Leidig? Ja, du hast richtig gelesen. Also für mich selbst ist das Thema nicht schlimm 😉 , aber in der Arbeit mit Kunden stelle ich folgendes fest: Sobald es um das Thema Newsletter-Abonnenten und die eigene Newsletter-Liste geht, versuchen die meisten Kunden sich hier irgendwie herauszuwinden. Von allen Marketingthemen ist dieses, meiner Wahrnehmung nach, wohl das unbeliebteste. Ok, „Verkaufen“ ist auch nicht gerade der Renner 😉
Beide Themen und das ist dir ja sehr wohl bewusst, sind jedoch notwendig, um tatsächlich mehr Kunden zu gewinnen und ein profitables Unternehmen zu führen. Da lasse ich auch nicht locker 🙂
Aber warum gibt es dann immer wieder so eine innerliche Sperre gegen das Thema „Newsletter-Liste aufbauen“?
Hauptgrund für den Widerstand, die eigene Abonnenten-Liste aufzubauen
Eine Newsletter-Liste aufzubauen ist viel Arbeit, das stimmt. Vor allem ist es kontinuierliche Arbeit. Eine Newsletter-Liste ist kein Projekt mit definiertem Start und Ende, sondern ein laufender Prozess. Auch wenn du bereits 10.000 Leute auf deiner Liste haben solltest, wirst du dennoch immer danach streben müssen, deine Liste weiter auszubauen. Es gibt leider kein „ich bin jetzt fertig mit meinem Listen-Aufbau“ – die Wahrheit ist: du bist nie fertig.
Insofern ist das natürlich ein mühseliger Prozess und wohl der Hauptgrund, warum so viele sich gegen dieses Thema sperren. Die gute Nachricht ist jedoch: der Newsletter-Aufbau ist ein wichtiger und wertvoller Prozess! Warum? Das erkläre ich dir noch in diesem Beitrag, versprochen!
Zuvor möchte ich aber noch auf ein paar weitere Einwände, die es immer wieder mal gibt, eingehen:
„Was soll ich denen schreiben?“
Eine Frage, die auch immer wieder aufkommt. Nun ja, im Grunde ist ein Newsletter an deine Liste wie wenn du einem Freund eine E-Mail schreibst oder auch einen Brief. Denkst du dir da auch „bitte, was soll ich dem schreiben?“ Wohl eher nicht. Also erzähle deinen Abonnenten, was dich gerade beschäftigt, was du für wichtig erachtest und stifte Mehrwert für deine Leser. Gib kleine Impulse zu deinem Thema, die deine Leser weiterbringen oder zum Nachdenken anregen. Natürlich sollte dabei der Nutzen für deine Leser im Vordergrund stehen!
Wenn du deine Newsletter-Abonnenten aus einer freundschaftlichen Perspektive siehst, dann wird es auch nicht mehr schwierig, eine Mail an diese zu schreiben. Und vergiss nicht eines: Schließlich haben diese Leute so viel Vertrauen zu dir gefasst, dass sie dir ihre E-Mail-Adresse anvertraut haben. Ich finde, das ist nicht irgendetwas. Also pflege diese Beziehungen, eben über E-Mail.
„Meine Liste ist eh groß genug.“
Leider stellt sich nach näherem Hinterfragen heraus, dass die Liste eben eher „nicht so groß ist“ und aus 100 bis 200 Leuten besteht. Schön, aber glaubst du, dass tatsächlich alle diese 100 bis 200 Leute Kunden von dir werden? Ich tippe mal: eher nein.
Wie bereits oben erwähnt, es gibt keine Liste, die „groß genug wäre“. Du wirst auch immer wieder neue Leute in deiner E-Mail-Liste benötigen, neue Interessenten, die vielleicht eines Tages zu Kunden werden. Eine Abkürzung à la „ich will mehr Kunden, aber ich will keine Newsletter-Liste“ funktioniert nicht. Du musst zuerst eine Beziehung aufbauen, bevor du etwas verkaufen kannst.
Hinzu kommt natürlich auch die Frage, ob in deiner „genug großen“ Liste auch tatsächlich die richtigen Personen drinnen sind. Ich meine Leute, die wirklich an deinem Thema interessiert sind. Oder besteht deine Liste aus der halben Verwandtschaft und dem gesamten Freundeskreis? Ich übertreibe, aber sei ehrlich zu dir selbst in diesem Punkt!
