Ach, diese Anglizismen, aber so weißt du gleich, worum es im heutigen Beitrag geht, oder? Richtig, es geht um das Arbeiten von zu Hause aus.
Natürlich könntest du einwenden, dass du gar kein Home-Office benötigst, wenn du ein Online-Business betreibst. Im Grunde stimmt das auch: ein Laptop mit einigen Programmen und eine gute Internetverbindung reichen vollkommen aus. Man sieht sofort die Bilder vor sich, die überall im Netz zu finden sind: Leute, die mit ihrem Laptop am Strand oder auf der Couch arbeiten.
Aber seien wir ehrlich: Im besten Fall kannst du nur bei Schlechtwetter mit deinem Laptop am Strand sitzen und arbeiten, andernfalls wird die Sonne wohl zu stark blenden. Und von der Couch rate ich übrigens auch ab – deinem Rücken wird das nicht gefallen.
Die Wahrheit? Nun, die sieht ziemlich sicher anders aus. Den Großteil deiner Arbeitszeit wirst du nämlich im eigenen Home-Office verbringen. Sicher, du kannst ab und zu den Ort wechseln, im Sommer draußen arbeiten oder in einem der vielen Coworking-Spaces. Aber ich plädiere dafür, dir zu Hause einen Arbeitsplatz zu schaffen – am besten einen ganzen Raum, der nur für die Arbeit da ist.
Was brauchst du in deinem Home-Office für dein Online-Business?
Aber wie soll dieser Raum oder Teil des Raumes aussehen? Was benötigst du dazu?
Im Grunde nicht viel. Dein Arbeitsplatz sollte praktisch sein, aber auch so gestaltet, dass du dich wohlfühlst – schließlich wirst du nicht wenig Zeit dort verbringen.
Hier ist eine Liste von „Hardware“, um bei den Anglizismen zu bleiben, die ich für mein Home-Office empfehlen würde bzw. selbst nutze. Diese Liste kann auch als Einkaufsliste dienen, falls du über ein Home-Office nachdenkst:
- Ein stabiler, nicht zu kleiner Schreibtisch, im besten Fall höhenverstellbar: Auch wenn du online arbeitest, wirst du Platz benötigen, um dich ausbreiten zu können.
- Ein ergonomischer Schreibtischsessel: Du wirst viel sitzen, also ist der Sessel fast das wichtigste Möbelstück. Es gibt mittlerweile auch sehr bequeme Schreibtischstühle, die auf deinen Rücken ausgerichtet sind, aber nicht wie die typischen Bürodrehstühle aussehen.
- Ein Regal oder Aktenschrank: Auch wenn du versuchst, papierlos zu arbeiten, wirst du wahrscheinlich nicht ganz ohne Papier auskommen. Ein Regal hilft dabei, Ordnung zu halten.
- Ein Monitor: Glaub mir, wenn du den ganzen Tag vor dem Bildschirm verbringst, wirst du den Monitor zu schätzen wissen. Deine Augen werden es dir danken. Alternativ kannst du auch einen Desktop-Computer anschaffen, aber ein Laptop ist vollkommen ausreichend, wenn du weißt, wie du deine Daten synchronisieren kannst.
- Tastatur und Maus: Wenn du viel am Schreibtisch arbeitest, sind Tastatur und Maus einfach bequemer.
- Eine starke Internetleitung und WLAN: Achte darauf, dass du genügend Bandbreite hast, besonders wenn du in einem ländlicheren Gebiet wohnst.
- Backup: Wie sicherst du deine Daten? Nur auf dem Laptop sollten sie nicht liegen. Cloud-Dienste oder externe Festplatten sind hier sinnvoll. Deine Lösung sollte auch DSGVO-konform sein.
- Licht: Eine gute Schreibtischlampe für deine Augen ist wichtig, aber wenn du online Meetings oder Kurse anbietest, solltest du eventuell auch eine Ringleuchte oder Softboxen nutzen, um dich gut auszuleuchten.
- Kamera: Die Webcam deines Laptops reicht in den meisten Fällen aus, aber wenn du eine bessere Qualität brauchst, besorg dir eine separate Webkamera.
