag seinen Schreib-Stil 🙂

Die Content-Schmiede von Walter Epp bestellen*

Everybody Writes von Ann Handley

Das Buch war eine Empfehlung von der lieben Frauke Schramm, der ich nicht nur bei Facebook-Ads vertraue, sondern auch eben bei Buch-Empfehlungen, da sie jahrzehntelang in der Buchbranche tätig war!

Jedenfalls meinte sie zu mir "das wird dir bestimmt gefallen" - sie hatte recht 🙂 Danke an dieser Stelle!

Wie der Titel schon verrät (übrigens ein Bestseller aus den USA) geht es um das Schreiben und das Buch ist erstmal auch nur auf Englisch verfügbar.

Jetzt wirst du dir vielleicht denken "wie kann denn bitte eine englischsprachige Autorin mir Text-Tipps geben, wenn ich doch auf Deutsch schreibe" - mach dir keine Sorgen: sie kann 🙂

Vor allem geht es in dem Buch, neben allgemeinen Schreibregeln auch um das Texten für Websites, wie Landingpages, Startseite, Über mich Seite etc., aber auch das Texten für Social Media und Newsletter ... kommt dir das bekannt vor?

Also: lesen!

Hier kannst du das Buch in Englisch bestellen* (aktualisierte Auflage)

Story Brand von Donald Miller

Da muss ich jetzt etwas gestehen: ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn mir jemand "Story telling" als den letzten neuen Schrei verkaufen will.

Warum? Weil gerade Story telling das älteste Werkzeug der Welt ist, um Leute zu erreichen. Was genau ist die Bibel? Richtig! Story telling. Also, verkauf mir nicht alten Wein in neuen Schläuchen 😉

In diesem Buch geht es aber um die Geschichte deines Unternehmens. D.h. wenn du EinzelunternehmerIn bist, um dich selbst.

Miller beschreibt hier, wie du deine Unternehmens-Story für dein Marketing und deine Website einsetzen kannst. Wenn du dich mit dem Thema bereits einmal auseinandergesetzt hast, dann wirst du hier nicht viel neues erfahren, denn das Story Telling (oder auch Hollywood-Skript genannt) läuft immer nach demselben Schema ab.

Wenn du dich noch nicht mit Story Telling befasst hast, dann lese bitte dieses Buch. Es ist einfach, überzeugend und sehr gut erklärend geschrieben.

Das Buch Story Brand bestellen*

Business Bücher zum Thema Wachstum

Wachsen wollen wir ja alle, seien wir ehrlich! Die Frage ist nur: wie? Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten und keine allgemeingültige Regel, die für alle passen würden. Daher hier eine Auswahl an Büchern, um dir mal einen Überblick zu verschaffen:

Company of one von Paul Jarvis

Ein Buch für jede EinzelunternehmerIn.

Jarvis appelliert in diesem Buch klein zu bleiben, statt immer größer werden zu wollen. Also eine Art Liebeserklärung an EinzelunternehmerInnen und kleine Unternehmen, der ich bekanntlich einiges abgewinnen kann.

Die Thesen im Buch werden anhand vieler Geschichten von Einzelunternehmern, auch seiner eigenen, erzählt. Der Grundgedanke ist: kleiner, aber besser zu werden.

Man kann das Buch auch durchaus als Gegenpol zu den Tendenzen im Internet a la „reich über Nacht“ oder auch "ich bin jetzt UnternehmerIn, weil ich ein Team von zwei 3,5 Stunden beschäftigten Freelancern habe" lesen. Das tut gut und deswegen eine klare Empfehlung.

Am Ende jedes Kapitels gibt es ein paar Aufgaben zum Nachdenken, die auf jedes Business anwendbar sind.

Hier der link zum Buch Company of one von Paul Jarvi* (Englisch)

Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg: Solopreneur

Ebenfalls ein starkes Plädoyer pro Einzelunternehmertum! Und eines, das du lesen solltest.

Ich habe dir ja bereits verraten, dass ich die Bücher von den Conta-Grombergs geradezu verschlinge und das hat seinen Grund: weil jedes ihrer Bücher lesenswert ist!

Dieses Buch eignet sich für alle, die darüber nachdenken sich selbständig zu machen. Es zeigt verschiedene Wege auf und vor allem, wie du auch als Solopreneur erfolgreich ein Business, in diesem Fall ein smartes, aufbauen kannst.

Daneben werden auch die verschiedenen Typen von Solopreneuren dargestellt - es gibt nämlich mehrere.

Auf jeden Fall lesenswert, wenn du bereit bist dein Business smart, d.h. mit Komponenten aufzubauen.

Zum Buch geht es hier entlang*

Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg: Zeit der smarten Experten

Und nochmals Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg.

Wenn du Trainer, Berater, Coach, also in irgendeiner Weise WissensarbeiterIn oder eben ExpertIn bist, dann ist dieses Buch ein Must-Read!

Es zeigt auf wie du smart wirst, wie du dein Geschäftsmodell aufstellst und letztlich auch umsetzt,

Dabei unterscheiden sie 5 unterschiedliche Experten-Typen und 5 Marken-Typen. Experte ist eben nicht gleich Experte.

Du wirst dich in diesem Buch sehr schnell wiederfinden und wie in all ihren Büchern ist auch dieses mit vielen leicht verständlichen Grafiken und Beispielen angereichert.

Also: Lesen!

Das Buch Zeit der smarten Experten bestellen*

Daily Drucker von Peter F. Drucker mit Joseph A. Maciariello

Bereits etwas älter, aber Peter F. Drucker Bücher muss man einfach lesen und auch lieben. Ich gestehe ich bin nach wie vor ein großer Fan von Peter F. Drucker. Drucker war ja der Begründer der Managementlehre und das ist gar nicht so lange her.

Aber nun zum Buch: dieses eignet sich vor allem für diejenigen, die bisher noch nichts von Drucker gelesen haben oder wie ich Drucker einfach mögen.

Das Buch ist wie ein Kalender geschrieben. Jeden Tag geht es um ein anderes Managementthema (jeweils auf einer Seite, also bitte keine Ausreden a la „ich habe keine Zeit zum Lesen“) und am Ende gibt es jeweils einen Tagestipp, also ein kleines To-Do häufig auch einfach etwas zum Nachdenken, zur Inspiration.

Wichtig: das Buch ist nicht nur für Manager in großen Unternehmen geeignet, sondern auch für jeden Einzelunternehmer wertvoll. Schließlich managen wir auch unsere Unternehmen und kämpfen täglich mit so einigen Herausforderungen.

Das Faszinierende an diesem Buch und an Drucker selbst: viele Themen stammen aus älteren Büchern von Drucker und haben dennoch Gültigkeit bis heute. Lesen!

Hier der link zum Buch*

Fix this next von Mike Michalowicz

Mike Michalowicz schreibt Bücher am laufenden Band und ich konnte bisher allen etwas abgewinnen. Fan-Girl? Ja, gebe ich ja zu 🙂 Deswegen finden sich auch mehrere Bücher vom Mike Michalowicz auf dieser Liste.

Außerdem: der Mann hat einen ähnlich komplizierten Namen wie ich und ist mir daher so schon sympathisch 😉

In diesem Business Buch es um deine Unternehmensstrategien, jedoch ist dies kein Buch, das man unbedingt sofort auf einmal ausliest, auch wenn ich genau dies getan habe. Ich bin mir aber sicher, dass ich dieses Buch immer wieder mal zur Hand nehmen werde.

Es funktioniert so: du machst eine Art Fragebogen (haha, jetzt wird klar, warum mir das Buch gefallen hat 😉 und anhand der Antworten kommt als Ergebnis der Punkt heraus, wo du eine Schwachstelle im Unternehmen hast.

Mike Michalowicz lässt dich hier aber nicht alleine im Regen stehen, sondern sagt in dem Buch auch, wie du diese Schwachstelle in deinem Unternehmen lösen kannst.

Er folgt hier einer Bedürfnispyramide, wie wir sie von Maslow kennen, allerdings für Unternehmen. D.h. auch hier sind im 1. Schritt die Grundbedürfnisse eines Unternehmens zu stillen, bevor es sich eine Stufe weiter bewegen kann.

Jedenfalls: wenn du wachsen willst, aber nicht genau weißt, wo du eigentlich ansetzen solltest, dann ist das Buch etwas für dich.

Das Buch auf Englisch bestellen* kannst du hier – eine deutsche Ausgabe ist vor kurzem erschienen und kannst du hier aufrufen*.

Denkwerkzeuge der Kreativität und Innovation von Florian Rustler

ein kleines schwarzes Büchlein, das es in sich hat.

Ein schöner und kurzer Überblick über verschiedene Denkmodelle von der SWOT Analyse bis hin zur Scrum Matrix und Business Model Canvas.

Praktisch vor allem auch als Nachschlagewerk.

Wenn du dich bisher noch wenig mit den einzelnen Business-Werkzeugen auseinandergesetzt hast, dann lies dieses Buch! Du musst nicht alles umsetzen, aber das ein oder andere Denkwerkzeug wird dir sicher weiterhelfen.

Denkwerkzeuge der Kreativität und Innvation bestellen*

Profit First von Mike Michalowicz:

Und nochmals Mike Michalowicz 🙂

Aus meiner Sicht ein Buch, dass du unbedingt lesen solltest! Und ja, auch dann, wenn es dir beim Thema "Finanzen" die Haare aufstellt 😉

Im Buch geht es um eine neue Sichtweise auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen.

Nicht wie sonst üblich soll die Formel Umsatz-Kosten = Gewinn herangenommen werden, sondern der eigene Profit/das Unternehmergehalt soll einen höheren Stellenwert erhalten und im Grunde an erster Stelle stehen.

Die Umsetzung des Konzepts wird anhand einer Schritt-für-Schritt Anleitung erklärt. Auf jeden Fall ein interessantes und überlegenswertes Konzept, das ich selbst auch praktiziere und mir das UnternehmerInnensein um eininges erleichtert.

Wenn du für die Umsetzung von Profit First Unterstützung suchst, dann gibt es im deutschsprachigen Raum einige Profit First Professionals, die alle von der wundervollen Benita Königbauer ausgebildet wurden. Auf ihrer Seite findest du einige Kontakte zu Profit First Professionals, aber auch Materialien um selbst mit Profit First zu starten.

Hier kannst du das Buch bestellen*

Management von den Besten lernen von Frank Arnold

Ein unterhaltsames und zugleich lehrreiches Buch, das Einblick in die Erfolgsgeheimnisse (oder auch nicht Geheimnisse) von 60 Persönlichkeiten gibt.

Von James Watt, Napoleon, Einstein, über Steve Jobs, Jack Welch,Warren Buffet, Peter F. Drucker bis hin zu Madonna, Coco Chanel und Niki Lauda.

Mit jedem verbringt man eine Stunde und am Ende gibt es zu jeder Persönlichkeit/Lektion eine Aufgabe.

Ein Buch, das auch einfach Spaß macht zu lesen 🙂

Das Business Buch Management von den Besten lernen bestellen*

Digitalisierung selbst denken von Ingo Radermacher

Das Buch war ein Geschenk und über Bücher freue ich mich immer

Im Buch geht es um die Digitalisierung und uns als Gesellschaft. Also was verändert sich durch die Digitalisierung und wie gehen wir als Gesellschaft damit um. Das Angenehme an dem Buch: die unaufgeregte Zugangsweise zu dem Thema, keine Hysterie wie in so vielen anderen Beiträgen, Artikeln, häufig auch in Medien.

Daneben gibt er aber konkrete Tipps wie man in die Digitalisierung einsteigen und durch diese wachsen kann, sowohl persönlich als auch als Unternehmen. Nun kann man der Meinung sein „na mit einem Online-Business bin ich eh schon digital“. Ja, aber wie gehen wir damit um? Und diese Antworten liefert das Buch.

Einer meiner Lieblingszitate daraus „ein komplizierter Prozess bleibt einfach kompliziert zu digitalisieren“. Es geht also auch ein wenig darum wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen und nicht alles der Digitalisierung in die Schuhe zu schieben. Und genau das drückt bereits der Titel des Buches aus.

Hier der link zum Buch Digitalisierung selbst denken von Ingo Rademacher*

Scaling up von Verne Harnish

Nimm dir ein wenig Zeit, um dieses Buch zu lesen und vor allem die vielen, vielen Tools umzusetzen zw. auszuprobieren.

Geschrieben wurde es eigentlich für größere Unternehmen auf dem Weg zum Branchenführer.

Meiner Meinung nach aber auch für alle Einzel- und kleine Unternehmen sehr gut geeignet, die sich auf dem Wachstums-Pfad befinden.

Scaling up bestellen und lesen*

Du musst nicht von allen gemocht werden von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga

Wenn wir über Wachstum reden, dann kommen wir auch nicht umhin über das eigene Mindset nachzudenken,

Da kommt das Buch "du musst nicht von allen gemocht werden" gerade recht. Wir haben es ebenfalls im MACHEN-Club gelesen.

Zugegebenermaßen, wäre es nicht der Wunsch der Mitglieder gewesen dieses Buch gemeinsam zu lesen, ich hätte nicht danach gegriffen - allein wegen des Titels.

ABER: inhaltlich geht es um die Theorien von Alfred Adler. Hochspannend zu lesen!

Ein Student kommt zu einem Philosophen und sie sprechen im Grunde über das Leben und wie man glücklich werden kann. Der Philosoph erklärt dem jungen Mann eben die Adler'sche Sichtweise anhand vieler Beispiele.

Interessanterweise war genau dieses Buch im MACHEN-Club dasjenige, das wir am kontroversiellsten diskutiert haben. Äußerst spannende Diskussion und daher ein wertvolles Buch. Lies es!

Das Buch "du musst nicht von allen gemocht werden"* bestellen.

Measure what matters von John Doerr

Ok, bei dem Buch ist mir der Titel ins Auge gesprungen und ich musste es einfach lesen 😉 Nicht zuletzt, weil auch bei der Interpretation von Daten und der Analyse sich immer die Frage stellt: was messen wir überhaupt?

In diesem Buch geht es aber um OKR's. Nein, das sind keine Wale 😉

Es ist ein System von Doerr entwickelt und jahrelang bei Google und danch in vielen anderen Unternehmen ausprobiert, wie du Ziele so in Maßnahmen und messbare Kennzahlen herunterbrichst, um eben zu wachsen.

Die Rede ist wieder mal von 10x. Das kann ich nicht bestätigen, aber ich arbeite genau so mit Zielen (bei mir selbst und mit Kunden) und kann dir versprechen, dass du auf die Art und Weise an deinen Zielen dranbleibst!

Die Beispiele im Buch sind aus meiner Sicht etwas langatmig, aber nun ja ...

Das Buch gibt es bisher nur auf Englisch* (so viel ich weiß).

Die Psychologie des Geldes von Morgan Housel

Während andere Bücher im MACHEN-Club durchaus kontroversiell diskutiert werden und nicht immer auf Zustimmung stoßen (das macht es auch spannend 😉), waren wir uns bei diesem Buch sofort einig: ein Muss es zu lesen!

Worum geht es?

Morgan Housel untersucht in dem Buch das Verhalten und die Überzeugungen, die Menschen im Umgang mit Geld haben.

Im Buch geht es anhand vieler Beispiele um Themen wie den Einfluß von Glück und Risiko beim Thema Geld, den Unterschied zwischen reich und vermögend sein, die Bedeutung von Zeit und Geduld bei Investitionen, wie finanzielle Entscheidungen häufig getroffen werden und eben dem Verhalten, das Geld bei dem/der einen oder anderen auslöst.

Insgesamt liest sich das Buch sehr kurzweilig, weil es in viele kleine Kapitel unterteilt ist und auch (danke an die ÜbersetzerIn) leicht und flüssig zu lesen ist. Klare Empfehlung!

Hier kannst du es bestellen.

Business Bücher zur Produktivität

Das Thema und die dazugehörigen Business Bücher zur Produktivität haben sich nun zwischen das Thema Wachstum und Strategie geschummelt 😉

Produktivität und Selbstmanagement ist gerade für die vielen, vielen EinzelunternehmerInnen von immenser Bedeutung. Also, sich da mal reinzulesen und sich den ein oder anderen Tipp mitzunehmen und vor allem auch auszuprobieren kann nicht schaden.

Bücher von David Allen

Wie ich die Dinge geregelt kriege, so kriege ich alles in den Griff und ich schaff das lauten seine Bücher.

David Allen ist zum Role-Model der Produktivität der letzten Jahrzehnte geworden und hat mit seinem Get-it-done System bereits Millionen von Menschen infiziert.

Jedenfalls geht es um ein, nicht all zu unkompliziertes, System wie man all seine Aufgaben unter einen Hut bekommt und tatsächlich in die Umsetzung kommt.

Meiner Meinung nach ein gutes System, solange man es an die eigenen Bedürfnisse anpasst und es nicht all zu streng nimmt. Andernfalls bist du nur mehr mit Planen und Ordnen beschäftigt und das ist wohl nicht Sinn der Sache.

Hier ein Link zum Buch "Wie ich die Dinge geregelt kriege*", das sich wohl von den 3 genannten Büchern am meisten für den Einstieg eignet.

The One Thing von Gary Keller

Hier heißt es Schluß mit Multitasking und Ablenkung hin zu mehr Fokus in der Arbeit.