„Na und die DSGVO? Ich darf ja gar keine Newsletter-Liste haben.“
Also diese Aussage stimmt halt einfach nicht. Die DSGVO sagt nicht „Du darfst keine E-Mails schreiben“. Was du natürlich sagen musst, ist, dass sich die Leute in deinen Newsletter eintragen. Diese Tatsache darf nicht verschwiegen werden. Aber das hat im Grunde nichts mit der DSGVO zu tun, der in letzter Zeit so einiges gerne in die Schuhe geschoben wird, sondern das war aus rechtlicher Sicht bereits immer schon so, dass du nicht irgendjemandem eine E-Mail schreiben durftest mit einem Angebot.
Das ist leider ein Vorurteil gegenüber der DSGVO, das sich hartnäckig hält. Hinzu kommt, und das hat mit dem rechtlichen Aspekt einfach gar nichts zu tun, dass du doch auch ehrlich zu deinen Newsletter-Abonnenten und Interessenten sein willst, oder? Nein, willst du nicht??? Dann lies am besten nicht weiter.
4 Gründe, warum du dennoch eine Newsletter-Liste aufbauen solltest
Nun aber zu den versprochenen Gründen, warum es wichtig ist, dass du eine Newsletter-Liste aufbaust, auch wenn du dieses Thema am liebsten verdrängen möchtest 😉
Es geht nämlich auch um die Einstellung zur eigenen Newsletter-Liste. Ja, um das vielzitierte Mindset. Wenn du nämlich deine Liste als wertvoll wahrnimmst, dann verliert das Thema Newsletter-Listen-Aufbau an Lustlosigkeit und fällt somit leichter. Der Aufbau der eigenen Newsletter-Liste kann nämlich auch Spaß machen – das meine ich jetzt ernst. Ich selbst freue mich ehrlich sehr über jeden einzelnen gewonnen Newsletter-Abonnenten! Ja, echt! Und genau diese Freude würde ich mir für dich auch wünschen.
Grund 1: Niemand kennt dich so gut und verfolgt deine Arbeit und deine Inhalte so gut wie deine Abonnenten
Oder glaubst du, dass jemand – ok, außer dir selbst 😉 – täglich deine Webseite besucht und mal schaut, was es so Neues gibt? Das ist leider nicht der Fall und auch nicht überraschend.
Deine Newsletter-Liste kannst du aber auf dem Laufenden halten und über neue Inhalte und Angebote informieren. Somit wirst du aktiv und wartest nicht einfach ab, ob jemand zufälligerweise deinen Content findet. Ja, natürlich kannst du auch etwas dafür tun, damit deine Inhalte gefunden werden. Aber niemand sonst bekommt deine Arbeit so gut mit, wie deine Abonnenten.
Und es geht sogar noch besser: Du wirst merken, dass wenn du regelmäßig einen Newsletter schreibst, so viele Rückmeldungen kommen, die wiederum sehr viel Auftrieb für deine eigene Arbeit bedeuten. Erstens freut sich jeder, bitte ehrlich sein 😉 , wenn er Lob erhält und zweitens wirst du auch genug Anregungen erhalten, um deine Inhalte und Angebote weiter zu verbessern. Ein ungemeiner Vorteil für dein Unternehmen an sich.
Grund 2: Zu deinen Abonnenten kannst du richtig Vertrauen aufbauen
Und Vertrauen ist wiederum eine Grundvoraussetzung, damit du, vor allem als Dienstleister, Kunden gewinnen kannst. Um es etwas härter auszudrücken: Wenn dir jemand nicht vertraut, dann wird er auch nicht kaufen! Oder würdest du von jemandem etwas kaufen, den du gar nicht kennst oder gar nicht vertraust?
Damit Menschen dir Vertrauen entgegenbringen können, musst du davor die Möglichkeit haben, sie überhaupt kennenzulernen. Das geschieht meist über deine Inhalte und dann nochmals besser über deine E-Mails. Bereits der Eintrag in deine Newsletter-Liste ist ein großer Vertrauensbeweis dir gegenüber. Dass du diesen Vertrauensvorschuss nicht ausnutzen solltest, versteht sich hoffentlich von selbst.
Über E-Mail kannst du die Beziehung zu deinen Interessenten jedoch weiter festigen und diese lernen dich auch nochmals besser kennen. Vertrau in diesem Punkt jetzt bitte einfach mir 😉
Grund 3: Deine Liste wird am ehesten kaufen
Aus dem Gesagten aus Punkt 1 und 2 folgt, dass deine Liste aus Leuten besteht, die an deinem Thema Interesse haben, dich bereits kennengelernt und Vertrauen gefasst haben.
Die optimalen Voraussetzungen, um von dir auch ein Angebot in Anspruch zu nehmen, sprich zu kaufen. Du wirst nämlich die meisten Kunden aus deiner Liste generieren.