- Mikrofon: Der Sound von Laptop-Mikrofonen ist oft nicht ideal. Ich empfehle das Samson Meteor Mikrofon, das ist auch leicht zu transportieren.
- Drucker/Scanner: Du wirst ab und zu etwas ausdrucken wollen, auch wenn du versuchst, papierlos zu arbeiten. Ein Kombi-Gerät aus Drucker und Scanner ist hier sinnvoll.
- Notizbuch, Stifte und Bürokram: Auch im digitalen Zeitalter lohnt sich ein Notizbuch. Vermeide es jedoch, Notizen auf Zetteln oder Post-Its zu machen.
- Ort für deinen Technikkram: USB-Sticks, Ladegeräte und Adapter sammeln sich schnell an – richte dir einen Platz dafür ein.
- Dekoration: Dein Büro sollte dir gefallen. Bilder, Pflanzen oder andere Dinge, mit denen du dich wohlfühlst, können dabei helfen.
- Wasserkrug: Stell dir einen Wasserkrug auf den Schreibtisch, damit du nicht ständig in die Küche laufen musst.
Diese Liste lässt sich natürlich je nach Vorlieben ergänzen – vielleicht ein Flipchart oder eine Sitzecke für Kundengespräche?
Fokus finden im Home-Office
Oft wird beklagt, dass es im Home-Office schwierig ist, konzentriert zu arbeiten, weil ständig Ablenkungen lauern: Wäsche, Haushalt, TV, ein gutes Buch oder die Terrasse. Es gibt unzählige Dinge, die einen davon abhalten können, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
Aber dem kannst du entgegenwirken! Ich habe es selbst ausprobiert.
Auch wenn du von zu Hause aus arbeitest, solltest du dir feste Arbeitszeiten einteilen. Denk nicht „ach, das mache ich später“, weil es dann irgendwann wirklich zu spät sein wird. Versuche, immer zur gleichen Zeit zu starten. Irgendwann wird es zur Routine und du musst nicht mehr darüber nachdenken.
Natürlich hast du im Home-Office den Vorteil, dass du deine Zeit selbst einteilen kannst. Nutze diese Freiheit, aber achte darauf, deinen eigenen Biorhythmus zu berücksichtigen. Wann bist du am konzentriertesten? Am Morgen oder eher am Abend? Die meisten Menschen sind morgens leistungsfähiger – auch wenn viele das Gegenteil behaupten.
Wenn du deinen Tag planst, kommst du weniger in Versuchung, dich von Ablenkungen wie Wäsche oder anderen Aufgaben ablenken zu lassen.
Um tatsächlich voranzukommen, ist Fokus entscheidend. Wie erreichst du den? Nimm dir täglich eine wichtige Aufgabe vor, die du unbedingt erledigen möchtest, und starte gleich am Morgen damit. Und nein, bevor du nicht mit der Arbeit beginnst, checkst du keine E-Mails und gehst auch nicht auf Facebook. Das wäre digitale Prokrastination, die dich nicht weiterbringt.
Teile deinen Tag in Blöcke auf: Arbeite am Vormittag an der wichtigsten Aufgabe, und belohne dich danach mit einer Kaffeepause. Plan deine weiteren Aufgaben entsprechend deinem Biorhythmus: anspruchsvolle Aufgaben morgens, Routineaufgaben nachmittags.
Kurz gesagt: Wenn du deinen Tag planst – und ja, Pausen und Mittagessen gehören auch dazu – wirst du deinen Fokus im Home-Office finden.
Fazit
Das Arbeiten im Home-Office hat viele Vorteile, aber es gibt einige Regeln, die du beachten solltest. Die wichtigste ist, deinen Fokus zu finden und dir einen echten Arbeitsplatz einzurichten. Du möchtest ja professionell arbeiten und in deinem Online-Business vorankommen, oder?
Herzlichst, deine
Karin
PS: Wenn du mehr zum Thema Produktivität und Strukturen im Business lesen willst, dann findest du hier eine Überblicksseite dazu.
Und wenn du tiefer dazu einsteigen möchtest oder es bei dir vor allem um das Thema Umsetzen und Dranbleiben geht, dann wirf einen Blick auf den MACHEN-Club.
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