Segmentierung Zielgruppe – 3 Wege

Segmentierung Zielgruppe – 3 Wege

Karin Cvrtila
von Karin Cvrtila

Heute will ich dir einen kleinen Schubs geben, über deine KundInnen nachzudenken. Ja, über diese Wesen kann man sich nicht genug Gedanken machen! 😉

Es ist nämlich so: ich freue mich immer sehr, wenn KundInnen von sich aus über ihre Kundinnen und eben ihre Zielgruppe nachdenken. 

Die häufigsten Fragen, die sich alle stellen, sind: wer ist meine Zielgruppe und wo zum Teufel hat sie sich versteckt?

Aber: die wenigsten fragen sich, in welcher Situation ihre Zielgruppe gerade steckt und ob alle in der Zielgruppe dieselben Herausforderungen haben.

Sie segmentieren ihre Zielgruppe also nicht. 

Um jedoch Produkte und Angebote zu entwickeln, die deine Kundinnen tatsächlich wollen, müssen wir uns auch mit der Situation unserer potenziellen Kundinnen auseinandersetzen.

Weil ich solche Fragestellungen immer gerne strukturiert und methodisch angehe, gehe ich in diesem Blogbeitrag näher auf 3 Segmentierungskriterien, die auf deine KundInnen zutreffen könnten, näher ein - denke mal in Ruhe darüber nach.

Davor klären wir aber noch, warum du deine Zielgruppe überhaupt segmentieren, d.h. weiter unterteilen, solltest:

Warum solltest du deine Zielgruppe weiter segmentieren, wenn du sie eh schon definiert hast?

Vielleicht fragst du dich jetzt nämlich: wozu das Ganze? Du hast deine Zielgruppe doch schon klar definiert – reicht das nicht?

 Die einfache Antwort ist: Nein 😊

Eine genaue Segmentierung geht tiefer und gibt dir den Zugang zu den Bedürfnissen und Herausforderungen deiner Kunden, sodass du gezielter, relevanter und letztlich erfolgreicher agieren kannst. 

Wenn du gezielt nach Segmenten innerhalb deiner Zielgruppe suchst, kannst du deine Angebote und dein Marketing auf eine Weise ausrichten, die wirklich funktioniert und auch nicht einen Teil deiner Zielgruppe ratlos zurücklässt! 

Hier sind die Hauptgründe, die für die Segmentierung deiner Zielgruppe sprechen:

1. Relevante Angebote, die deine Kunden wollen

Durch die gezielte Segmentierung erfährst du, was deine Kunden wirklich brauchen. Statt allgemein für „Coaches“ oder „Berater“ zu sprechen, entwickelst du spezifische Angebote, die in ihrer Relevanz und ihrem Wert sofort erkannt werden. Deine Kunden spüren: „Das ist genau das, was ich will.“

2. Gezieltes Marketing

Jedes Segment deiner Zielgruppe spricht eine andere Sprache, hat unterschiedliche Trigger und reagiert auf verschiedene Botschaften. Wenn du dein Marketing auf deine einzelnen Segmente anpasst, treffen deine Worte viel präziser und erreichen so das gewünschte Ziel – nämlich die potenziellen Kunden ins Handeln zu bringen.

3. Upselling und Cross-Selling Möglichkeiten

Segmentierung ermöglicht dir, gezielte Zusatz- und Cross-Selling-Angebote für jeden Bereich zu entwickeln. Wenn du weißt, was deine Kunden bereits nutzen und was sie als Nächstes brauchen könnten, lassen sich passgenaue Angebote erstellen, die ihnen zusätzlichen Mehrwert bieten – und für dich zusätzlichen Umsatz bedeuten😉

4. Kundenbindung verbessern

Je genauer du auf die Bedürfnisse jedes Kundensegments eingehst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Kunden immer wieder zurückkommen. Menschen fühlen sich verstanden und ernst genommen, wenn du ihnen maßgeschneiderte Angebote unterbreitest, die zu ihrer aktuellen Situation und Entwicklung passen.

5. Deinen Mitbewerbern voraus sein

Durch gezielte Segmentierung hebst du dich von Mitbewerbern ab. Während andere sich auf die allgemeine Zielgruppe konzentrieren, kannst du auf Nischen innerhalb der Zielgruppe eingehen und in diesen Bereichen als Experte glänzen. So machst du dich unverwechselbar und wirst für bestimmte Themen die erste Anlaufstelle.