Deshalb denke bitte möglichst früh daran, eine eigene Newsletter-Liste aufzubauen, auch wenn du nicht gleich einen fertigen Online-Kurs hast, den du gerne verkaufen möchtest. Bau diese Liste kontinuierlich auf und die Interessenten aus deiner Liste werden dann die ersten sein, die deinen Kurs auch kaufen werden, wenn es so weit ist.
Grund 4: E-Mails werden nach wie vor gelesen
Und da kann da draußen im Netz noch 1000-mal behauptet werden, dass E-Mail-Marketing tot ist, aber die Zahlen sprechen eine andere Sprache und du weißt ja, dass ich immer gerne von Zahlen ausgehe und nicht rein nach dem Bauchgefühl 😉
Die Zahlen sagen nämlich folgendes: 90 Prozent der Internetnutzer in der DACH-Region, also Deutschland, Österreich und der Schweiz, nutzen E-Mails. Es geht noch weiter: 77 Prozent der Personen, die in den letzten 3 Monaten stationär oder online etwas gekauft haben, haben sich im Zuge des Kaufprozesses bei einem Newsletter registriert!
Das heißt, Newsletter spielen in der Entscheidungsphase vor dem Kauf eine wesentliche Rolle. Aber Achtung vor Fehlinterpretationen: Das heißt leider nicht, dass 77 Prozent deiner Newsletter-Abonnenten bei dir auch kaufen werden. Die Quote wird weit geringer sein, dennoch spielt der Newsletter eine wichtige Rolle während der Kaufentscheidung.
Grund 5: Deine Newsletter-Liste gehört dir
Ich bin fast so weit zu sagen, dass dies wohl der wichtigste Grund ist, um eine eigene Newsletter-Liste aufzubauen. Sehr viele verlassen sich in diesem Punkt nach wie vor zu sehr auf diverse Social-Media-Kanäle. Wenn du mir schon länger folgst – übrigens ein fröhliches Hallo an meine eigenen Newsletter-Abonnenten an dieser Stelle 😉 – dann weißt du, dass ich immer wieder davor warne, sich zu sehr auf fremde Kanäle, wie eben Social-Media-Plattformen, zu verlassen. Ich predige ja immer wieder und auch jetzt, dass man den Schwerpunkt seiner Content-Arbeit immer auf die eigenen Kanäle legen sollte.
Deine Newsletter-Liste ist zu 100% dein eigener Kanal! Du bist somit unabhängig von anderen und kannst auch dann noch deine E-Mail-Liste anschreiben, wenn ein Social-Media-Kanal von einem Tag auf den anderen verschwindet. Sei es aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen – ja, diese sind auch nicht ganz ausgeschlossen – oder auch weil ein Netzwerk plötzlich nicht mehr im Trend ist. Es gab einmal StudiVZ, Google+ und einige mehr, die heute schlicht und einfach nicht mehr am Markt sind. Wenn du auf einem dieser Plattformen aktiv warst und dir dort eine hohe Followerschaft aufgebaut hast, diese dann eben von einem Tag auf den anderen weg ist, dann kannst du nichts dagegen unternehmen.
Setze daher auf deine eigenen Kanäle und eben auch auf deine eigene Newsletter-Liste!
Fazit
Stell dich bitte dem Thema „Newsletter-Liste aufbauen“, das ist eine tatsächlich ehrliche Bitte von mir an dich. Eine eigene Liste ist wie eine Versicherung, weil diese Liste eben dir gehört. Und in deiner Liste sind Leute, die tatsächlich an deinen Inhalten interessiert sind und nicht nur zufälligerweise mal eben kurz auf deine Seite gekommen sind.
Und bleib bitte dran an deinem Listen-Aufbau!
Herzlichst,
deine
Karin Cvrtila
PS: Und wenn du dich in meine Newsletter-Liste eintragen möchtest, so lade ich dich herzlich dazu ein 🙂 Du weißt ja jetzt, dass ich mich echt über jeden neuen Newsletter-Abonnenten freue! Mein Newsletter kommt einmal pro Woche. Weiter unten kannst du dich dazu eintragen.
Wenn du noch mehr zum Thema E-Mail Marketing lesen willst, dann geht es hier entlang.
Und wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen willst und ich dich nun endgültig davon überzeugen konnte, dass du eine Newsletter-Liste wie einen Bissen Brot brauchst 😉, dann schau dir dazu das Einzelmodul "Schnecken-Drive" im Business-Baukasten dazu an.
Noch keine Kommentare vorhanden
Was denkst du?