Content Recycling – wie du deinen Content mehrmals nutzt

Content Recycling – wie du deinen Content mehrmals nutzt

Karin Cvrtila
von Karin Cvrtila

Heute dreht sich alles um ein Thema, das dir nicht nur Arbeit erspart, sondern dir auch viel mehr Reichweite für deinen Content verschafft: Content Recycling. 🎉

Wir alle investieren eine Menge Zeit und Mühe in die Erstellung von Inhalten. Vielleicht bist du ja selbst schon seit einer Weile dabei und hast schon richtig viele Beiträge geschrieben, Videos produziert, Präsentationen erstellt oder Social-Media-Posts veröffentlicht. Und oft bleibt von all dem nur ein Bruchteil im Gedächtnis deiner Leser

oder Follower – während deine Inhalte in den Tiefen deines Blogs oder auf deinem YouTube-Kanal versauern. Schade, oder? Schließlich steckt so viel Wissen und Erfahrung in jedem einzelnen Beitrag.

Doch es geht auch anders!

Warum Content-Recycling Sinn macht

Wahrscheinlich kennst du das: Dieses Seufzen, wenn mal wieder ein neuer Post, ein Artikel oder Video her soll – und du denkst „Was soll ich bloß schon wieder posten?“ Vielleicht fragst du dich auch, warum deine Blogbeiträge scheinbar niemanden interessieren oder warum kaum jemand darauf reagiert. Die gute Nachricht: Der Content, der bereits existiert, ist oft wertvoller, als du denkst. Du musst ihn nur clever „recyceln“.

Denn Content-Recycling bedeutet, dass du Inhalte, die du schon erstellt hast, nochmals nutzt und in andere Formate verwandelst. Das spart Zeit, Energie und vor allem auch Nerven. Schließlich geht es doch darum, das Beste aus deiner Arbeit herauszuholen, ohne dich ständig neu erfinden zu müssen.

Aber wie fängt man an?

Die 2 Top-Strategien fürs Content Recycling

Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten, wie du deinen bereits erstellten Content nochmals aufleben lassen kannst:

1. Inhalte wiederverwenden: Den Blog-Content sichtbar machen

Deine ersten Schritte im Content-Recycling könnten ganz einfach sein: Verweise auf ältere Inhalte und nutze die, die immer noch aktuell und relevant sind. Dabei gibt es zwei Wege:

Evergreen-Inhalte: Dazu gehören alle Beiträge und Inhalte, die an Aktualität nicht verlieren, wie zum Beispiel Tipps zu bestimmten Methoden oder Grundsatzthemen, die immer wieder Leser anziehen können. Die kannst du praktisch jederzeit erneut posten.

Aktualisierte Inhalte: Hier kannst du bestehende Beiträge auf den neuesten Stand bringen. Besonders bei Themen, die sich über die Zeit verändern, wie Tool-Beschreibungen oder Tipps zu Plattformen und Techniken, ist das sinnvoll. So bleibt dein Content frisch und relevant, und du musst nicht immer wieder bei null anfangen.

Diese älteren, aber immer noch wertvollen Inhalte kannst du dann wieder über Social Media teilen und damit deine Reichweite maximieren. Viele deiner Follower haben ältere Posts vielleicht gar nicht mitbekommen oder wieder vergessen – es ist also durchaus sinnvoll, Inhalte erneut zu teilen. 💡

Und, wenn du möchtest, dass sich deine Leser mehr Zeit für deinen Content nehmen, kannst du auch eine kleine „Best-of“-Reihe planen. So erfahren deine Follower nicht nur, was du früher schon alles erarbeitet hast, sondern erhalten auch einen „Aha-Effekt“, der Vertrauen schafft.

2. Inhalte aufteilen: Große Beiträge in Mini-Content-Stücke zerlegen

Die zweite Strategie für erfolgreiches Content-Recycling ist, aus einem einzigen Beitrag, Video oder Webinar mehrere kleinere Inhalte zu machen. Ja, richtig gehört! Jeder große Content kann in Mini-Content zerlegt werden. Dieser Ansatz ist super effektiv und sorgt dafür, dass du regelmäßig frische Inhalte auf allen Kanälen hast.

Aber wie gehst du da konkret vor?

Schritt für Schritt:

  • Analyse deines Contents: Nimm dir einen Blogbeitrag oder ein längeres Video und überlege, welche Hauptpunkte du herausgreifen kannst. Vielleicht hast du einen Artikel mit „5 Tipps für XY“ – dann könntest du jeden Tipp als separaten Social Media Post verwenden.
  • Mini-Beiträge erstellen: Aus einem längeren Blogartikel könntest du zum Beispiel fünf kurze Posts für Social Media machen. Jeder Post konzentriert sich dann auf einen einzelnen Tipp oder ein Kernelement des Beitrags. Das ist ideal, um mehrere Beiträge aus einer einzigen Quelle zu erstellen.
  • Grafiken, Zitate und kurze Statements: Ziehe spannende Aussagen oder Zitate aus deinem Content heraus und erstelle kurze, prägnante Posts. Mit einem Bild oder einer ansprechenden Grafik kannst du Zitate auf Instagram oder LinkedIn teilen – und das sogar mehrfach. Schließlich scrollen sich viele Nutzer eher durch ihre Timeline, als längere Artikel zu lesen.
  • Video-Snippets und Stories: Falls du ein Webinar oder ein längeres Video hast, schneide kleine Abschnitte davon und nutze sie für kurze Video-Beiträge auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook. Gerade Stories und Reels bieten dir die Möglichkeit, immer wieder frische, aber leicht konsumierbare Inhalte zu veröffentlichen.