Teils eine vereinfachte Sicht auf die Vielzahl der Aufgaben, die uns täglich auflauern, dennoch ein sehr guter Ansatz, um mehr Fokus zu finden und dadurch letztlich mehr umzusetzen.

Er beschwört hier, dass du dich eben auf 1 Sache fokussieren und dich am besten die ersten 90 Minuten am Tag damit beschäftigen solltest. Im besten Fall (das sind aber ganz wenige, die das schaffen, haben aber extremen Erfolg damit!) 4 Stunden.

Ich habe es für mich für das Schreiben selbst ausprobiert, allerdings die Zeit auf 60 Minuten in der Früh verkürzt. Für mich funktioniert das sehr gut 🙂

Update: ich habe 2024 nochmals gelesen (tue ich meistens nicht) und ganz andere Schlüsse für mich daraus gezogen. Jedenfalls bin ich nun an der Fokus-Zeit von 4 Stunden täglich dran und das bewirkt einiges. Natürlich geht sehr viel mehr weiter, aber es zwingt einen auch regelrecht dazu über die restliche Zeit stärker nachzudenken und somit auch über MitarbeiterInnen, Automatisierung und co.

Probier es aus!

Das Buch the One Thing bestellen*

Konzentriert arbeiten von Cal Newport

Dieses Buch habe ich einmal von einem früheren Coach (oder sagt man Coachin?) bekommen - an dieser Stelle danke nochmal dafür!

Auch hier geht es darum mehr Fokus im Arbeitsalltag zu erlangen. Dies wird anhand vieler Studien zum Thema unterlegt. Klar, dass es mir daher gefallen hat 😉

Jedenfalls sind neben wissenschaftlichen Thesen, die jedoch interessant und leicht lesbar aufbereitet sind, auch handfeste Tipps enthalten, um mehr in die Umsetzung zu kommen, indem man tatsächlich konzentriert an seinen Aufgaben zu arbeiten lernt.

Du willst das Buch? Kannst du hier bestellen*

12 weeks year von Brian P. Moran

Das Versprechen: in 12 Wochen mehr zu schaffen als in einem ganzen Jahr.

Der Titel und das Versprechen des Buches ist zugegebenermaßen etwas reißerisch, aber die Grundgedanken im Buch umso besser.

Im Wesentlichen geht es darum, dass wir in unserer Planung viele Vorhaben und Aktionen in das letzte Quartal schieben und somit nicht umsetzen. Der Planungshorizont von einem Jahr ist zu lang.

Deswegen schlägt Brian P. Moran vor 12 Wochen als 12 Monate zu betrachten und dadurch viel mehr in einem kürzeren Zeitraum zu schaffen.

Ob man das Konzept nun 90-Tage Ziele, Quartalsplanung, 3-Monatsplanung oder eben 12 Wochen Planung nennt, spielt keine Rolle. Brian P. Moran ist es jedoch gelungen ein Konzept zu entwickeln, das vor allem die Umsetzung zum Ziel hat.

Hier der link zu 12 weeks year von Brian P. Moran* auf deutsch (ich selbst habe die englische Version gelesen*).

Die 10x-Regel von Grant Cardone

Da habe ich zuerst ehrlich gesagt gezögert, ob ich dir dieses Buch empfehlen soll oder nicht, weil ich selbst mich damit nur schlecht identifizieren kann. Aber jeder von uns ist anders "gestrickt", daher hat es das Buch doch noch in die Liste geschafft 😉

Im Grunde geht es darum, dass du all deine Ziele, die du dir vornimmst, diese einfach mal 10 nimmst. Also z.B. wenn du nächstes Jahr 100.000 Euro verdienen willst, dann nimm diese Zahl und multipliziere sie mit 10.

Hast du nun einen Schock? Das ist normal 🙂

Warum du das tun solltest? Weil die Motivation dann höher ist, das Ziel zu erreichen (oder eben, wahrscheinlicher, darunterzuliegen, aber dennoch in Summe mehr zu erreichen).

Du gehst, und da stimme ich Cardone durchaus zu, an das Denken anders heran und denkst vielleicht an mögliche Maßnahmen und kommst auf Ideen, an die du sonst nie gedacht hättest.

Ich gestehe, nicht wirklich etwas für mich – weil ich verzweifle, wenn ich ein Ziel nicht erreiche 😉 Aber jeder ist anders gestrickt, darauf hat mich dann mal Claudia Kauscheder ihr Artikel „dranbleiben und durchhalten, so gelingt’s“ gebracht und da musste ich wieder an dieses Buch denken, also ja, könnte durchaus eine Empfehlung sein.

Jeder von uns ist ja anders und das ist gut so. Vielleicht motiviert dich 10x?

Und hier kannst du das Buch bestellen*.

Die 1% Methode von James Clear

Die 1% Methode schlägt in eine ähnliche Richtung wie die 10x-Regel, auch wenn es eher um die Etablierung von Routinen geht. Mir selbst hat das Buch besser gefallen als die 10x Methode.

Grundtenor: wenn du dich nur jeden Tag um 1% verbesserst, dann rechne mal, wie viel das in einem Jahr ist! Schon besser!

In diesem Buch geht es um praktische Methoden, mit wissenschaftlich hinterlegten Theorien, wie man Routinen schafft und sich so täglich verbessert. Du findest hier sehr viele nützliche und auch praktikable Tipps und ich denke vor allem für Einzelunternehmer einen Blick wert.

Für mich haben alle Bücher, die in die Richtung "Routinen aufbauen" gehen eine magische Anziehungskraft, weil uns Routinen eben helfen, den Alltag zu meistern und vor allem als EinzelunternehmerInnen haben wir meist sehr viel auf der To Do Liste stehen. Da können Routinen helfen.

Zum Buch geht es hier entlang*.

Robin Sharma der 5 Uhr Club

Ok, nun wird es offensichtlich: das Thema „Routinen schaffen“ zieht sich bei mir ein wenig hindurch. Zuletzt bin ich dann eben beim 5 Uhr Club gelandet.

Robin Sharma gibt hier jede Menge Tipps, wie man Routinen einbauen kann und was eigentlich erfolgreiche Menschen so tun, eben vor allem am Morgen. Diese Tipps sind in eine „normale“ Geschichte verpackt und dadurch liest sich das Buch eigentlich wie ein Roman.

Ok, es gibt bessere Romane, aber: ich will tatsächlich dem 5 Uhr Club quasi beitreten, auch wenn es bei mir wohl eher der 6 Uhr Club wird. Mehr dazu habe ich auch mal in diesem Video erzählt:

Das Buch von Robin Sharma (übrigens eines von vielen), kannst du hier bestellen*.

Sprint von Jake Knapp

Wenn du wirklich etwas weiterbringen willst und mal selbst einen Sprint ausprobieren willst: dann lies dieses Buch!

Eigentlich ist es für Teams geschrieben, lässt sich aber auch als EinzelunternehmerIn aufsetzen und durchführen.

Ein Sprint besteht hier aus 5 Tagen und du bekommst eine Anleitung, was du an jedem einzelnen Tag dafür tun musst. Am Ende der Woche hast du eine neue Idee getestet und auch konzipiert.

Sprints eignen sich aber auch für viele andere Themen, die du eben in kurzer Zeit intensiv bearbeiten willst.

Im MACHEN-Club legen wir neben dem Lese-Club auch 1 mal im Quartal eine gemeinsame Sprint-Woche hin. Das funktioniert so, dass sich jede ein Projekt oder Teil-Projekt vornimmt und in dieser Woche eben voranbringt.

Dazu treffen wir uns jeden Tag und besprechen, was wir vorhaben, was wir bereits geschafft haben und natürlich klären wir auch etliche Fragen, die eben dazwischen so aufkommen.

Übrigens: einer der Lieblingsformate der MACHEN-Mitglieder 🙂

Ahja, ein Video gibt es auch zu diesem Buch, mit mehr Details dazu:

Das Buch zum Nachlesen kannst du hier bestellen*.

Business Bücher zur Strategie

Was ist eigentlich Strategie? Nun im Grunde spielt die Strategie in jede einzelne Säule von Zielgruppe, Angebot, Marketing und auch Wachstum mit hinein. Sie ist quasi das Dach deines Business.

Für viele klingt Strategie häufig nach "kompliziert", das muss aber nicht sein! Ich kann dir nur eindringlich empfehlen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und wenn du Hilfe dabei brauchst, naja, dann weißt du ja wo du mich findest 😉

Bücher von Günter Faltin

Kopf schlägt Kapital* und Wir sind das Kapital*. Ich oute mich jetzt mal auch als großer Fan von Prof. Faltin.

In seinen Büchern zeigt der Entrepreneur-Professor sehr anschaulich und leicht lesbar Möglichkeiten auf, wie wir heute mit vorhandenen Komponenten neue Unternehmen erschaffen können, ohne hohes Risiko in Form von Kapital einzugehen.

Bitte lesen!

Das 1x1 der Erfolgsstrategie EKS von Kerstin Friedrich, Fredmund Malik, Lothar Seiwert

Ein zugegebenermaßen reißerischer Titel, mit einem jedoch gehaltvollen Inhalt.

Beschrieben wird der Weg in die Spezialisierung und die Erfolgsstrategie dazu. Ausgangspunkt ist, dass es in jedem Wirtschaftsbereich Lücken gibt, die es zu finden gilt, um diese anschließend zu füllen.

Also die Strategie "finde deine Nische". Und mit dieser Strategie haben es bereits einige zu Hidden Champignons (also Weltmarktführern) geschafft.

Übrigens: so gut wie alle Bücher von Fredmund Malik möchte ich dir ans Herz legen - ein Professor aus St. Gallen, der es versteht Unternehmensführung und Strategie verständlich zu erklären.

Das Buch jetzt hier bestellen*

Der Pumpkin Plan von Mike Michalowicz

Der Pumpkin Plan erzählt davon, wie man die Strategien von Kürbisbauern auf das eigene Unternehmen anwenden kann.

Klingt auf den ersten Blick ein bisschen verrückt, auf den zweiten steckt viel Wahres dahinter. Der Vergleich hilft auch das Thema humorvoll zu betrachten und das Buch in einem Rutsch auszulesen.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Aufteilung der Kapitel. Jedes Kapitel beginnt nämlich mit einer Geschichte von einem Unternehmer, in vielen erkennt man sich wieder. Am Ende findest du immer einen „Arbeitsplan“, also konkrete Schritte, die du sofort umsetzen kannst.

Danach wird der Arbeitsplan auch anhand einer bestimmten Branche, die im Buch wechseln, erklärt. Glaube mir, es lohnt sich mal über den Tellerrand zu blicken und auch andere Branchen näher zu betrachten.

Du willst das Buch lesen? Dann geht es hier entlang*.

Range von David Epstein

Ein Plädoyer für mehr Generalisten auf dieser Welt. Das war auch der Grund, warum mich das Buch geradezu angezogen hat.

Immer häufiger kommen mir Ratschläge wie „du musst dich mehr spezialisieren“ unter oder „suche dir eine Nische“ oder „wenn du ganz spitz positioniert bist, dann geht alles“. Die Erfahrung in der Kundenarbeit zeigt jedoch häufig, dass die Spezialisierung auch zu eng sein kann. Darüber hinaus gibt es viele Leute, die eben Generalisten sind und nun Mühe damit haben, eine spitze Positionierung zu finden.

Letzteres kann ich sehr gut nachvollziehen. Häufig sind das Menschen mit vielen Interessen, aber meist auch viel Erfahrung.

Aber zurück zum Buch: anhand vieler Beispiele erklärt Epstein, warum es eben wichtig ist, einen Überblick zu er- und behalten, Verbindungen zwischen Einzelaktionen aufbauen zu können, Synergien zu entdecken, eben das große Ganze zu sehen und nicht in der Spezialisierung unterzugehen. Ich kann mich dem nur anschließen!

Hier der link zum Buch Range von David Epstein* (Englisch)

Ein Lese-Club für Business Bücher

Im MACHEN-Club (mein Club für EinzelunternehmerInnen, die ihr Business auf- und ausbauen wollen) haben wir quasi einen Club im Club: nämlich den Buch-Club.

Wir lesen jedes Quartal gemeinsam ein Business Buch und treffen uns einmal im Monat, um die Erkenntnisse daraus zu diskutieren.

Das wirklich Spannende dabei ist, dass jede jedes Buch anders auffasst, anderes mitnimmt, die Inhalte anders interpretiert. Daraus ergeben sich wundervolle Diskussionen!

Und noch einen großen Vorteil hat so ein Lese-Club: du liest Bücher, die du vielleicht selbst nie gelesen hättest.

Sei es wegen des Titels, der oft zu reißerisch daherkommt oder den Inhalt nicht wirklich widerspiegelt, oder auch dem Thema, das auf den ersten Blick als nicht relevant erscheint.

So ein Buch-Club hat viele Vorteile und macht nebenbei auch noch so richtig Spaß! Du kannst natürlich einen Buch-Club z.B. mit deiner Mastermind bilden oder du kommst einfach in eine wundervolle Community an Menschen, die Bücher ebenso lieben wie du.

Fazit

Wie ganz oben erwähnt werde ich diese Liste immer wieder erweitern, sobald wir im MACHEN-Club oder ich selbst ein Buch gelesen haben, das es auch verdient in diese Liste aufgenommen zu werden.

Viele Bücher, von denen ich selbst nicht sonderlich begeistert war, habe ich dir erspart. Wenn mir jemand auf den Social Media Kanälen folgt, so gibt es dort auch immer wieder Buchempfehlungen.

Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst, deine

Karin

PS Und falls du einen Buchtipp für mich hast, dann hinterlasse doch einen Kommentar hier! Ich freue mich über jede Buchempfehlung! Ich freue mich übrigens auch über Tipps zur Aufbewahrung von Büchern 😉

Wenn du selbst einen Austausch zu Business Büchern suchst, dann komm in den MACHEN-Club, wir freuen uns über neue MitleserInnen 🙂 

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Positionierung gesucht? So findest du deine! https://tiladigital.com/blog/positionierung-gesucht-so-finden-sie-ihre/ https://tiladigital.com/blog/positionierung-gesucht-so-finden-sie-ihre/#comments Sat, 28 Oct 2023 15:21:00 +0000 Mitbewerb https://tiladigital.com/blog/positionierung-gesucht-so-finden-sie-ihre/ Weiterlesen

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Wofür stehst du eigentlich? Wie wird dein Unternehmen, deine Angebote und du selbst als Person wahrgenommen? 

Weißt du nicht? 

Dann sollten wir uns heute über Positionierung unterhalten.

Warum brauche ich eine Positionierung?

Alle Welt redet über Positionierung und die Meisten glauben sie hätten eine. Und irgendwie stimmt es ja auch: „man kann nicht keine Positionierung haben“ (abgewandelt von Paul Watzlawik). Die Frage ist jedoch: sieht und versteht deine Zielgruppe deine Positionierung? Oder ist diese zu schwammig? Oder willst du alles für alle sein?

Eine klare Positionierung ist wichtig und braucht Zeit, um entwickelt zu werden. Sie hilft uns nämlich fast unbemerkt im Marketing weiter. Unsere gesamte Kommunikation und eben auch das Marketing wird mit einem Schlag leichter, wenn wir unser Thema und unser Publikum genau kennen. Und in weiterer Folge gewinnen wir dadurch auch mehr Kunden. Und genau deswegen ist die eigene Positionierung nicht egal.

Wir müssen uns also Gedanken machen, um unser Thema, unsere Zielgruppe und auch unseren Markt, damit wir herausfinden, wofür wir stehen und wie wir dies potenziellen Kunden kommunizieren möchten und können.

Wie finde ich meine Positionierung?

Zuallererst musst du von dir selbst ausgehen.

Ich weiß, viele Coaches draußen sagen „folge deiner Leidenschaft". Das Problem ist nur, dass unsere Leidenschaft häufig nicht profitabel ist oder – und das sehe ich fast noch öfter – wir einfach nicht die Voraussetzungen dafür mitbringen, uns das notwendige Wissen für das Thema schlicht und einfach fehlt. Nun kann man natürlich Wissen erlangen und in fast allen Branchen und Berufen gilt es heutzutage am Ball zu bleiben und fortlaufend Weiterbildung zu betreiben.

Schau dir dazu auch dieses Video an: "das Ding mit der Leidenschaft"

Aber: das Grundwissen muss vorhanden sein, um aus einer Leidenschaft heraus ein Unternehmen zu gründen. Oder willst du von einem Chirurgen operiert werden, der zwar mit Leidenschaft dabei ist, aber leider kein Medizinstudium absolviert hat. Ich denke nicht! Vermutlich wünschst du dir auch einen Chirurgen, der bereits viel Erfahrung hat und du nicht sein erster Patient bist.

Es geht dabei übrigens nicht nur um institutionelles Wissen, also ein abgeschlossenes Studium oder ähnliches (wie in dem Medizinbeispiel). Viel mehr auch um das Dranbleiben und stetige Dazulernen, das dann gepaart mit Erfahrung zum durchschlagenden Erfolg führen kann.

Klar solltest du, wenn du ein Unternehmen gründest oder bereits eines hast, das Unternehmensthema nicht nur mögen, sondern ein hohes Interesse dafür haben und letztlich auch Leidenschaft für dein Thema mitbringen. Du wirst dich nämlich tagtäglich mit diesem Thema auseinandersetzen müssen und da hilft ein oberflächliches Engagement nicht aus.