Beispiele fürs Content Recycling: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nehmen wir an, du hast einen Blogartikel geschrieben, der richtig viel Tiefgang hat, sagen wir zum Thema „Kunden gewinnen ohne Verkaufssprache.“ In diesem Beitrag erklärst du in fünf ausführlichen Abschnitten, wie man das umsetzt.

Diesen kannst du jetzt für die nächsten Wochen und Monate clever recyclen:

  1. Social Media Posts für jeden Tipp: Erstelle fünf einzelne Beiträge, die jeweils einen Tipp oder Abschnitt des Artikels zusammenfassen. Auf Instagram oder LinkedIn wird das super gut funktionieren.
  2. Grafiken für schnelle Tipps: Nimm dir einen kurzen, knackigen Abschnitt des Artikels und setze ihn in eine Grafik um. So hast du auch gleich noch visuell etwas zum Posten.
  3. Podcast oder Audio-Snippets: Falls du eine Podcast-Folge planst, kannst du sogar den gesamten Artikel in eine Audio-Episode umwandeln. Oder du liest nur einen Teil des Artikels vor und kündigst damit an, dass der Rest im Blog nachgelesen werden kann. Das lockt auch nochmal neue Besucher auf deine Seite.
  4. Checkliste oder PDF erstellen: Manchmal lässt sich aus einem Artikel auch eine Checkliste oder ein Mini-Workbook machen, das deine Leser herunterladen können. Das wäre dann nicht nur Content Recycling, sondern auch ein super Weg, um deine Newsletter-Liste auf- und auszubauen!
  5. Newsletter-Teaser: Erwähne den Blogbeitrag in deinem Newsletter und biete einen kleinen Einblick – mit dem Hinweis, dass die Leser auf deinem Blog mehr dazu finden. 

Content Recycling im Alltag: Wie du den Einstieg findest

Klingt alles super, aber du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Kein Problem! Hier ist eine kleine Aufgabe für dich, die du gleich umsetzen kannst:

Nimm deinen letzten Blogbeitrag oder dein letztes Video und zerlege es in kleine Teile, sodass du 3-4 Mini-Content-Beiträge daraus machst. Zum Beispiel:

  • Ein inspirierendes Zitat aus dem Beitrag,
  • Eine Grafik, die die Hauptpunkte zusammenfasst,
  • Einen kurzen Tipp als Text,
  • Eine Story oder ein kurzes Reel für Social Media.

Versuche diese Mini-Content-Beiträge nach und nach zu veröffentlichen, und beobachte, wie deine Reichweite wächst und dein Aufwand gleichzeitig sinkt. Denn je öfter du auf deinen bestehenden Content zurückgreifst, desto mehr wirst du von dem Gefühl „Was soll ich nur posten?“ befreit. 😉

Content Recycling: Regelmäßige Routine für mehr Reichweite

Mach es dir zur Gewohnheit, regelmäßig Inhalte zu recyceln und sei kreativ beim Zerstückeln. Egal ob als „Throwback-Thursday“-Post auf Social Media, ein Wochenrückblick oder ein Highlight deiner besten Beiträge aus dem letzten Jahr – es gibt unzählige Möglichkeiten.

Und vielleicht denkst du dir irgendwann: Warum habe ich nicht schon viel früher mit Content Recycling angefangen? Dein Publikum wird sich freuen, denn wertvolle Inhalte zu wiederholen, bedeutet auch, dass wichtige Informationen immer wieder ins Bewusstsein rücken.

Hier kannst du dir auch noch ein Video dazu anschauen:

Fazit

Nutze deine vorhandenen Inhalte, um deine Kanäle abwechslungsreich und wertvoll zu gestalten. Je besser du mit Content Recycling arbeitest, desto leichter wird es dir fallen, deinen Content über mehrere Kanäle und Zeiträume zu verteilen.

Hast du Lust, heute gleich loszulegen? Dann nimm dir deinen letzten Blogbeitrag oder dein jüngstes Video und zerlege es in kleinere Einheiten. Je öfter du das machst, desto mehr wirst du den Wert deines Contents sehen. Dein zukünftiges „Ich“ wird es dir danken! 😊

Herzlichst, deine

Karin

PS: Dieser Beitrag war ursprünglich ein Live-Video auf Facebook. Danach ist das Video auf YouTube gewandert und schließlich hier auf meinem Blog gelandet. So einfach und wertvoll kann Content Recycling sein! 😉

Wenn du mehr zum Thema Content Marketing lesen willst, dann bitte hier entlang.

Und wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen willst und nach Workflows für dein gesamtes Marketing suchst, dann schau dir das Modul "Content mit System" im Business-Baukasten an.

Karin Cvrtila
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