Du benötigen also 3 Zutaten, noch bevor du dich um deine Positionierung kümmerst:

  1. Du musst ein Wissen für dein Thema mitbringen UND
  2. Du solltest (langfristige) Leidenschaft für das Thema empfinden UND
  3. Dein Thema muss auch profitabel sein und am Markt nachgefragt werden

Das sind keine Kann- sondern Muss-Kriterien.

Wissen und Leidenschaft alleine werden nicht ausreichen, um ein profitables Unternehmen auf die Beine zu stellen. Du brauchst auch einen Markt, auf dem du dich positionieren kannst und der ausreichend profitabel ist.

Wie überprüfe ich meine Positionierung?

Mein Markt:

Die ersten beiden oben erwähnten Punkte haben mit dir selbst etwas zu tun. Du musst in dich gehen und dir darüber Gedanken machen.

Danach jedoch geht es an die „knallharte“ 😉 Analyse: du musst prüfen, ob es einen Markt für dein Thema gibt. Und zwar einen Markt, der auch kaufwillig ist, schließlich willst du mit deinem Thema Geld verdienen. Auch wenn das vielleicht nicht das vorrangige Ziel ist und auch nicht sein sollte, da monetäre Ziele nur kurzfristig motivierend wirken. Dennoch musst du von etwas leben, oder?

Deinen Markt auf Profitabilität prüfen kannst du, indem du dir eben diesen genauer anschaust und Zahlen und Fakten dazu recherchierst. Viele geben an diesem Punkt zu schnell auf, weil sie herausfinden, dass bereits jemand anderer ihre Idee verwirklicht hat und sich genau mit demselben Thema beschäftigt. Aber: das ist eine gute Nachricht! 🙂 D.h. nämlich im Umkehrschluss nichts anderes, als dass es einen Markt für dein Thema gibt.

Im Endeffekt ist es nämlich viel schwieriger eine neue Idee auf den Markt zu bringen, weil du erst Bedürfnisse wecken musst, die bisher gar nicht vorhanden waren. Und das kann ein unermüdliches, sehr zeitintensives und somit auch kostspieliges Experiment werden.

Mein Mitbewerb:

Auch wenn ich gerade behauptet habe, dass das Vorhandensein eines Mitbewerbs eine gute Nachricht für dein Unternehmen bedeutet, heißt das noch lange nicht, dass du genau dasselbe wie all deine Mitbewerber machen solltest!

Ganz im Gegenteil: sei anders! Differenziere dich von deinem Mitbewerb: in deiner Kommunikation, deinen Angeboten, in deinem Auftreten. Differenzierungsmerkmale gibt es immer und meist ziemlich viele. Das muss dein Ziel bei der Entwicklung deiner Positionierung sein!

Was du keinesfalls machen willst und solltest: genau dasselbe wie dein Mitbewerb machen oder gar von diesem kopieren! Das Kopieren von Inhalten oder gar Angeboten ist ein absolutes No-Go und ja, das meine ich ernst. Klar kannst und solltest du dir anschauen, was deine Mitbewerber so tun und wie sie es tun. Aber eben um zu lernen, wie du dich unterscheiden kannst. Übrigens: die lieben Marktbegleiter sind nicht immer böse 😉

Meine Zielgruppe:

Und dann gibt es auch noch deine Zielgruppe, d.h. deine potentiellen Kunden. Sprichst du tatsächlich die richtigen Kunden an? Häufig, und ja, auch wenn ich eine Zahlenverfechterin bin, sagen die blanken Zahlen zu Followern oder auch Newsletter-Abonnenten nicht unbedingt viel aus. Sind das auch Leute, die generell kaufen würden? Geld für deine Dienstleistung bereits ausgeben? Dein Thema für sie ein wichtiges Problem löst?

Auch wenn dem so ist: was weiß deine Zielgruppe über dich, dein Thema und auch deine Angebote? Was wollen sie tatsächlich?

All diese Fragen gilt es zu beantworten. Wie? Na, ganz einfach: frag deine Zielgruppe mal 😉 d.h. mach eine Analyse zu deinem Markt, Mitbewerb und eben auch deiner Zielgruppe! Bei der Befragung deiner Zielgruppe wirst du ev. sehr schnell herausfinden, dass das Selbstbild deiner Positionierung mit dem Fremdbild so gar nicht zusammenpassen will. Auch das ist kein Beinbruch. Du weißt danach nämlich, wie du deine Leistungen kommunizieren musst, um einer Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdbild entgegenzuwirken. Im Idealfall passen diese zwei Bilder perfekt zusammen!

Exkurs: Positionierung über Nacht

Alle Versprechungen, die „über Nacht“ beinhalten, klingen irgendwie verlockend, oder? Aber leider (tatsächlich leider) sind das meist leere Versprechungen. Du wirst meistens nicht über Nacht reich, außer du spielst Lotto und hast dabei außergewöhnlich hohes Glück. Auf letzteres würde ich mich nicht verlassen. Außerdem sprechen die Statistiken klar dagegen: die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen liegt nämlich nur bei 1 zu 140 Millionen (!)

Und genauso wenig werden die Meisten über Nacht auch keine perfekte Positionierung haben. Das ist auch weiters nicht schlimm, daher: bitte auch kein Stress!

Beim „reich werden“ steckt viel Arbeit und auch Zeiteinsatz dahinter. Eine richtige Positionierung benötigt ebenfalls ihre Zeit und das ist auch gut so. Eine gute Positionierung muss einfach reifen und das tut sie auch je mehr Erfahrung du selbst sammelst.

Mit der Zeit wirst du nämlich herausfinden, mit welchen Kunden du arbeiten möchtest, aber auch mit welchen nicht. Was genau du anbietest und was eben nicht. Wie du deine Leistungen kommunizierst und wie eben nicht. Wofür du stehst!

Fazit

Auch wenn du noch keine glasklare Positionierung hast, verzweifle bitte nicht! 

Ebenso: deine Positionierung kann und wird sich. mit der Zeit ändern!

Eine Positionierung muss reifen und benötigt ihre Zeit. Dennoch solltest du dir mal Gedanken darüber machen, damit dir deine Marketingbemühungen leichter fallen und du letztlich mehr Kunden gewinnst.

Viel Erfolg!

Herzlichst, deine

Karin

PS Wir können auch gemeinsam deine Positionierung finden, entwickeln und vor allem auch überprüfen 😉 Ich freue mich auf dich und dein Thema!

Wenn du noch mehr über Mitbewerb und deine richtige Zielgruppe lesen willst, dann habe ich für auf dieser Seite alle bisher veröffentlichten Artikel zusammengefasst – viel Spaß beim Stöbern!

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Kundenfeedback: Die ungeschliffene Wahrheit für dein Business https://tiladigital.com/blog/kundenfeedback-fuer-dein-business/ https://tiladigital.com/blog/kundenfeedback-fuer-dein-business/#comments Thu, 05 Oct 2023 17:49:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/kundenfeedback-fuer-dein-business/ Weiterlesen

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Kundenfeedback klingt auf den ersten Blick nach einem sperrigen Begriff, ist aber gleichzeitig ungemein wertvoll für dein Business!

Warum, wieso und überhaupt? Nun, lies weiter und hol dir eine kleine Anleitung, wie auch du Kundenfeedback für dein Business nutzen kannst.

Erst neulich habe ich im MACHEN-Club einen Fragebogen an die Mitglieder versendet und habe echte Lichtblicke erhalten. Warum ich das gemacht habe?

  1. Kundenfeedback zeigt mir, was die Mitglieder im MACHEN-Club tatsächlich wollen, ohne dass ich mir selbst irgendetwas zusammenreimen muss.
  2. Jedes Angebot sollten wir immer auf den Prüfstand stellen und stetig verbessern.
  3. Ich bin gerade bei der Planung des MACHEN-Clubs für das nächste Jahr und da war der Input besonders wertvoll, so weiß ich jetzt bereits genau, welche Schwerpunkte wir legen , welche Workshops wir machen werden und vieles mehr. Es erleichtert mir meine Planung ungemein und gleichzeitig bekommen die Mitglieder genau das, was sie wollen und brauchen. Win-Win Situation oder so 😉

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du dieses Feedback bekommst und auch die größten Fehler dabei vermeidest.

Also, lass uns gemeinsam einen Blick auf das Thema Kundenfeedback werfen.

Warum ist Kundenfeedback so entscheidend?

Kundenfeedback ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg deines Business. Es liefert klare Vorteile und ermöglicht die Optimierung deiner Produkte und Dienstleistungen.

Ursprünglich haben uns die Japaner dies vorexerziert.

Sie haben eben vorher eine Umfrage gemacht und erst danach ein Auto gebaut. Das Auto gab es dann eben nur in 3 Farben und zwar nur in den Farben, die ihre Kunden sich gewünscht haben.

Dafür war es erheblich günstiger als ein europäisches Auto, weil sie die Autos günstiger herstellen konnten und nicht jeglichen Schnick-Schnack einbauen mussten, der den KundInnen im Endeffekt so oder so vollkommen egal war (nennt sich übrigens Target Costing im betriebswirtschaftlichen Sprech).

Aber was haben japanische Autobauer nun mit unserem Dienstleistungs-Business zu tun? Viel, schau her:

Einblicke in die Kundenperspektive

Kundenfeedback ermöglicht es dir, die Welt aus Sicht deiner KundInnen zu sehen. Du erfährst, was ihnen gefällt, was nicht und was sie sich wünschen. Dieser Einblick ist wertvoll für die Ausrichtung deiner Angebote an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe.

Du deckst so deine blinden Flecken auf, die jeder von uns so hat. Du legst auch gleichzeitig die Experten-Brille ab und erfährst aus erster Hand, was deinen KundInnen eben wichtig ist.

Kundenbindung und Wertschätzung

Das Einholen von Feedback signalisiert deinen KundInnen, dass ihre Meinung zählt. Sie fühlen sich gehört und geschätzt - und das sollten sie auch immer sein!

Das wiederum stärkt einerseits die Kundenbindung und führt dazu, dass deine KundInnen dich auch gerne weiterempfehlen werden.

Kontinuierliche Angebots-Verbesserung

Kundenfeedback dient als Fundgrube für Verbesserungspotenzial. Es zeigt dir, wo du Anpassungen vornehmen kannst, sei es bei Produkten, Dienstleistungen oder auch Abläufen (wie z.B. das Onboarding bei einem Kurs).

So bleibst du und auch deine Angebote wettbewerbsfähig und uptodate.

Und glaube mir eines: jedes Angebot, mag es noch so gut sein, muss von Zeit überarbeitet und immer wieder verbessert bzw. auch aktualisiert werden.

D.h. natürlich auch, dass du dich von der Vorstellung verabschieden musst, einmal einen Selbstlernkurs zu erstellst und diesen nie wieder anzugreifen - sorry für die direkten Worte, aber ich will dir hier nichts vormachen.

Ein besseres und effektiveres Marketing

Feedback gibt dir wertvolle Informationen darüber, was für deine KundInnen am wichtigsten ist.

Diese Einblicke ermöglichen es dir, dein Marketing gezielter und effektiver zu gestalten, da du nun besser verstehst, was deine Zielgruppe anspricht.

Und nebenbei erfährst du auch, wie deine Zielgruppe spricht. Du wirst dich wundern, aber viele Sachen, nennen sie ganz anders als wir selbst mit unserer Experten-Fachsprache.

Letztlich gewinnst du so auch mehr KundInnen, weil du sie gezielter ansprechen kannst.

Ein klarer Wettbewerbsvorteil

Ein Business, das aktiv auf Kundenfeedback reagiert, ist letztlich auch flexibler und kann sich schneller an veränderte Kundenbedürfnisse anpassen.

Das verschafft dir einen klaren Vorteil gegenüber deinem Mitbewerb, aber auch in Krisenzeiten.

Insgesamt ist Kundenfeedback ein unverzichtbares Instrument zur Steigerung des eigenen Erfolgs.

Überzeugt? Ich hoffe doch 😊

Gut, dann sehen wir uns im nächsten Schritt an, was du deine KundInnen überhaupt fragen sollst:

Die richtigen Fragen stellen

Wenn es darum geht, wertvolles Kundenfeedback zu sammeln, ist die Qualität der gestellten Fragen von entscheidender Bedeutung.

Ich sage auch immer gerne "der Fragebogen ist das Um und Auf jeder Umfrage", d.h. mit dem Fragebogen fällt und steht eine Studie.

Das Problem ist nur, dass viele glauben "Fragen stellen kann doch jeder". Sorry, das ist Humbug und leider nicht so. Wenn du ehrliche und vor allem verwertbare Antworten erhalten willst, dann musst du auch die richtigen Fragen stellen, sonst ist die ganze Prozedur des "Kundenfeedbacks" wertlos!

Meine KundInnen im Modul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten können davon übrigens ein Lied singen 😂

Sie lernen zwar im Programm ganz genau, wie Fragen formuliert werden müssen, dennoch gibt es in jedem Fragebogen-Entwurf, den mir die KundInnen zusenden, 1001 Korrekturen von mir. Aber: noch jede Einzelne hat gemeint "durch dein Feedback auf meinen Fragebogen, habe ich wahnsinnig viel gelernt".

Hier sind vorerst 3 Tipps zur Formulierung von gezielten und effektiven Fragen, ich nenne sie gerne Fragebogen-Regeln:

1. Sei präzise und konkret: Vermeide vage oder mehrdeutige Formulierungen. Stelle klare Fragen, die eine klare Antwort ermöglichen. Zum Beispiel: "Was hat dir an meinem Angebot xy am meisten gefallen?" statt "Wie fandest du meinen Kurs?"

2. Offene vs. Geschlossene Fragen: Offene Fragen, die mehr als nur ein "Ja" oder "Nein" erfordern, liefern oft tiefergehende Einblicke.

Zum Beispiel: "Was kann ich verbessern?" anstelle von "Bist du mit xy zufrieden?".

ABER: setze offene Fragen eher sparsam ein! Eine offene Frage bedeutet auch immer, dass die Befragten mehr "Hirnschmalz" einsetzen müssen und diese oft als anstrengend empfunden werden. Gehe also sparsam mit offenen Fragestellungen um. Auch im Kundenfeedbackbogen.

3. Vermeide Suggestivfragen: Stelle sicher, dass deine Fragen neutral sind und die Meinung der KundInnen nicht beeinflussen.

Zum Beispiel: "Wie hat dir das Onboarding zum Kurs xy gefallen? Sehr, eher, weniger oder gar nicht?" statt "Unser Onboarding im Kurs war schon großartig, oder?" 😉 Ok, ich habe hier nun ein wenig übertrieben, aber dennoch kommen solche Suggestivfragen häufig auch unbewußt zustande.

Das sind übrigens nur 3 von 13 Fragebogen-Regeln, aber wir wollen es hier nicht übertreiben. Wenn du bereits diese 3 Regeln bei deinem Fragebogen anwendest, hast du schon viel richtig gemacht!

Nachdem du deinen Fragebogen erstellt hast, stellt sich nur mehr die Frage, wie du eigentlich Kundenfeedback einholen solltest?

Die verschiedenen Wege, Kundenfeedback einzuholen

Kundenfeedback ist wie ein Navigationssystem für dein Business, und es gibt verschiedene Wege, um diesen Kurs einzuschlagen.

Hier sind 2 effektive Methoden, um wertvolles Feedback von deinen KundInnen zu erhalten:

Online-Umfragen:

Online-Umfragen sind eine effiziente Möglichkeit, um strukturiertes Feedback von einer größeren Anzahl von KundInnen zu sammeln. Und wohl auch die Methode, die am häufigsten für Kundenfeedback eingesetzt wird. Du kennst solche schriftlichen Umfragen sicher auch.

Es gibt auch mehr als genug Fragebogen-Tools, teils kostenpflichtig, aber auch kostenlos, die du dafür nutzen kannst. Die "Programmierung" des Fragebogens ist bei diesen Tools auch ein Kinderspiel im Vergleich zur Programmierung professioneller Umfragen ...

Jedenfalls hast du dann einen Link, den du an deine KundInnen für das Ausfüllen des Fragebogens weitergeben kannst.

Persönliche Gespräche und Interviews:

Nicht immer muss eine Umfrage schriftlich erfolgen! Das ist ein Aberglaube 😉

Persönliche Gespräche sind oft besonders aufschlussreich. Führe Interviews mit ausgewählten KundInnen durch, sei es persönlich, per Telefon oder Zoom.

Dies ermöglicht tiefergehende Einblicke, Klärung von Feedback und schafft gleichzeitig eine persönliche Verbindung. Achte darauf, offene Fragen zu stellen und höre vor allem aktiv zu!

Der große Vorteil, wenn du persönliche Interviews durchführst, ist, dass du gezielt bei manchen Fragen nachfragen kannst! D.h. immer tiefer gehen kannst und somit auch immer mehr Erkenntnisse erhältst.

Fein, nun hast du also Kundenfeedback eingeholt, aber was jetzt? Damit ist es noch nicht getan und die Meisten glauben, dass es reicht, sich die Antworten einfach durchzulesen - nun ja, formulieren wir es mal vorsichtig: das stimmt nicht ganz 😉

Kundenfeedback auswerten und umsetzen

Kundenfeedback zu erhalten ist eben nur der erste Schritt; der entscheidende Schritt liegt darin, diese Informationen auszuwerten, richtig zu interpretieren und vor allem daraus dann die richtigen Maßnahmen abzuleiten.

Hier sind Methoden zur Auswertung des erhaltenen Feedbacks und zur Umsetzung konkreter Maßnahmen:

Methoden zur Auswertung des erhaltenen Feedbacks:

OK, nun sind wir bei der Statistik angelangt, aber keine Sorge, du musst nicht Statistik-ExpertIn werden, um eine Umfrage auswerten zu können - das lässt sich lernen und ist nichts anderes als Handwerk 😉

Quantitative Analyse:

Nutze quantitative Daten (also meist geschlossene Fragen) aus Umfragen und Bewertungen, um Trends zu identifizieren. Schau dir an, welche Aspekte am häufigsten erwähnt werden und wo Verbesserungsbedarf besteht. Was wird eher gut und was eher schlecht bewertet?

Qualitative Analyse:

Gehe tief in die qualitativen Kommentare, d.h. die offenen Fragen rein. Bilde Kategorien, d.h. fasse ähnliche Antworten zusammen, suche nach Mustern, häufigen Anliegen oder innovativen Ideen, die deine Aufmerksamkeit erfordern.

Bilde Segmente:

Du kannst und sollst natürlich alle Antworten deiner KundInnen gemeinsam auswerten. Bilde aber danach Segmente, d.h. schau dir auch Teilgruppen deiner KundInnen an.

z.B. Bilde ein Segment "Neukunden" und ein Segment "Stammkunden" und schau dir an, ob es hier Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen gibt.

Anderes Beispiel: teile die Antworten auf in ein Segment "sind sehr zufrieden" und ein Segment "sind unzufrieden" und vergleiche diese beiden Gruppen.

So findest du sehr schnell Unterschiede und auch Gründe heraus und kannst im Anschluß dein Angebot und dein Marketing entsprechend verbessern.

Wie man Kundenfeedback in konkrete Maßnahmen umwandelt:

Identifiziere Schlüsselbereiche:

Basierend auf der Analyse identifiziere die Schlüsselbereiche, in denen Verbesserungen erforderlich sind oder wo es Chancen für Neues gibt.

Setze klare Ziele:

Definiere klare und erreichbare Ziele für jede identifizierte Verbesserung. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein.

Plane Veränderungen:

Entwickle einen Aktionsplan, der beschreibt, wie du diese Ziele erreichen wirst. Leite also Maßnahmen aus deinen Zielen ab.

Tue Gutes und rede darüber:

Das gilt auch für das Kundenfeedback: halte die Kommunikation offen und lass deine KundInnen wissen, welche Verbesserungen du basierend auf ihrem Feedback vorgenommen hast.

Zeige Wertschätzung für ihre Beiträge!

Indem du Kundenfeedback nicht nur sammelst, sondern auch analysierst und in konkrete Maßnahmen umsetzt, zeigst du, dass du ihre Meinungen ernst nimmst und kontinuierlich daran arbeitest, ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Testimonials vs. Kundenfeedback

In der Welt des Marketings spielen sowohl Testimonials als auch Kundenfeedback eine wichtige Rolle, aber es gibt entscheidende Unterschiede, die es zu verstehen gilt!

Häufig werden nämlich diese beiden Bereiche komplett verschmelzt, anstatt sie sauber auseinanderzuhalten!!!

Unterscheidung zwischen Testimonials und Kundenfeedback:

In aller Klarheit: Testimonials und Kundenfeedback sind 2 Paar verschiedene Schuhe!

Warum? Nun, schauen wir uns beide Bereiche kurz genauer an:

Testimonials:

Testimonials, früher auch Referenzen genannt, sind positive Aussagen oder Bewertungen von KundInnen über ein Angebot, das in Anspruch genommen wurde. Häufig werden diese eben auf der eigenen Website, vor allem auf Verkaufsseiten angezeigt (ein Beispiel dazu von mir findest du hier auf meiner Startseite oder hier auf der Verkaufsseite zum "MACHEN-Club").

Hier steht natürlich nie "der Club ist das Allerletzte" 😉

Aber es ist ein Feedback von KundInnen zum Kurs, das eher positiv geschrieben ist. Für potenzielle KundInnen sind solche Testimonials sehr wertvoll, da sie eben von ehemaligen KundInnen kommen. Dadurch wächst das Vertrauen in dein Angebot.

Darüber hinaus (so geht es mir immer wieder): KundInnen haben natürlich einen ganz anderen Blick auf unsere Arbeit als wir selbst. So werden häufig Dinge hervorgehoben, die einem selbst gar nicht so in den Sinn gekommen wären oder schlicht und einfach nicht auffallen.

Kundenfeedback:

Kundenfeedback im Gegensatz dazu ist breiter und umfasst alle Meinungen, Bewertungen und Kommentare von KundInnen, d.h. positive, negative und neutrale.

Kundenfeedback ist jedoch nicht dazu gedacht es für dein Marketing einzusetzen bzw. "auszunutzen", sondern daraus zu lernen und deine Angebote (auch dein Marketing) zu verbessern!

Keine Angst vor negativem Kundenfeedback:

So gesehen ist hier sogar negatives Kundenfeedback hilfreicher als wenn jemand sagt "alles war super". Klingt paradox, ist aber so 😊

Weil du aus negativem Kundenfeedback (oder auch leiser Kritik) viel mehr lernen kannst und konkrete Ansatzpunkte erhältst, wo du dein Angebot verbessern kannst.

Daraus folgt: keine Angst vor negativem Kundenfeedback! Trachte sogar danach irgendwie auch negatives Kundenfeedback in deinen Umfragen aus deinen KundInnen herauszukitzeln.

Also: freu dich über Kritik und nimm es dir bitte nicht zu Herzen, indem du dich in dein Kämmerlein verziehst und erstmal schmollst, sondern nimm negatives Kundenfeedback zum Anlass deine eigenen Angebote zu verbessern!

FAZIT

Habe ich dich davon überzeugen können mal Kundenfeedback einzuholen? Ich hoffe auf ein klares Ja 😉

Behalte bitte für dich im Hinterkopf, dass du von niemandem so viel über deine eigenen Angebote und auch dein Marketing lernen kannst, wie von deinen KundInnen! Nutze ihr ehrliches Feedback und mach etwas daraus.

Auf gutes Gelingen!

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst in das das Thema noch tiefer einsteigen? Super! Dann schau dir mal das Modul "Was Kunden wollen" im Business-Baukasten an. Dort lernst du alles zu deiner Zielgruppe, machst selbst eine Umfrage und aus den Ergebnissen entwickelst du Angebote, die deine KundInnen eben tatsächlich wollen.

Wir steigen dort auch in die einzelnen Themen viel tiefer ein. z.B. lernst du dort ausführlich, wie du einen Fragebogen richtig erstellst und diesen auch auswertest, wie die Profis! Und natürlich mit meiner kräftigen Unterstützung, Feedback und über 30-jährigen Erfahrung in diesem Bereich.

PPS Du willst erstmal weiterlesen zum Thema Angebotsentwicklung? Dann findest du auf der Übersichtsseite noch mehr Beiträge dazu. 

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https://tiladigital.com/blog/kundenfeedback-fuer-dein-business/feed/ 3 https://tiladigital.com/favicon.ico https://tiladigital.com/favicon.ico
Zielgruppe definieren: und was macht deine Zielgruppe so? https://tiladigital.com/blog/zielgruppe-definieren/ https://tiladigital.com/blog/zielgruppe-definieren/#comments Thu, 17 Aug 2023 18:18:00 +0000 Zielgruppenanalyse Richtige Zielgruppe https://tiladigital.com/blog/zielgruppe-definieren/ Weiterlesen

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Wo ist nur meine Zielgruppe? Das sind einer der häufigsten Fragen, die ich zum Thema Zielgruppe erhalte.

Ebenso sind mir Sätze wie "meine Zielgruppe sind Frauen zwischen 30 und 60 und verdienen gut" wohlbekannt. Nach wie vor werden zur Definition der Zielgruppe häufig nur sogenannte demografische Merkmale herangezogen, wie eben Alter, Geschlecht, Wohnort, Einkommen etc.

Daran ist auch nichts falsch 😊

ABER: es reicht bei weitem nicht aus, um deine Zielgruppe tatsächlich zu verstehen, geschweige denn für diese relevante Angebote zu entwickeln, sie im Marketing richtig anzusprechen und letztlich diese auch als KundInnen zu gewinnen.

Dazu braucht es mehr, vor allem, wenn der Markt immer wettbewerbsintensiver wird - und das werden die meisten Märkte, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Digitalisierung. Nicht nur du bist auf einem viel größerem Markt tätig - vorausgesetzt du bietest deine Leistung auch online an - als du es vielleicht noch vor ein paar Jahren offline warst, sondern auch dein Mitbewerb.

Das ist jetzt aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und herumzujammern 😉

Es geht viel mehr darum, dir bewusst zu machen, dass du - vor allem als Coach, Berater, Trainer, Dienstleister, also als WissensarbeiterIn - es nach wie vor mit Menschen zu tun hast. Und je besser du diese kennst, desto eher kannst du ihre Bedürfnisse ansprechen.

Genau deshalb solltest du auf eine ausführliche Zielgruppen-Analyse keinesfalls verzichten! Überspringe in deinem Business-Aufbau bitte nicht diesen Schritt und kehre auch später immer wieder darauf zurück.

Es reicht also nicht mehr aus, die eigne Zielgruppe nur anhand rein demografischer Merkmale zu definieren. Hat es übrigens noch nie 😉

Was also tun?

Zielgruppe richtig definieren: Frag dich lieber, wie sich deine Zielgruppe verhält?

Demografische Merkmale sind zweifellos nützlich, um einen groben Überblick über deine Zielgruppe zu erhalten. Aber sie sind nur die Spitze des Eisbergs.

Menschen in derselben Altersgruppe oder demselben Geschlecht können dennoch völlig unterschiedliche Bedürfnisse, Interessen und Kaufgewohnheiten haben.

Hier kommt eben das individuelle Verhalten ins Spiel (und dann noch eigene Meinungen, Einstellungen und Werte, aber das ist eine andere Geschichte ...).

Das Verhalten einer Person gibt Aufschluss darüber, wie diese Person ihre Zeit verbringt, was sie konsumiert, welche Interessen sie hat, wie sie mit anderen kommuniziert, was und wo sie kauft.

Und genau diese Informationen sind Gold wert, wenn es darum geht, eine ausführliche Zielgruppen-Analyse durchzuführen, um eben (meistens, aber nicht nur) das eigene Marketing zu verbessern.

In 5 Schritten zur verhaltensorientierten Definition deiner Zielgruppe

Schritt 1: Finde heraus, was deine Zielgruppe macht

Die Fragen, die du dir zuerst stellen solltest, sind:

Was macht deine Zielgruppe? Wo verbringt sie ihre Zeit? Welche Websites besucht sie? Welche Social Media Kanäle nutzt sie? Welche Veranstaltungen besucht sie? Was liest sie? Wofür interessiert sie sich? Wofür gibt sie Geld aus? Oder auch wofür ist sie bereit Geld auszugeben und wofür nicht?

Es gibt mehrere Wege das herauszufinden:

Du könntest eine Umfrage machen (das wäre, richtig (!) durchgeführt, die zuverlässigste Methode)

Du könntest in relevanten Facebook-Gruppen aktiv sein und Informationen sammeln

Du könntest überhaupt Social Media für Recherche-Zwecke nutzen und nicht nur dort zum Zeitvertreib herumklicken und Herzchen vergeben 😉

Du könntest dir bereits vorhandene Daten (Statistiken, die es bereits gibt) zu Gemüte ziehen, um mehr über deine Zielgruppe zu erfahren.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten, wichtig ist nur, dass du die Fragen nach dem Verhalten deiner Zielgruppe nicht außer Acht lässt, sondern diese gründlich erforscht.

Ein Beispiel: Angenommen du bist Fitness-TrainerIn, dann wird es für dich interessant sein zu erfahren, ob deine Zielgruppe eher im Fitnessstudio trainiert, zu Hause Übungen durchführt oder sich für Outdoor-Sport interessiert.

Je nach Zielgruppe werden deine Angebote vollkommen unterschiedlich aussehen! Es reicht hier also nicht aus, wenn du sagst "ich will Frauen zwischen 30 und 60 Jahren fitter machen" - welche Frauen? Was machen sie? Haben sie bisher schon trainiert oder nicht? Wo?

Nur auf diesem Weg wirst du deiner Zielgruppe einen großen Schritt näher kommen und vermutlich feststellen, dass du vielleicht nicht nur eine Zielgruppe hast, sondern mehrere 😉

Schritt 2: Analysiere die Motivation hinter den Aktivitäten

Ich will ja wirklich kein Spielverderber sein, aber es reicht auch noch nicht aus, wenn du nur das Verhalten deiner Zielgruppe kennst 🫣

Du musst auch verstehen, warum sie dieses Verhalten an den Tag legen. Was motiviert sie dazu? Warum tun sie das, was sie tun? Was sind die Gründe dahinter?

Frag nach dem Warum deiner Zielgruppe!

Wenn du ihre Motive verstehst, kannst du besser nachvollziehen, welche Bedürfnisse deine Zielgruppe hat. Und das hat wiederum erhebliche Auswirkungen auf die nächsten Schritte.

Bleiben wir bei unserem Beispiel der Fitness-TrainerIn: Zwei Personen könnten beide regelmäßig Outdoor Sport machen, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen. Die eine Person möchte Gewicht verlieren und sich gesünder fühlen, während die andere sich auf einen Triathlon vorbereiten will.

Diese unterschiedlichen Motivationen bzw. Gründe führen zu unterschiedlichen Bedürfnissen, sei es nach Trainingsprogrammen, Ernährungsberatung oder spezieller Ausrüstung. D.h. die Angebote für diese zwei Personen (keinen Sorge, es wird schon mehr als nur 2 Personen in diesen Zielgruppen geben 😉) werden komplett unterschiedlich sein müssen!

Und das führt uns schon zum nächsten Punkt:

Schritt 3: Entwickle Angebote, die deine Zielgruppe tatsächlich will

Wenn du das Verhalten UND die dahinterliegende Motivation deiner Zielgruppe kennst, dann kannst und musst du dich zuerst mal entscheiden, welche dieser Zielgruppen du tatsächlich bedienen willst. Es können auch mehrere sein, ja ...

Aber du wirst deine Angebote an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe komplett anpassen müssen! Erinnere dich an unsere Fitness-Trainerin.

Übrigens: es reicht nicht aus, wenn du dir nun irgendeine Zielgruppe zusammen denkst und meinst "die werden schon das und das aus den und den Gründen tun" - bitte orientiere dich hier anhand von Daten und gehe nicht nach deinem Bauchgefühl vor! Letzteres führt uns nur allzu schnell auf die falsche Fährte (mein Bauchgefühl z.B. führt mich schnurstracks in die Küche zur Schoko-Lade 😉)

Das ist auch der Grund, warum ich recht wenig vom Konzept der Buyer Persona halte, es ist zu einfach und verführt zu vollkommen falschen Annahmen.

Die gute Nachricht: wenn du eben erstmal deine Zielgruppe noch besser als deine Westentasche kennst, dann ist das Entwickeln von passgenauen Angeboten für die Zielgruppe der Teil der Arbeit, der für gewöhnlich den meisten Spaß macht 😊

Schritt 4: Passe dein Marketing an das Verhalten deiner Zielgruppe an

So, wir wissen nun, was unsere Zielgruppe so treibt und auch die Gründe dahinter, daher haben wir auch Angebote entwickelt, die genau zu unserer Zielgruppe passen.

Sind wir jetzt fertig? Leider nein 😉

Das Ding (ähm, unser super Angebot) will ja auch verkauft werden ...

Aber auch in der Kommunikation kann uns die Kenntnis rund um unserer Zielgruppe enorm weiterhelfen!

Wir können unsere Marketingbotschaften nun nämlich genau auf die Interessen, Bedürfnisse und Ziele unserer Zielgruppe zuschneiden.

Deine Website, Social-Media-Posts und Werbekampagnen können so gestaltet werden, dass sie direkt auf das abzielen, was deine Zielgruppe tatsächlich bewegt.

Und das Beste daran: sogar in der Sprache unserer Zielgruppe, die spricht nämlich fast immer ganz anders als wir in unseren Experten-Kauderwelsch. Da wundert es dann nicht mehr, dass wir häufig an unserer Zielgruppe vorbeireden und diese gar nicht verstehen kann, was wir ihr eigentlich sagen wollen.

So kann unserer Fitness-Trainerin z.B. einen Trainingsplan für einen Triathlon erstellen oder Fitnesstipps für Couch-Potatoes geben. Je nachdem, für welche Zielgruppe sich unsere Fitness-Trainerin entschieden hat.

Schritt 5: Bleib an deiner Zielgruppe dran!

Die "schlechte" Nachricht zum Schluss 🤨

Das mit der Zielgruppe-Analyse hört nicht auf .... Verhalten und Interessen ändern sich im Laufe der Zeit.

Das, was heute "in" ist, kann morgen schon veraltet sein. Die Menschen ändern sich selbst im Laufe der Zeit, machen eine Entwicklung durch, aber auch äußere Umstände (denke nur an die vielen Krisen der letzten Jahre) können zu einer Verhaltensänderung führen.

Und genau deshalb ist es wichtig, kontinuierlich am Ball zu bleiben. Halte dich über Trends, Entwicklungen und Veränderungen der Interessen deiner Zielgruppe auf dem Laufenden.

Nutze dazu Daten in Form von Analytics-Tools und Auswertungen, um zu sehen, wie sich das Verhalten deiner Zielgruppe im Laufe der Zeit verändert.

Und dann passe dein Marketing, gegebenenfalls aber auch deine Angebote, an die veränderten Bedürfnisse deiner Zielgruppe an!

Fazit

Bevor du dir über Angebote, Marketing, Verkauf und Co Gedanken machst, erforsche genau deine Zielgruppe! Sie ist die Basis für alle deine weiteren Schritte im Business, auch später, wenn du schon ein "fertiges" Business hast (haha, das ist übrigens nie fertig 😉).

Begnüge dich aber eben nicht nur mit halbherzigen Merkmalen deiner Zielgruppe, sondern tauche in ihre Welt ein: was machen sie und warum machen sie, was sie eben machen?

Das sind die entscheidenden Fragen!

Herzlichst, deine

Karin

PS Wenn du mehr zu deiner Zielgruppe lernen willst, dann ist das Modul aus dem Business-Baukasten "was Kunden wollen" genau richtig für dich! Dort legen wir gemeinsam deine Zielgruppe fest, befragen sie (und zwar so, wie es die Profis tun), analysieren ihre Antworten, um dann Angebote zu definieren, die deine künftigen Kunden wollen!

Bis dahin kannst du übrigens noch auf dieser Übersichtsseite zum Thema "richtige Zielgruppe" dich noch weiter informieren bzw. weiter lesen 😊

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Hast du ein Massengeschäft? – In 6 Schritten zur Masse mit Klasse https://tiladigital.com/blog/massengeschaeft/ https://tiladigital.com/blog/massengeschaeft/#comments Thu, 06 Jul 2023 16:41:00 +0000 Digitale Geschäftsmodelle https://tiladigital.com/blog/massengeschaeft/ Weiterlesen

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Ich weiß schon, der Großteil wird auf die Frage, ob man selbst ein Massengeschäft betreibt, nun laut "Nein, natürlich nicht!" schreien. Schließlich heißt es doch immer Klasse statt Masse, oder?

Masse wird ja häufig mit geringerer oder gar keiner Qualität assoziiert.

Muss aber nicht sein und ist es meistens auch nicht.

Der Punkt ist viel mehr, dass viele von uns ein Massengeschäft haben, dies jedoch selbst negieren.

Im heutigen Beitrag geht es mir nicht unbedingt um das "richtige" Mindset, das meiner Meinung nach auch etwas überbewertet wird, sondern welche Folgen ein Massengeschäft für dein Business mit sich zieht.

Ein Massengeschäft ist nichts Negatives. Du solltest dir nur dessen bewusst sein, um eben die richtigen Hebel in Bewegung zu setzen, um dein Business voranzubringen.

Was ist ein Massengeschäft und hast du eines?

Mit Massengeschäft ist im herkömmlichen Sinn gemeint, dass du eine hohe Stückzahl an Produkten produzierst und diese an eine große Anzahl an Konsumenten verkaufst.

Machst du nicht?

Nun ja, vielleicht nicht. Aber lies bitte weiter.

Wenn du , und das streben die meisten an, die ein Online Business aufbauen wollen, deine Angebote skalierst und diese an viele KundInnen verkaufst, dann hast du ein Massengeschäft. Ja, auch dann wenn es eben nur ein Angebot gibt oder ein paar wenige.

OK, vielleicht nicht gerade ein Geschäft mit Millionen an Nutzern, aber in den Grundzügen ist es ein Massengeschäft mit allen Vor- und Nachteilen.

Das klassische Beispiel dazu: du hast einen Online-Kurs und verkaufst diesen an eine größere Gruppe. D.h. du arbeitest nicht 1:1, sondern mit 10, 20, 30 Leuten oder auch mehr auf einmal.

Ist das schlecht? Ganz und gar nicht. Das ist ja das, wo wir alle meistens hinwollen: weg vom Geld-gegen-Zeit Rad. Und das funktioniert eben über skalierbare Angebote und Produkte.

Sobald du dich aber für dieses Geschäftsmodell entscheidest, musst du auch andere Taktiken und Strategien verfolgen als wenn du eben 1:1 verkaufst.

In 6 Schritten zum Massengeschäft, das funktioniert:

Deine ideale Zielgruppe:

Wie bei jedem Geschäftsmodell startest du auch hier bei deiner Zielgruppe. Nicht jede Person will einen Kurs machen oder ein Gruppenprogramm. Das scheint nur in den Köpfen von uns Anbietern drinnen zu stecken.

Es gibt jedoch einige Menschen da draussen, die nach einer individuellen Lösung suchen. So sind eben nicht alle in deiner Zielgruppe automatisch potentielle KundInnen für dein brandneues Gruppenprogramm.

Deine Zielgruppe sind also diejenigen, die auch gerne in einer Community gleichgesinnter Lernen. Aber es ist ein Teil deiner Zielgruppe - sei dir dessen bitte bewusst und biete unterschiedliche Angebote für unterschiedliche Teile deiner Zielgruppe an.

Dein skalierbares Angebot:

Du musst ein Angebot entwickeln, das eben skalierbar ist. Aber was ist dabei zu beachten?

Die Inhalte deines Angebots

Also, wie kannst du deine Dienstleistung oder dein Coaching/Beratung von 1:1 auf mehrere übertragen? Und zwar so, dass es für alle funktioniert? Was braucht es dazu?

Lass dich hier bitte nicht von eigenen Vorstellungen verleiten, sondern achte auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe!

Wie kannst du sicherstellen, dass deine TeilnehmerInnen das Ziel des Kurses oder Gruppenprogramms erreichen?

Fragen, die du zu Beginn klären solltest, indem du einen Fahrplan für deinen Kurs oder Gruppenprogramm erstellst.

Die technische Komponente deines Angebots

Neben der inhaltlichen Ebene musst du dich auf dieser Stufe auch damit befassen, wie du dein Angebot erstellst und auslieferst - also die technische Seite.

Wie stellst du die Inhalte zur Verfügung? Drehst du Videos? Gibt es Live-Elemente? Welche Technik brauchst du dafür und bist du mit dieser vertraut?

Wie sieht die Zahlungsabwicklung aus?

Wo liegen die Inhalte?

Wie kommunizierst du mit deinen TeilnehmerInnen

Wie können dich TeilnehmerInnen erreichen?

Gibt es Austausch unter den TeilnehmerInnen oder nicht?

Das ist nur eine exemplarische Liste. Aber in diesem Stadium wirst du dich auch mit Automatisierungen und Prozessen auseinandersetzen müssen.

Wobei eine kleine Warnung vorweg: du musst nicht gleich mit einem perfekt ausgeklügelten System starten. Starte möglichst einfach! Zu Beginn bist du immer in einer Testphase, vieles ändert sich im Laufe der Zeit, wenn du deinen Kurs oder dein Gruppenprogramm wiederholst.

Dabei kannst du eben deine Prozesse später immer noch nach und nach verfeinern.

Der Preis deines Massen-Angebots

Die Preisgestaltung für ein Massengeschäft kann eine Herausforderung sein. Finde den richtigen Preis, der deine Kosten deckt, gleichzeitig aber auch für deine Zielgruppe attraktiv ist.

Natürlich wird ein skalierbares Produkt, sei es nun ein E-Book, ein Kurs, ein Gruppenprogramm oder ein Mitgliederbereich immer günstiger sein als ein 1:1 Programm.

Die Festsetzung des Preises führt oft zu Kopfschmerzen, noch öfter werden die Preise aber auch nur rein aus dem Bauch heraus auf husch pfusch (wie wir in Wien sagen würden) hingerotzt.

Ich weiß schon, dass dir viele sagen, dass du deine Preise genau so festsetzen solltest. Mach es, aber dann wundere dich bitte nicht, wenn niemand kauft.

Du musst auch deine Zielgruppe beachten! Vor allem in Krisenzeiten, wie diesen.

Daneben denke bitte auch an die weitere Entwicklung deines Angebots, wo willst du damit hin? Wie oft wirst du das Programm wiederholen? Welches geschäftliche Ziel verfolgst du mit deinem Angebot?

Und vor allem, das ist übrigens der Punkt, der nur all zu häufig außer Acht gelassen wird: in welchem Verhältnis steht dieses eine Angebot von dir zu deinen anderen Angeboten? Ist es günstiger, teurer? Kann ich deine Preisgestaltung von außen nachvollziehen?

Dein Marketing für die Masse:

Sobald dir bewusst ist, dass du ein Massengeschäft hast, dann wird sich vor allem dein Marketing verändern.

Du musst für dein Angebot ein Alleinstellungsmerkmal finden. Vor allem einen Grund (aus Sicht der Zielgruppe bitte und nicht aus deiner), warum jemand dein Angebot kaufen soll. Was ist der Nutzen für den Kunden?

Ok, ja stimmt, das musst du dir auch überlegen, wenn du ein 1:1 Angebot verkaufen willst.

Bei einem skalierbaren Angebot, eben im Massengeschäft, musst du darauf achten, was ein großer Teil deiner Zielgruppe will und braucht! Wie du das herausfinden sollst? Frag sie 😉

Bevor du aber nur einen Gedanken an deinen (vor allem) ersten Kurs oder Gruppenprogramm verschwendest, bau dein Marketing auf!

D.h. im Klartext: sorge für Online-Präsenz und zwar nicht nur punktuell, sondern kontinuierlich. Ja, wir reden von Reichweite, Sichtbarkeit und Co.

Meistens nutzen wir dazu Content-Marketing. Wie dieser Blogbeitrag z.B., können aber auch Videos, Podcast etc. sein. Und auch Social Media gehört dazu.

Du brauchst unbedingt ausreichend potentielle KundInnen, die von dir schon mal gehört haben, um ihnen auch ein Gruppenprogramm verkaufen zu können.

Und hier fangen die Meisten zu spät an. Das ist der häufigste Fehler, warum sich ein Gruppenprogramm dann nicht verkauft, weil einfach zu wenige Menschen davon wissen.

Auch wenn du deinen Kurs oder dein Gruppenprogramm schon eimal gut verkauft hast, du wirst dennoch weiterhin an deinem Marketing arbeiten müssen - immer!

Warum? Weil ein Massengeschäft eben nur so funktioniert, dass ständig neue Leute hinzukommen!

Sei dir aber bitte auch folgender Tatsache bewusst: dein Marketing ist dazu da, um auf dich, dein Thema und dein Business aufmerksam zu machen!

ABER: nur weil du vielleicht viele Follower auf irgendeinem Social Media Kanal hast, heißt das noch lange nicht, dass du auch ausreichende KäuferInnen finden wirst. Dazu brauchst es mehr. Das kleine Zauberwort heißt hier Vertrauensaufbau.

Deine Liste für dein Massengeschäft

Diesen Vertrauensaufbau erreichst du im nächsten Schritt: nämlich deinem Newsletter. Dort lernen dich deine potentiellen KundInnen besser kennen.

Und hier liegt meistens die Krux begraben. Du schreibst vielleicht brav Blogbeiträge, postest 10 mal täglich auf Social Media, aber den Auf- und Ausbau deiner Newsletter-Liste hast du leider verschlafen.

Deine Marketingaktivitäten, wie oben beschrieben, hängen unmittelbar mit deinem Listenaufbau zusammen!

Übrigens auch der Hauptgrund, warum man einmal einen Kurs gut verkauft hat und danach nicht mehr. Weil eben keine neuen Leute in die Liste gekommen sind.

Ich weiß und höre es oft von KundInnen, dass der Listenaufbau kein Zuckerlecken ist. Und ich selbst, Achtung Geständnis 😉, habe auch längere Zeit diesen Punkt sträflichst vernachlässigt. Schließlich freut man sich ja erstmal, dass man einen Kurs verkauft hat, wer will da schon an den nächsten Kursdurchlauf oder gar Launch und Verkauf denken. Ich kann das verstehen.

Raten kann ich dir nur eines: setze bewusst für eine Zeit lang deinen Fokus auf den Listenaufbau und wenn dieser funktioniert, dann mach den Listenaufbau zur Routine! Das ist einer deiner Hauptaufgaben, wenn du ein Online Business (aber nicht nur) aufbauen willst.

Es gibt hier gar kein "zu früh"! Je früher du damit startest, desto besser.

Und auch hier gilt: sei dir bewusst, dass du ein Massengeschäft hast, dann wird auch die Wichtig- und Dringlichkeit des Listenaufbaus klarer und du behandelst sie selbst mit einer anderen Priorität.

Dein Verkauf an die Masse (aber bitte mit Klasse)

Es gibt gravierende Unterschiede zwischen dem Verkauf an Einzelpersonen oder eine Gruppe.

Du brauchst, wie wir bereits festgestellt haben, Masse, um an diese verkaufen zu können.

Du wirst nicht 1001 Einzelgespräche führen, um dein Angebot an dieFrau/den Mann zu bringen.

Daher musst du dir andere Strategien überlegen. Das kann ein klassischer Launch sein (wie ein Webinar, eine Challenge, ein Workshop etc), aber auch ein reiner Verkauf über deine E-Mail Liste ist möglich (vorausgesetzt diese ist groß genug).

Eine weitere Besonderheit kommt meistens dazu: ein betreutes Gruppenprogramm oder ein betreuter Kurs startet meistens (auch das ist übrigens kein MUSS) zum selben Zeitpunkt. D.h. du musst deine potentiellen TeilnehmerInnen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammen haben.

Und das führt meistens dazu, dass bei dir Druck und Stress entsteht. Ein Launch geht ja meistens über mehrere Monate (mit Pre-Launch Phase, wo du potentielle KundInnen auf das Thema einstimmst, über den eigentlichen Launch) und dadurch steht einiges auf dem Spiel: entweder es geht gut oder eben nicht.

Wenn du deine Hausaufaufgaben (d.h. die Schritte davor) ordentlich gemacht hast und du einen schlauen Launch hinlegst, dann wird dieser auch gelingen.

Aber beachte, dass du bereits im Launch verkaufst: und zwar nicht dein Angebot, sondern dein Launch-Event (eben Webinar und Co), d.h. ausreichend TeilnehmerInnen für deinen Launch benötigst, damit dieser funktioniert!

Das ist übrigens ein reines Zahlenspiel. D.h. du kannst dir im Vorhinein ausrechnen, wie viele TeilnehmerInnen du für dein Launch-Event brauchst, damit du am Ende xy Verkäufe tätigst. Und nein, das spielt es leider nicht: es wird nicht jeder in deinem Launch kaufen auch nicht jeder Zweite ...

Dein Wachstum mit einem Massengeschäft

Wenn du die Schritte zuvor gemeistert hast, dann geht es nun darum, wie du dein Angebot weiter skalieren kannst.

Erst jetzt macht es konkret Sinn, dass du dir über weitere Automatisierung deiner Prozesse Gedanken machst.

Wie kannst du die einzelnen Schritte verbessern? Wie noch besser Ergebnisse für deine TeilnehmerInnen erwirken? Haben diese Verbesserungen Auswirkungen auf deine Preisgestaltung (ich würde meinen: ja)?

Wie kannst du noch mehr Leute erreichen und auf dich aufmerksam machen? Was willst du tun, um deine Liste wachsen zu lassen (vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um auch bezahlte Werbung zu schalten)? Wie willst du vor allem auch deine Launches verbessern und so mehr Ertrag erzielen?

Vielleicht ist aber nun auch der Zeitpunkt gekommen, dass du deinen bestehenden Kurs weiter skalierst und diesen z.B. auf Evergreen und somit immer verfügbar machst. Dafür benötigst du wiederum eigene Strategien und Taktiken, von selbst wird sich dein Kurs jedenfalls nicht verkaufen 😉

Was du noch dazu brauchst? Eben das Bewusstsein, dass du ein Massengeschäft betreibst.

Fazit

Verabschiede dich vom Gedanken "Klasse statt Masse", es kann auch sehr wohl "Masse mit Klasse" heißen.

Damit du ein skalierbares Business aufbauen kannst (ich würde übrigens immer zu einer guten Mischung deiner Angebote raten, aber das ist eine andere Geschichte), sei dir bewusst, dass du eben ein Massengeschäft mit all seinen Auswirkungen führst.

Und dabei wünsche ich dir viel Erfolg!

Herzlichst, deine

Karin

PS Du bist so weit und willst auch ein Massengeschäft, suchst aber noch nach Wegen und individueller Beratung? Dann sprich mit mir, wir finden auch in einem Erstgespräch sicher bereits einige Lösungswege.

Du wünscht dir Begleitung bei allen 6 Schritten, aber nicht nur mit mir allein, sondern einer Gruppe von Gleichgesinnten, dann ist wohl der MACHEN-Club optimal für dich

Und wenn du erstmal mehr zum Thema digitale Geschäftsmodelle lesen willst, dann findest du auf der Übersichtsseite alle Beiträge dazu.

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9 Mythen zu Google Analytics 4 (GA4) und was es mit diesen auf sich hat https://tiladigital.com/blog/mythen-ga4/ https://tiladigital.com/blog/mythen-ga4/#comments Fri, 09 Jun 2023 09:00:00 +0000 Marketing https://tiladigital.com/blog/mythen-ga4/ Weiterlesen

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Bei Mythen oder auch einfachen Behauptungen bin ich grundsätzlich skeptisch und hinterfrage diese gerne.

In diesem Blogbeitrag möchte ich mal den Mythen zu GA4 auf den Grund gehen, einige davon gab es ja bereits zum alten Google Analytics.

Neues und altes Google Analytics? Ist das nicht dasselbe?

Nein, ist es nicht. Es hat sich einiges in GA4 im Vergleich zum eben alten Google Analytics (3 oder auch UA genannt) verändert und es kursieren einige Gerüchte dazu.

Aber was ist da wirklich dran? Will man Mythen, Gerüchten und Co auf den Grund gehen, so kann dies nur mit einer grundlegenden Recherche einhergehen.

Also, los geht es mit den 10 Mythen zu GA4 und was es mit diesen auf sich hat:

Mythos 1: Google Analytics 4 (GA4) ist nur für große Unternehmen relevant.

Stimmt das? Nein!

GA4 ist grundsätzlich für jedes Unternehmen relevant, unabhängig von der Größe. Vorausgesetzt das Unternehmen hat eine Website 😉

Es ist ja so: deine Website ist deine Plattform (und nicht eine fremde) und als online tätige UnternehmerIn ist deine Website nochmals wichtiger für dich.

Meistens steckst du ja auch viel Arbeit in deine Website. Nicht nur in das technische Zeug dahinter und Design (soll ja auch schön sein und vor allem eine nutzerfreundliche Bedienung aufweisen), sondern auch viele, viele Stunden in den Inhalt. In Form von Texten auf der Seite, aber auch in deine Blogbeiträge.

Die meisten Websites sind heutzutage auch keine reinen statischen Seiten mehr, sondern haben das Ziel Newsletter-AbonnentInnen zu gewinnen und letztlich zu verkaufen.

Also wäre es für jedes Business wichtig zu wissen, was auf der eigenen Seite vor sich geht, was gut funktioniert und wo es eben auch Verbesserungsbedarf gibt.

Mythos 2: GA4 ist die einzige Analyse-Plattform, die man verwenden sollte.

Stimmt das? Nein!

Es gibt neben GA4 jede Menge andere Tools am Markt, die deine Website ebenfalls analysieren können. Google Analytics ist KEIN Muss!

Einige davon sind kostenpflichtig, andere auch kostenfrei (wie GA4 selbst). Zu den letzteren gehört Matomo, das auch immer mehr und mehr eingesetzt wird und ähnliche Ansprüche erfüllt wie auch Google Analytics.

Tatsache ist aber, dass wohl Google Analytics das am häufigsten genutzte Tool ist. Meine Marketing-Nase sagt mir, dass das wohl auch am geschickt gewählten Namen "Analytics" liegen könnte, neben der marktbeherrschenden Stellung von Google selbst.

Hinzu kommt, dass Google ja noch weitere Analyse-Tools zur Verfügung stellt - wie z.B. die Search Console -, die sehr leicht mit GA4 verknüpft werden können.

Mythos 3: GA4 darf gar nicht verwendet werden, weil es persönliche Nutzerdaten sammelt.

Stimmt das? Nein!

Gerade bei GA4 wurde in dieser Hinsicht einiges getan und man kann sagen, dass GA4 heute datenschutzkonformer ist, als das alte Google Analytics.

Es werden keine IP-Adressen oder gar Namen oder E-Mail Adressen gesammelt!

Die brauchst du aber? Nein, brauchst du ganz bestimmt nicht!!!

Es geht nicht darum, ob Frau/Herr Müller oder Meier deine Website besucht haben. Es geht um aggregierte Daten (also zusammenfassende, ohne Rückschlüsse auf Einzelpersonen ziehen zu können).

Das ist bei Statistik übrigens immer so ... sowohl bei Umfragen, als auch bei Website-Analysen. Das Ziel ist nie personenspezifische Daten zu erheben! Klassische Vertriebler sehen das naturgemäß anders 🙄

Das Ziel einer Analyse ist immer, die Daten richtig zu interpretieren, um daraus Maßnahmen ableiten zu können.

Mythos 4: GA4 erfordert keine Zustimmung zur Cookie-Nutzung.

Stimmt das? Nein!

Du brauchst nach wie vor die Zustimmung deiner Website-BesucherInnen! Auch dich hat, wie du diese Seite aufgerufen hast, gleich ein Cookie-Banner/Pop-Up erwartet, wo du eben zu den Cookies zugestimmt hast oder auch nicht.

Auch meine Seite, no na, wenn ich mich mit diesem Thema befasse, nutzt GA4. D.h. du kannst der Nutzung über das Cookie-Plugin (in meinem Fall Borlabs) dem Tracking zustimmen oder eben auch nicht. Nochmals: wer genau du bist, weiß ich trotzdem nicht.

Meistens ist es sogar so, dass es am einfachsten ist GA4 über das vorhandene Cookie-Plugin auf der Webseite zu installieren.

Also ein klares Ja zur Zustimmung zur Cookie-Nutzung, wenn du GA4 nutzen willst (oder bereits nutzt).

Mythos 5: GA4 kann den Umsatz direkt steigern und den Traffic auf der Seite verbessern.

Stimmt das? Nein! Sorry, ich komme heute aus dem Nein-Sagen nicht raus 😉

Ein Analyse-Tool ist ein Analyse-Tool und Punkt! Du wirst, wenn du GA4 installierst, nicht über Nacht plötzlich Horden an BesucherInnen für deine Website erhalten, die im nächsten Schritt sofort frenetische KundInnen von dir werden.

Aber du hast die Möglichkeit durch die Analyse der Daten zu deiner Website, um einiges schlauer zu werden, wie du eben mehr Traffic für deine Website generieren könntest und auch deinen Umsatz steigern könntest.

GA4 gibt dir die Datenbasis dafür, aber du musst schon selbst Maßnahmen auf deiner Website treffen, um die Performance zu verbessern. Das können z.b. SEO-Maßnahmen sein, damit du und deine Inhalte besser gefunden werden.

Du setzt bereits brav SEO-Maßnahmen ein? Dann ist es noch wichtiger, dass du die Ergebnisse daraus auch misst. Anders wirst du nie deine Website verbessern können! Die Analyse steht immer am Anfang ...

Mythos 6: GA4 ist kompliziert zu implementieren.

Stimmt das? Nein!

Das schaffst du mit ein wenig Verständnis für deine Website auch selbst. Wenn du eine Schritt-für-Schritt Anleitung suchst, dann sprich mich an! Daneben gibt es auch Anleitungen von Google selbst, die allerdings vielleicht nicht ganz so einfach beschrieben sind ...

Also, keine Angst vor der Einrichtung von GA4. Das ist schneller erledigt als du denkst und einmal richtig eingerichtet, läuft das Ding.

Mythos 7: GA4 ist komplizierter und noch unübersichtlicher als das alte Google Analytics (UA)

Stimmt das? Nein!

Hast du bereits das alte Google Analytics genutzt oder sagen wir mal, zumindest installiert und einen Blick hineingeworfen?

Ja? Dann warst du vielleicht, wie viele meiner KundInnen, komplett überfordert sowohl von den Bezeichnungen als auch den vielen Möglichkeiten.

Tja, Übersichtlichkeit sieht wohl anders aus ...

Die gute Nachricht: GA4 kommt viel aufgeräumter daher und hat an Übersichtlichkeit gewonnen. Das bestätigen auch die TeilnehmerInnen meines Kurses "Raus aus dem Zahlendschungel".

Plus du hast die Möglichkeit GA4 an deine Bedürfnisse anzupassen, mit Berichten, die du einmal individuell für dich einrichtest und danach immer wieder auf Knopfdruck abrufen kannst.

Ebenso kannst du sogenannte Ereignisse erstellen (neben den automatisch vorhandenen), die dir die Analyse von so manchen Daten um einiges erleichtern können.

Mythos 8: GA4 kann alle Daten der vorherigen Google Analytics-Versionen übernehmen.

Stimmt das? Nochmals ein Nein!

Google Analytics (UA - das ist das alte Google Analytics) und GA4 bauen auf einer jeweils unterschiedlichen Datenbasis auf.

Du kannst zwar die alten Daten in GA4 importieren, nur macht es eben wenig Sinn, weil du teils Zwetschken (Pflaumen für meine deutschen LeserInnen) und Äpfel vergleichen würdest.

Das alte Google Analytics basiert nämlich auf Seitenaufrufe und das neue GA4 auf Nutzern (also Personen). Das sind 2 paar Schuhe.

Ich rate dir daher, vor allem, wenn du eben noch nicht so firm mit Google Analytics bist oder dich bisher gar nicht damit beschäftigt hast: mach einen klaren Schnitt und arbeite nur mit den neuen Daten, wenn du eben Verwirrungen vermeiden willst - und das willst du, nehme ich an 😉

Mythos 9: ich kann mir aussuchen, ob ich auf GA4 umsteige oder eben beim alten Google Analytics bleibe.

Stimmt das? Nein!

Ab 1. Juli 2023 werden im alten Google Analytics keine Daten mehr gesammelt! Schluss, Ende, Tschau mit au ...

Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur mehr GA4. D.h. für dich:

  • wenn du bisher das alte Google Analytics genutzt hast, dann erhältst du ab diesem Zeitpunkt keine Daten mehr. D.h. du musst auf GA4 umsteigen, um weiterhin Daten zu deiner Website zu erhalten. Und nein, Google stellt dein Konto nicht automatisch auf GA4 um.
  • wenn du bisher Google Analytics noch gar nicht genutzt hast: dann stellt sich so oder so nicht die Frage, ob du das alte oder das neue Google Analytics nutzen solltest. Du kannst nur mehr GA4 bei dir implementieren.

Fazit

Es gibt eben einige Mythen (vermutlich auch noch mehr) zu GA4.

Wichtig ist im Endeffekt eigentlich nur eines: um deine Website und somit auch dein Business voranzubringen, ist eine Analyse deiner Website-Daten unerlässlich! Egal mit welchem Tool du das machst, aber bitte setze dich mit dem Thema auseinander - man kann das erlernen und es ist gar nicht so schwer 😉

Herzlichst, deine

Karin

PS OK, du willst nun also GA4 bei dir auf der Website einsetzen oder steigst auf GA4 um und bist nun über die neue Oberfläche, Möglichkeiten und auch Darstellung verwirrt? Dann sprich mich an, kann sein, dass ich etwas für dich habe 😉

Du willst dich grundsätzlich noch mehr mit dem Thema Analytics und eben deiner Website auseinandersetzen? Bravo! Da freue ich mich sehr darüber, besuche doch meine Übersichtsseite (sogenannte Silo Page) zum Thema Content Marketing und lies weiter. 

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Ein Blick hinter die Kulissen deiner Website mit Hilfe von Kennzahlen https://tiladigital.com/blog/kennzahlen-website/ https://tiladigital.com/blog/kennzahlen-website/#comments Wed, 24 May 2023 06:06:00 +0000 Marketing https://tiladigital.com/blog/kennzahlen-website/ Weiterlesen

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Eine Website hat mittlerweile so gut wie jedes Unternehmen. Im Fall von EinzelunternehmerInnen ist eine Website häufig sogar der Haupt-Vertriebsmitarbeiter.

Warum?

weil heutzutage eine Website nicht mehr ein rein statisches Gebilde ist, sondern bestimmte Vertriebsaufgaben hat, also dynamisch ist.

EinzelunternehmerInnen steht nicht so viel Budget für Werbung etc. zur Verfügung, wie großen Unternehmen. Daher spielt die eigene Website eine noch höhere Rolle.

Aber, aber, aber, da gibt es ja auch noch Social Media.

Richtig, aber die Website gehört dir ganz allein, du kannst schalten und walten, wie du willst. Hinzu kommt: Social Media ist sehr wohl dafür zuständig auf dich aufmerksam zu machen, aber verkaufen tut deine Website.

Wenn die Website nun so wichtig ist, dann ist es geradezu ein Muss zu wissen, was sich auf deiner Website so abspielt.

Und wer kann dir das sagen (außer ich, natürlich 😉😂): deine eigenen Kennzahlen!

Kennzahlen deiner Website - ein langweiliges Thema?

Im Wesentlichen gibt es 2 Gruppen an UnternehmerInnen:

Die einen sind überzeug: Kennzahl zur eigenen Website sind ein unlustiges, fades Thema, das dir vielleicht gar Angst macht? Keine Sorge, da bist du nicht alleine.

Oft höre ich sogar bei der Buchung entsprechender Angebote von mir "Karin, ich drücke mich ja schon lange um das Thema herum, aber ich weiß, dass ich das Thema nicht länger vor mir herschieben darf". Ok, kapiert 😊

Dann gibt es noch die zweite Gruppe an UnternehmerInnen, die zwar ihre Kennzahlen zur eigenen Website misst, aber nichts damit macht.

Und das ist nicht nur schade, sondern auch vollkommen sinnlos.

Wenn du nämlich aus deinen Zahlen nichts lernst und keine Maßnahmen daraus ableitest, dann kannst du dir (das meine ich jetzt ernst) auch das Messen sparen - mach lieber etwas anderes.

Wobei ich diese Gruppe auch ein wenig verteidigen möchte, oft höre ich aus diesem Eck nämlich "Karin, ich messe ja meine Zahlen, aber dann sitze ich davor und weiß nicht, was ich damit anfangen soll".

Jetzt fällt mir gerade ein: es gibt doch noch eine dritte Gruppe: so Kennzahlen-Nerds wie ich, aber diese Gruppe verabschiede ich gleich an dieser Stelle, weil du weißt ja bereits, dass und wie dir deine Kennzahlen zur Website helfen und wie du mit diesen arbeitest 😊

Eines kann ich dir aber versprechen: deine Kennzahlen zur Website sind gar nicht so kompliziert zu messen, wie es vielleicht aussieht. Und die Interpretation dieser ist, da will ich ehrlich sein, eine Übungssache. Je mehr du dich damit beschäftigst, desto einfacher wird es.

Wozu du überhaupt die Kennzahlen zu deiner Website kennen solltest

Die meisten von uns stecken ganz schön viel Mühe in die eigene Website und/oder nehmen Geld in die Hand, um eben eine professionelle Website erstellen zu lassen.

Du gibst dir viel Mühe, um Content zu erstellen

Daneben wird noch viel Content produziert, auch nicht gerade (ich spreche aus Erfahrung) die einfachste und schnellste Übung (auch nicht mit KI 🙄), wie eben Blogbeiträge zu schreiben.

Natürlich gilt auch hier: Übung macht den Meister, d.h. je mehr bzw. öfter du schreibst, desto schneller wirst du. Es gibt so etwas wie einen "Schreib-Muskel" über den dir professionelle Texter einiges erzählen können.

Wenn du nun viel Content produzierst, dann wirst du doch auch wissen wollen, was dir die Erstellung deines Contents eigentlich bringt, oder?

Wird ein Beitrag überhaupt gelesen oder schreibst du eine Art Tagebuch nur für dich selbst? Überspitzt formuliert.

Welche Beiträge werden gelesen und von wie vielen?

Du wirst feststellen, sobald du dich dann doch mit deinen Kennzahlen zur Webiste auseinandersetzt, dass einige Blogbeiträge sinnlos sind (vielleicht sogar einige, die dir von "Experten" eingeredet wurden, diese doch zu schreiben).

Du lernst also auch, welcher Content für deine Zielgruppe funktioniert und welcher eben nicht.

Deine Website verkauft - tut sie das?

Wie bereits eingangs erwähnt: unsere Websiten heutzutage sind nicht mehr statisch, sondern dynamisch, verfolgen Ziele, wir gewinnen Kunden darüber. Und ich gehe davon aus, dass du mehr Kunden haben willst, stimmt's? OK, das war nun nicht schwer zu erraten 😉

Der häufigste Weg (nicht immer), um mehr KundInnen zu gewinnen, führt darüber, dass du sie in einem ersten Schritt motivieren willst in deinen Newsletter zu kommen.

Genau das machst du auf deiner Website. Du wirst immer wieder Eintragungsformulare auf Websiten finden, die dich auffordern einen Newsletter zu abonnieren. Auch bei mir (folge ruhig diesen Empfehlungen 😉)

Aber wie viele tragen sich nun wirklich in deinen Newsletter ein und wo auf deiner Website?

Wie viele sich eintragen, kann dir zwar auch dein Newsletter-Anbieter verraten, aber eben nicht differenzierter, sondern als Gesamtsumme.

D.h. wie viele davon sich tatsächlich auf deiner Website eingetragen haben und nicht über Social Media oder Ads kommen, weißt du nicht.

Diese Zahlen erfährst du von deinen Kennzahlen zu deiner Website. Und diese können dir auch sagen, wo sich deine neuen AbonnentInnen (hoffentlich viele) auf deiner Website für deinen Newsletter eingetragen haben.

Sind es bestimmte Blogbeiträge? Die Startseite? Woher kommen deine AbonnentInnen?

Wenn du dieses Rätsel gelöst hast, dann kannst du auch viel einfacher gezielte Maßnahmen setzen, um diese Anzahl zu erhöhen. Eben!

Du gibst dir viel Mühe da draussen mit Social Media & Co

Vermutlich, ich bin mir sogar ziemlich sicher, gibst du dir da draussen auf Facebook, Instagram, LinkedIn und wie sie alle heißen ziemlich viel Mühe und investierst einiges an Zeit, um Postings und Grafiken zu erstellen. Daneben wollen natürlich die Social Media Kanäle auch gepflegt, Kommentare beantwortet werden.

Also: alles im allem viel Zeit, ich sage nicht sinnlose Zeit (!), die du in dein Social Media Marketing steckst. Oder aber auch einiges an Geld, weil du jemand anderen dein Social Media Marketing erledigen lässt, auch da spricht nichts dagegen.

Was bringt dir das aber in Hinblick auf deine Website? Ja, ja, es heißt immer sogenannte "Linkposts", also Postings in Social Media, die auf deine Website (oder auch andere) verlinken, lassen die Reichweite einsinken.

Stimmt zum Teil. Aber bevor du irgendetwas glaubst, dass du irgendwo aufgeschnappt hast oder glaubst, was "Alle" sagen, prüfe doch diese Aussage selbst nach.

Woher kommen nämlich die BesucherInnen auf deine Website? Von Social Media? Über Google? Über Links von anderen Websiten? Über deinen Newsletter?

Ich kann dich beruhigen: sie kommen vermutlich von all diesen Seiten, aber der Großteil wird von Google kommen - das ist bei so gut wie jeder Website der Fall. Also sei bitte nicht enttäuscht, wenn nun nicht die Massen über Social Media auf deine Website kommen und das, obwohl du doch dort so aktiv bist.

Nochmals: Social Media hat eine andere Funktion.

Wege wie sie zu dir kommen

Du hast dir Wege überlegt, denen sie auf deiner Website folgen sollen - oder gar Funnels gebaut

Wenn wir unsere Websiten so betrachten haben wir meist einen bestimmten Weg vor Augen, die die BesucherInnen auf unserer Website gehen.

Häufig stellen wir uns das so vor (oder so ähnlich): BesucherIn kommt auf meine Startseite, dann liest sie so an die 10 Blogbeiträge und geht dann sofort in die Rubrik "mit mir arbeiten" und kauft dort auf der Stelle ein Produkt, die Kassa klingelt. 😉

Tja, leider eine Wunschvorstellung ...

Der Großteil kommt über Blogbeiträge auf deine Seite. Wetten? Genau deswegen ist auch Content Marketing so wichtig und auch, dass du überhaupt gefunden wirst.

Wenn du schon ein wenig fortgeschrittener bist, dann hast du gar einen Funnel gebaut, der den Weg der BesucherInnen vorgibt.

Alles gut und schön.

Aber: halten sich deine BesucherInnen auch an die von dir entwickelten Wege? Oder biegen sie irgendwo ab oder noch schlimmer: verlassen gar deine Website, obwohl sie doch noch 10 Blogbeiträge lesen sollten 😱😉

Das weißt du nur, wenn du dich mit der Frage beschäftigst, was deine BesucherInnen auf deiner Website eigentlich so machen.

Wer kann dir dazu Auskunft geben? Genau: deine Kennzahlen zu deiner Website.

Es gibt, wie du siehst, sehr viele Gründe (und noch einige mehr), warum du eben die Kennzahlen zu deiner Website kennen solltest!

Die Augen davor zu verschließen und einer Vogel-Strauss-Taktik zu folgen, bringt übrigens auch nichts. Auch dann nicht, wenn die Ergebnisse deiner Websiteanalyse nicht so berauschend sind und du dir andere Zahlen erwartet hast.

Aber auch in diesem Fall: es ist ein Ausgangspunkt, um deine Website zu verbessern und vor allem auch diese tatsächlich als deinen Haupt-Vertriebler endlich arbeiten zu lassen.

Mit welchen Tools du Kennzahlen zu deiner Website erheben kannst

OK, wir sind uns nun einig, dass du die Kennzahlen zu deiner Website messen solltest, oder?

Stellt sich nur mehr die Frage: mit welchen Tools?

Im Grunde ist es egal, welches Tool du nutzt, du wirst einige dazu finden, wenn du mal dazu im Netz recherchierst.

Viele davon sind kostenpflichtig, aber auch 2, die dir kostenlos zur Verfügung stehen:

das wohl bekannteste: Google Analytics - im Juli 2023 in der neuen Version GA4 (und mit so manch zusätzlichen Funktionen!)

der Underdog: Matomo

Beide eignen sich sehr gut, um die Zahlen zu deiner Website zu messen. Vorausgesetzt du setzt dich mit einem der Tools näher auseinander.

Beide können viel, das Problem ist nur, wie immer bei Tools, die viel können: es kann zu Beginn recht verwirrend sein.

In 4 Schritten mit Kennzahlen zu deiner Website arbeiten

Schritt 1: Voraussetzungen schaffen

Du kannst natürlich die Kennzahlen deiner Website jederzeit in einem Tool nachlesen und in GA4 werden dir diese mittlerweile gar nutzerfreundlicher ausgewiesen als bisher.

Dennoch möchte ich dir empfehlen, deine Kennzahlen auch außerhalb eines Tools festzuhalten. Starte mit einem einfachen Tabellenformat (ja, ich meine Excel oder ähnliches damit).

Überlege dir, welche Kennzahlen für dich relevant sind. Zu Beginn nimm lieber weniger Kennzahlen auf, die du im Blick behältst! 

Und dann erstelle in deinem Tabellenformat eine sinnvolle Struktur für deine Kennzahlen zur Website und trage deine Zahlen regelmäßig ein!

Schritt 2: Interpretation deiner Kennzahlen

Du hast nun diese Zahlen: höre ihnen zu!

Was wollen sie dir sagen? Ja, Kennzahlen können auch mit dir sprechen 😉 Du musst nur ihre Sprache lernen.

Und letzteres wird immer leichter, je mehr du dich mit deinen Kennzahlen auseinandersetzt.

Überlege dir auch Ziele für deine Kennzahlen zur Website. Welche sind das? Willst du mehr BesucherInnen? Wie viele genau? Und in welchem Zeitraum?

Willst du mehr Einträge in den Newsletter? Wie viele genau? In welchen Zeitraum?

Willst du ....?

D.h. mach deine Ziele auch messbar!

Und dann messe, wie gut du diese erreichst.

Finde heraus, was die Stärken, aber auch die Schwächen deiner Website sind und arbeite an letzteren kontinuierlich.

Schritt 3: Maßnahmen setzen

Du hast dir nun auch sinnvolle Ziele gesetzt und jetzt geht es darum: wie willst du diese erreichen?

z.B. wie kannst du mehr BesucherInnen für deine Website gewinnen? Hier kommt es tatsächlich auf das WIE und nicht das WAS an. Dass du mehr BesucherInnen haben willst, ist klar, aber wie kannst du dies bewerkstelligen?

Nur vom überlegen, wird sich allerdings nichts ändern. Du musst die Maßnahmen auch umsetzen!

Schritt 4: Kennzahlen zur Website im Auge behalten

Sobald du eine Maßnahme gesetzt hast, schreibe dir diese auch in dein "Excel-Sheet" und messe dann, wie gut diese Maßnahme greift oder auch nicht.

Sollte letzteres der Fall sein, dann wirst du eben andere Maßnahmen ergreifen müssen (manchmal auch ein wenig mehr Geduld mitbringen 😉). Du musst deine Strategie also kontinuierlich anpassen und genau dabei können dich Kennzahlen zu deiner Website unterstützten.

Fazit

Ich glaube, dass nun klar sein sollte, warum du dich doch mit den Kennzahlen zu deiner Website auseinandersetzen solltest.

Mach es dir zu Beginn einfach und erhebe nicht zu viel. In kleinen Schritten kommst du auch zum Ziel und mit der Zeit wird es immer leichter mit deinen Kennzahlen ein sinnvolles Gespräch (manchmal auch Streitgespräch 😉) zu führen.

Wenn du Hilfe dabei brauchst, dann weißt du ja, wo du mich findest 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst noch mehr zum Thema Website, Google, Content Marketing und Co lesen? Dann geht es hier zur Übersichtsseite.

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Eine einfache Formel für dein Business: Analysieren, planen, machen https://tiladigital.com/blog/formel-analysieren-planen-machen/ https://tiladigital.com/blog/formel-analysieren-planen-machen/#comments Thu, 13 Apr 2023 13:30:00 +0000 Wachstum https://tiladigital.com/blog/formel-analysieren-planen-machen/ Weiterlesen

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Ich bin ja nicht gerade ein Fan von allgemein gültigen Formeln, die angeblich für alle gelten. Meistens gibt es diese nämlich schlichtweg nicht.

Jedes Business ist anders, jede Zielgruppe ebenfalls und du als UnternehmerIn sowieso. Also müssen auch die "Lösungen" meistens individuell zugeschnitten sein.

Dennoch: es gibt einen Weg, mit dem du im Grunde jedes Vorhaben und jedes Ziel in deinem Business erreichen kannst. Und diese Methode kannst du sogar für private Ziele einsetzen.

Diese aus 3 Schritten bestehende Methode habe ich für dich in der APM-Formel zusammengefasst. Du wirst sehen, jeder dieser Schritte kann je nach Zielsetzung anders aussehen, der Weg ist aber immer ein ähnlicher.

Du kannst diese Formel für dein Business immer wieder aufs Neue anwenden.

I proudly present:

Die APM-Formel

Wofür steht nun APM?

Ganz simpel für:

1. Analysieren

2. Planen

3. Machen

Egal, was du in deinem Business, aber auch darüber hinaus, vorhast, wenn du diesen 3 Schritten folgst, dann wirst du dein Ziel auch erreichen.

Klingt ja auch irgendwie logisch und einfach, oder? Klar! Aber, wie so oft, liegen die Schwierigkeiten häufig im Detail. So wie auch in der APM-Formel, die wir uns nun näher ansehen.

Woher ich die Formel habe? Quellenangabe? Hat mir das irgendeine KI zugeflüstert 😉 Nein, sorry, die Quelle bin schlicht und einfach ich selbst - du weißt schon, so wie das früher immer mal der Fall war 😉

Analysieren, was du bei der Business-Formel beachten solltest

Am Anfang steht bzw. sollte immer eine (gründliche) Analyse stehen. Ist nichts Neues, oder?

Das Problem aber ist, dass genau dieser Punkt am häufigsten übersprungen wird. Einerseits, weil das doch irgendwie langweilig klingt, andererseits, weil wir selbst oft glauben zu wissen, woran es liegt, dass wir unser Ziel nicht erreichen.

Glauben heißt aber nicht wissen, wie ein altes Sprichwort sagt und hier bestätigt es sich.

Benenne also konkret dein Problem und dann versuch einmal die Ausgangslage zu analysieren, am besten, indem du dir ein paar Kennzahlen heraussuchst und anhand von Daten und Fakten dein Problem analysierst und nicht nach deinem Bauchgefühl. Letzteres führt uns nur allzu oft in die Irre.

Darüber hinaus verstellen uns Zahlen und Daten weniger den Blick auf das, was tatsächlich hinter unseren Zielen und Problemen steckt. Das eigentliche Problem oder der Grund, warum wir etwas nicht erreichen, ist häufig nicht auf den ersten Blick sichtbar.

Dafür müssen wir aber auch geeignete Zahlen finden, die tatsächlich das messen, was sie zu messen vorgeben (Validität nennt man das in der Fachsprache).

Du willst Beispiele? OK, hier we go:

Beispiel: ich will abnehmen

Du denkst dir vielleicht "ich fühle mich unwohl, ich sollte wohl abnehmen". Kennst du? Willkommen im Club 😉

Was machst du also? Du steigst auf die Waage und misst einmal dein Ausgangsgewicht (im besten Fall fällst du nicht gleich vor Schreck um).

Ok, du weißt nun, woran du bist und vermutlich kennst du auch dein Zielgewicht. Jetzt wärst du mit der Analyse fertig (ok, wenn du dich noch mehr frustrieren willst, dann könntest du jetzt noch deinen Bauch- und Hüftumfang messen, aber übertreiben wir es mal an dieser Stelle nicht).

Das ist ein einfaches und klares Beispiel, wie du eine Analyse anhand von Zahlen durchführen kannst.

Aber schauen wir uns einmal ein vielleicht nicht so einfaches Beispiel an, wo die Kennzahlen nicht gleich immer auf den ersten Blick erkennbar sind

Beispiel: ich will mehr KundInnen

Du stellst fest, dass du mehr KundInnen haben willst oder schlicht brauchst, damit du die Bedürfnisse deines Business und auch deine selbst erfüllen kannst.

OK. Also wie misst du jetzt?

Du könntest sagen: Ich nehme den Umsatz, schlauer wäre natürlich der Gewinn. Aber bleiben wir beim einfachen Beispiel Umsatz. Du kannst ihn daran messen, ob du damit dein Business, dich selbst und auch die Ansprüche aller anderen (z.B. Steuern und Sozialversicherung) finanzieren kannst.

Welche Kosten dein Business vermutlich mit sich bringt, habe ich in diesem Blogbeitrag einmal beschrieben. Bitte lesen! Du solltest deine Kosten im Business kennen.

Genau genommen hilft dir jedoch die alleinige Kennzahl "Umsatz" nicht wirklich weiter. Die Frage ist nämlich, wie willst du diesen erwirtschaften und woran liegt es denn nun tatsächlich, dass du zu wenig Umsatz machst?

Dafür springen wir zum nächsten Punkt der APM-Formel:

Planen, aber richtig!

Ok, du kennst nun deinen Status quo und auch wo du eigentlich hinwillst.

Daher springen wir jetzt zum 2. Schritt der APM-Formel: dem Planen.

Wie kannst du nun dein Ziel erreichen?

Auch hier können dir Zahlen weiterhelfen! Wie? Alles, was du planst, muss messbar sein! Das heißt, du musst am Ende sagen können: Habe ich mein Ziel erreicht oder nicht? Eine einfache ja/nein Frage.

Du hast also dein Ziel (das messbar ist!) und überlegst dir Maßnahmen dazu, d.h. wie du dein Ziel erreichen willst.

Und das ist schon meistens einer der größten Fehler in der Planung (neben den herkömmlichen wie zu viel einplanen, zu grob, zu detailliert etc): du sagst oder schreibst dir auf "ich will xy erreichen", aber der Weg dorthin ist komplett schemenhaft.

Überlege dir also, welche Maßnahmen geeignet sind, um dein Ziel zu erreichen und wie du diese Maßnahmen messen willst. Sonst planst du umsonst oder, schlimmer noch, du machst dir selbst etwas vor. Und genau das wollen wir vermeiden!

Beispiel: du willst abnehmen

Wir bleiben bei unserem einfachen Abnehm-Beispiel. In der Analyse hat uns diese dumme Waage gezeigt, dass wir 10 kg abnehmen sollten (setze ein, was auch immer du willst).

So, das ist also unser Ziel: minus 10 kg

Die Frage ist nun: wie erreichen wir dieses Ziel? Welche Maßnahmen müssen wir setzen?

z.B. weniger essen, Sport machen. Aber das wären klassische nicht-messbare Ziele, weil was heißt schon "weniger essen" oder "Sport machen"? Bei letzterem z.B. stellen sich Fragen wie "welcher Sport, wie oft, wie lang". Wenn du diese beantworten kannst, dann wird diese Maßnahme auch messbar, weil entweder du warst 3 mal pro Woche laufen oder nicht.

Beispiel: du willst mehr KundInnen

Ok, wir brauchen also Umsatz. Die Frage ist nun: mit welchen Angeboten wollen wir diesen erreichen?

Ziele könnten sein z.B. "ich will 20 TeilnehmerInnen für Kurs A, 10 TeilnehmerInnen für Kurs B, 50 Mitglieder im Membership etc".

Du siehst aber selbst: auch das reicht nicht ganz aus. Wie willst du 20 TeilnehmerInnen für Kurs A gewinnen? Was musst du dafür machen?

Fange an zu planen! Und halte dich an die Zahlen, vielleicht stellst du fest, dass die 20 TeilnehmerInnen für Kurs A aus jetziger Sicht nicht erreichbar sind. Also, welche Maßnahmen wirst du setzen und wie misst du diese?

Eine Maßnahme könnte z.B. sein, dass du ein Freebie speziell für diesen Kurs erstellst und dir zum Ziel setzt 300 InteressentInnen (sogenannte Leads im Marketings-Kauderwelsch) zu gewinnen.

Das wären messbare Maßnahmen: entweder du hast das Freebie erstellt oder nicht UND entweder du hast 300 InteressentInnen gewonnen oder eben nicht.

MACHEN, was sonst?

Die beste Analyse dieser Welt und der ausgeklügelteste Plan hilft dir nicht weiter, wenn du das Geplante, dann nicht auch umsetzt.

Es geht also ums MACHEN. Dafür gibt es verschiedene Vorgangsweisen: du machst alle notwendigen Schritte auf einmal oder (und das wird bei den meisten Zielsetzungen öfter der Fall sein) du arbeitest kontinuierlich an deinem Projekt.

Die meisten Ziele, die wir im Business erreichen wollen, gehen nicht von heute auf morgen, sondern wir müssen konstant und fokussiert an diesen arbeiten.

Beispiel: wir wollen noch immer abnehmen

OK, wir wissen, dass wir abnehmen wollen, wie viel und wie wir das erreichen wollen.

Nun werden wir Motivation benötigen, um eben z.B. 3 Mal pro Woche laufen zu gehen. Auch hier gilt es sich Taktiken zurechtzulegen, wenn der Schweinehund mal wieder mault "geh bitte, es regnet, es ist zu kalt, zu heiß ..." (also meiner mault ständig 😉).

Wir könnten uns überlegen, wie wir unseren Laufplan umsetzen wollen. Z.B. indem wir uns eine LaufpartnerIn suchen oder vielleicht auch einen Trainer.

Beispiel: wir wollen auch noch immer Kunden gewinnen

Auf einem Blatt Papier (oder auch digital) sehen unsere Pläne immer super aus. Es gilt aber diese nun auch zum Leben zu erwecken, sprich zu MACHEN.

Wir könnten z.B. unser Freebie in einer Woche erstellen - also geballt. Aber InteressentInnen dafür werden wir, zumindest in den meisten Fällen, nicht in einer Woche gewinnen. Wir müssen fokussiert daran arbeiten - immer wieder. Und auch laufend unsere Kennzahlen dazu messen. Schauen, was funktioniert gut und was weniger gut.

Auch hier gilt: entweder wir ziehen das alleine durch oder wir suchen uns MitstreiterInnen z.B. in Form einer Mastermind oder wir suchen uns fachliche Begleitung und eine Community, wie im MACHEN-Club 😉 Dort geht es nämlich genau darum: ums MACHEN. Wir analysieren und planen sogar gemeinsam und dann gibt es Unterstützung während der Umsetzung, weil erfahrungsgemäß eben im MACHEN immer wieder Fragen auftauchen. (OK, Werbeeinschaltung zu Ende 😉)

Fazit

Wenn du dich an die APM-Formel und vor allem die richtige Reihenfolge hältst, kann eigentlich wenig schiefgehen. Lass keinen dieser Schritte aus, weil sonst besteht die Gefahr, dass du Ehrenrunden drehst und deine Ziele nicht erreichst oder eben mehr Zeit (oft auch Geld) dafür aufwenden musst.

Welches Problem oder Ziel willst du mit der APM-Formel angehen? Probier diese doch mal aus! Sie ist nicht kompliziert und auch ein wenig eine Gewöhnungssache. Manchmal liegt der Charme eben in den einfachen Dingen und ja, die gibt es, auch im Business.

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst noch mehr Tipps für Wachstum und Struktur, dann lies hier auf der Überblicksseite weiter.

Du willst mehr über diesen MACHEN-Club wissen? Dann geht es hier entlang.

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Online Kurse verkaufen: super, aber warum überhaupt, welche, wann und wie? https://tiladigital.com/blog/online-kurse-verkaufen/ https://tiladigital.com/blog/online-kurse-verkaufen/#comments Thu, 09 Mar 2023 10:08:00 +0000 Kundengewinnung online https://tiladigital.com/blog/online-kurse-verkaufen/ Weiterlesen

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Die Meisten von uns, die mit einem Online Business starten, denken sofort daran einen Online Kurs zu erstellen. Über den Verkauf dieses grandiosen Online Kurses denken zu Beginn die Wenigsten.

Klar, viele der Business StarterInnen sind ja ExpertInnen und haben jede Menge Wissen weiterzugeben.

Und so starten viele damit im stillen Kämmerlein einen Online Kurs zu entwickeln. Die Meisten von uns mit voller Euphorie, schließlich geht es um das eigene Thema über das man meist auch stundenlang, ah was sage ich, tagelang reden könnte.

Leider werden so häufig am Kunden vorbei Kurse entwickelt und produziert, die dann jedoch irgendwo im Internet versauern, weil sie schlicht und einfach niemand kauft.

Das Verkaufen von Online Kursen gehört häufig nicht mehr zu den Lieblingsbeschäftigungen. Nur: wenn niemand von der Existenz deines Online Kurses weiß, wie soll die Person dann deinen mit so viel Enthusiasmus und Motivation produzierten Kurs auch kaufen?

Warum du dennoch Online Kurse entwickeln solltest, welche Themen du behandeln, wann du mit dem Verkauf starten und wie du deine Online Kurse verkaufen solltest. Um all dies geht es in diesem Beitrag.

Warum überhaupt Online Kurse verkaufen?

Die einfache Antwort lautet: um Geld zu verdienen 😉

Jetzt kannst du dir denken "mache ich doch mit meiner 1:1 Beratung" oder klassischer Dienstleistung ja auch. Stimmt, und häufig, vor allem zu Beginn, verkaufst du diese Art von Angeboten leichter.

Der große Vorteil von einem Online Kurs ist jedoch, dass du damit ein skalierbares Produkt erstellst, das du vielfach verkaufen kannst.

D.h. du erstellst einmal einen Kurs und verkaufst ihn danach an Viele. Du musst nicht, wie in der Einzelberatung, jedem Kunden das Gleiche erzählen und das zig-Mal. Sondern nimmst einmal dazu ein Video auf, oder schreibst einen Text dazu - welches Format du auch immer wählst.

Und das ist wohl auch der Grund, warum so viele gleich zu Beginn mit Online Kursen starten wollen: es klingt einfach!

Ist es aber nicht. Jeder, der schon einmal einen Online Kurs erstellt hat, weiß, dass sich dieser eben nicht über Nacht, und auch nicht über ein Wochenende, von selbst erstellt. Es liegt einfach viel Arbeit darin.

Und da wäre ja auch noch der Verkauf, an den in der ersten Euphorie kaum jemand denkt ...

Was für einen Online Kurs sollst du verkaufen?

Warum sich Online Kurse nicht verkaufen, kann sehr viele Gründe haben.

Einer davon - und der ist essenziell - ist, dass du einen Online Kurs aus deiner Sicht erstellst, aber deine Zielgruppe komplett außen vor lässt.

Sicherer wäre es einen Online Kurs zu erstellen, den deine Kunden wollen, brauchen und vor allem auch bereit sind dafür Geld auszugeben!

Es geht bei deinem Online Kurs nicht um dich, sondern um deine Kunden!

Die sicherste Variante ist, wenn du bereits im Vorfeld deine Zielgruppe fragst, was sie eigentlich wollen. Genau das machen wir übrigens im Modul "Was Kunden wollen" vom Business-Baukasten, der selbst auch auf einer davor durchgeführten Umfrage basiert.

Jetzt fragst du dich vielleicht "Zielgruppe, die kenne ich doch"! Hier liegt meistens der Hund begraben: du hast vielleicht schon brav deine Zielgruppe definiert. Aber wie sieht die Zielgruppe für deinen Online Kurs aus?

Das muss nicht unbedingt dieselbe sein ... Vielleicht richtest du dich an Hundebesitzer. Aber die einen haben sich gerade einen Hund zugelegt, einen kleinen. Die Anderen haben seit Jahren einen großen Hund, der langsam beginnt Schwierigkeiten zu machen.

Wer ist nun die Zielgruppe für deinen Online Kurs? Die ganz frischen Hundehalter oder die bereits erfahrenen? Diejenigen mit kleinen oder diejenigen mit großen Hunden?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da Unterschiede geben wird.

Und letztlich ist auch immer die Frage: sind deine KundInnen bereit für das Thema deines Online Kurses Geld auszugeben?

Was haben Sie davon? Hast du den Nutzen klar kommuniziert? Und auch: ist dein Online Kurs leistbar? Und zwar für deine Zielgruppe leistbar?

Einige lassen sich ja verleiten und vergleichen sich gleich einmal preislich mit Leuten, die bereits sehr lange am Markt sind. Oder fühlen sich auch von sogenannten Hochpreis-Strategien angezogen, die allzu oft auch so einfach klingen, in Wirklichkeit aber keine Strategien sind.

Nicht für jedes Thema wird gleich viel Geld ausgegeben!

Eine harte Wahrheit, aber bitte berücksichtige diese in deinem Geschäftsmodell.

Die Bereitschaft Geld für ein bestimmtes Thema auszugeben oder auch überhaupt Geld ausgeben zu können, hat sehr viel mit deiner Zielgruppe, aber eben letztlich auch mit deinen Angeboten, die aufeinander abgestimmt sein müssen, zu tun.

Wann du einen Online Kurs verkaufen sollst

Häufig wird ein Online Kurs auch schlicht und einfach zu früh verkauft.

Ich verstehe das ja irgendwie. Zu Beginn sieht man häufig nur "alle verkaufen Online Kurse" und gefühlt stimmt das teilweise auch, zumindest wenn man sich in der Online Blase ein wenig umschaut.

Aber diejenigen, die erfolgreich Online Kurse verkaufen, haben meistens auch nicht damit angefangen zuallererst einen Online Kurs zu verkaufen.

Davor lag bei den meisten, wie bei mir selbst auch, ein langer Weg, wo man einiges aufgebaut hat.

Und diese "Vorbereitungsphase", um dann eben Online Kurse zu verkaufen, wird meistens unterschätzt.

Was gehört nun zu dieser Aufbauphase dazu?

Nun, in erster Linie, dass du dir eine Newsletter-Liste aufbaust. Und danach diese bespielst, ihnen regelmäßig schreibst, ihnen Mehrwert lieferst und ihnen überhaupt die Chance gibst, dich besser kennenzulernen, um dann auch Vertrauen zu dir aufzubauen.

Einfach so loszulegen und zu sagen "hier ist mein Online Kurs, kauf den", wird nicht funktionieren 😉

D.h. du musst dir zuerst eine Liste aufbauen, eine ausreichend große. Was meine ich damit? Nun, ich würde sagen 1000 Leute sollten auf deiner Liste schon oben sein.

Nicht gleich bitte in Ohnmacht fallen, aber deine Liste auf- und auszubauen wird bzw. ist eine deiner Hauptaufgaben.

Die Sache ist nämlich die, niemand wird einfach so von dir einen Online Kurs kaufen. Auch von mir nicht. Potenzielle KäuferInnen müssen dich nun erstmal kennenlernen.

Ich weiß schon, was jetzt kommt: du denkst dir nun "na, das mache ich über Social Media".

Jein. Social Media ist hier, um auf dich aufmerksam zu machen. Aber die Leute kaufen über die Liste!

Ich weiß schon, dass dir viele da draußen, das Gegenteil erklären wollen und dann hängst du da, machst 15 Posting, 20 Stories, 30 Reels am Tag - ich übertreibe, aber du weißt schon, worauf ich hinaus will.

Mach auf dich aufmerksam über Social Media, aber versuche auch immer deine Follower und Fans in deine Liste zu bekommen.

Übrigens: zu Beginn kannst du auch mit weniger als 1000 Leuten einen Online Kurs verkaufen.

Habe ich auch so gemacht - ich gestehe. Aber: du willst deinen Online Kurs ganz sicher nicht nur 1 Mal durchführen, sondern immer wieder. Schließlich hast du ja ziemlich viel Zeit in die Erstellung deines Online Kurses gesteckt, stimmt's?

Eben! Und deswegen ist es notwendig, dass du immer, immer, immer am Listenauf und -ausbau dranbleibst. Erst wenn du ausreichend neue Leute in deiner Liste hast, kannst du deinen Online Kurs, oder auch ein Gruppenprogramm, wieder verkaufen.

Klar, werden auch immer wieder mal Leute kaufen, die schon länger auf deiner Liste sind. Auch diese Aufwärmphase braucht es. Aber irgendwann läuft sich deine Liste tot, wenn du sie nicht kontinuierlich ausbaust.

Das war nun die unangenehme Wahrheit, aber eine die du beherzigen solltest.

Also: wenn du noch ganz am Beginn stehst, dann starte erst mal mit ganz klassischer Einzelberatung, baue daneben deine Liste auf, mach in Social Media auf dich aufmerksam, versorge deine Liste mit neuen Blogbeiträgen/Podcasts/Videos.

Und erst dann, wenn deine Liste groß genug ist: dann bietest du deinen Online Kurs zum Verkauf an.

Wie du einen Online Kurs verkaufen kannst

Das hängt ein wenig davon ab, was für eine Art von Kurs du eigentlich verkaufen willst.

Meine dringende Empfehlung wäre, dass du auf jeden Fall mit betreuten Online Kursen startest. D.h. mit einer kleinen Gruppe an Leuten, die du durch die Inhalte führst, für Fragen da bist.

Auch hier gibt es zu Beginn eine große Verlockung, die da heißt: passives Einkommen generieren und automatisiert Online Kurse verkaufen. D.h. Selbstlernkurse zu verkaufen.

Das kann funktionieren, aber sicher nicht zu Beginn. Auch ein Selbstlernkurs verkauft sich nicht über Nacht und schon gar nicht von selbst!

Du musst schon etwas dafür tun, damit du deinen Online Kurs mit TeilnehmerInnen füllst.

Bei einem betreuten Online Kurs gibt es immer einen gemeinsamen Startpunkt. Und das ist auch gleichzeitig dein Vorteil im Verkauf, weil sich die potenziellen TeilnehmerInnen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für oder gegen deinen Kurs entscheiden müssen.

Du bietest also, wie wir ja bereits zuvor besprochen haben, deinen Online Kurs deiner Liste an, das ist klar. Und ja, natürlich postest du auch in diversen Social Media Kanälen, dass dein Online Kurs startet. Du musst also dafür sorgen, dass die Leute von deinem Online Kurs überhaupt erfahren.

Davor machst du aber ein sogenanntes "Launch-Event". Das kann sein: ein Webinar, eine Challenge, eine Workshopreihe etc. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Der Sinn und Zweck von so einem Launch-Event ist, dass du InteressentInnen für das Thema deines Online Kurses findest. Sie in das Thema ein wenig einführst, ihnen also Input dazu lieferst.

Streiche jetzt bitte gleich den Gedanken "dann habe ich ja alles preisgegeben". Nein, hast du nicht! Oder glaubst du, dass du in einem 1-stündigem Webinar alle Inhalte deines Kurses hinein verpacken kannst? Das geht sich rein zeitlich nicht aus.

Aber: du kannst ihnen einen kleinen Einblick in das Thema geben, einen kleinen Schubser, warum das Thema überhaupt wichtig ist und was es damit auf sich hat. Ein paar Lösungen, die mit dem Thema des Kurses zu tun haben.

Das Thema deines Launch-Events muss also auf das Thema deines Online Kurses abgestimmt sein.

Darüber hinaus lernen dich InteressentInnen in so einem Launch-Event näher kennen und an die TeilnehmerInnen des Launch-Events verkaufst du dann auch deinen Online Kurs, weil diese sind an dem Thema interessiert, sonst würden sie sich gar nicht zum Launch-Event anmelden.

Der springende Punkt ist jedoch, dass du ausreichend TeilnehmerInnen für dein Launch-Event gewinnen musst. Das ist quasi dein "Vorverkauf", wenn du so willst.

Woher der Großteil deiner TeilnehmerInnen für das Launch-Event kommen wird? Vielleicht ahnst du es schon: aus deiner Liste 😊

Aber du wirst zusätzlich dein Launch-Event auch anderweitig bewerben müssen, sei es organisch durch Social Media (erhoffe dir hier aber bitte nicht allzu viel), Kooperationspartner, letztlich auch bezahlter Werbung. Möglichkeiten gibt es einige.

Es muss aber klar sein: nicht alle TeilnehmerInnen des Launch-Events werden deinen Online Kurs kaufen. Auch nicht 50% oder mehr (wenn doch, dann bitte melde dich bei mir 😉). Bleibe hier realistisch!

Je nach Zielgruppe, Preis deines Online Kurses und einiger anderen Faktoren kann der Anteil der Käufe im Verhältnis zu der Anzahl deiner TeilnehmerInnen im Launch-Event zwischen 3 bis gar 16 Prozent betragen. Ich würde von 3-5% ausgehen, das wäre realistisch.

Und nun kannst du dir ausrechnen, wie viele TeilnehmerInnen du für dein Launch-Event brauchst. Es ist ein Zahlenspiel, wie es so schön heißt.

Wenn du jetzt bereits am Rechnen bist: bravo! Wenn du beim Ergebnis fast vom Stuhl fällst: das tut mir leid!

Aber auch hier wird klar, du hast es nun schwarz auf weiß, dass eben einen Online Kurs verkaufen erst etwas im weiteren Stadium deines Business-Abenteuers steht und nicht gleich zu Beginn.

Fazit

Noch bevor du auch nur einen einzigen Inhalt deines künftigen Online Kurses erstellst, gehe bitte diese Fragen mit dir selbst ehrlich und offen durch.

Und dann, wenn die Zeichen auf "go" stehen: starte mit dem Verkauf deines Online Kurses! Ich wünsche dir jetzt bereits viel Erfolg, aber auch Spaß dabei!

Herzlichst, deine

Karin

PS Du willst noch mehr zur Kundengewinnung lesen? Dann stöbere mal auf der Übersichtsseite zur Kundengewinnung.

PPS Du willst einen Online Kurs verkaufen? Dann schau dir den Business-Baukasten an: dort finden wir deine Zielgruppe und was diese will, erstellen deinen Online-Kurs, machen das Marketing dafür, füllen deine Liste mit InteressentInnen, die es kaum erwarten können, deinen Kurs zu kaufen und letztlich verkaufen wir diesen. Alle Module findest du im Business-Baukasten!

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