6. Gezielte Produktentwicklung 

Segmentierung hilft dir, Lücken und Chancen für neue Produkte und Angebote zu finden. Du verstehst die Entwicklung und Bedürfnisse der einzelnen Segmente und kannst dadurch Angebote schaffen, die spezifische Herausforderungen direkt ansprechen. 

7. Effektiveres E-Mail Marketing

In E-Mail-Marketing-Kampagnen kannst du Segmentierung nutzen, um besonders Mails an Teile deiner Liste zu schicken, und zwar Teile, die relevant sind. Umgekehrt bekommen Leute nicht E-Mails, die für sie irrelevant sind. So melden sich letztlich auch weniger AbonnentInnen von deinem Newsletter ab. Darüber hinaus werden sich deine Öffnungs- und Klickraten klar steigern.

8. Klarheit über deine Zielgruppe gewinnen

Durch die Segmentierung lernst du deine Zielgruppe noch einmal besser kennen. Und das bringt Klarheit in deine Strategie, dein Marketing, deinen Verkauf und wird sich letztlich auch in deinem Umsatz zeigen.

Segmentierung nach Kundenreise

Sind deine Kunden auf einer Reise? d.h. müssen sie bestimmte, voneinander abhängige Schritte gehen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen?

Bei mir z.B. ist das so: meine KundInnen müssen zuerst ihren Markt, Mitbewerb und auch die eigene Zielgruppe richtig gut kennen, damit wir die nächsten Schritte Angebotsentwicklung, Marketing, Listenaufbau, Kundengewinnung und schließlich Wachstum angehen können. Ein Schritt hängt hier vom anderen ab.

Manche Kunden stehen am Anfang und benötigen Grundlagenwissen, Orientierung und eine intensive Betreuung. 

Andere sind bereits erfahren und suchen tiefere Strategien, Optimierungsmöglichkeiten und unternehmerische Feinheiten. 

Ich löse das im Business-Baukasten, indem jeder Kunde dort einsteigen kann, wo er/sie gerade steht.

Wenn du jetzt die Kundenreise in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilst, kannst du Inhalte und Dienstleistungen anbieten, die auf den jeweiligen Stand genau zugeschnitten sind und damit deutlich bessere Ergebnisse und eine höhere Kundenzufriedenheit erzielen.

Die Segmentierung nach der Kundereise ist übrigens der wohl häufigste Weg, wie du deine Zielgruppe unterteilen kannst.

Segmentierung nach Herausforderungen deiner KundInnen

Oder stehen deine KundInnen vor bestimmten Herausforderungen, die unabhängig voneinander zu lösen sind? Und zwar ganz unabhängig davon, wo sie gerade stehen.

Gerade wenn deine Zielgruppe vielfältige Herausforderungen aufweist, kannst du hier mit gezielten Lösungen in Form unterschiedlicher Produkte oder Dienstleistungen punkten.

z.B. deine KundInnen wollen ihre Wohnung neu einrichten oder aufräumen: die Küche, das Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer ist ein Chaos. 

Wo sie mit dem aufräumen oder einrichten beginnen, ist vermutlich egal (Aufräum- und EinrichtungsexpertInnen mögen mir bitte verzeihen, wenn ich das nun so unterstelle). D.h. als Aufräum- oder EinrichtungsexpertIn kannst du getrennt nach Zimmern unterschiedliche Produkte anbieten.

Ich selbst löse das im MACHEN-Club, wo die Herausforderungen meiner KundInnen darin bestehen, an bestimmten Aufgaben dranzubleiben, ihr Business effektiver zu führen und einiges mehr. Die Herausforderungen sind dieselben, aber sie stehen alle an einem anderen Punkt.

Segmentierung nach Situation deiner KundInnen

Oder befinden sich deine KundInnen in einer bestimmten Situation?

Das ist meist dann der Fall, wenn du unterschiedliche Zielgruppen bedienst. Je nachdem wird dein Produktportfolio vermutlich anders aussehen. z.B. du hast ein Angebot für UnternehmerInnen, eines für Führungskräfte, eines für TrainerInnen (das Train-the-Trainer Modell).

Die Herausforderung kann bei allen 3 Gruppen ähnlich sein, dennoch müssen die Angebote an die spezielle Zielgruppe angepasst werden.

z.B. im Business-Baukasten im Modul "Was Kunden wollen" lernen EinzelunternehmerInnen, wie sie eine sinnvolle Umfrage machen. Gleichzeitig fungiere ich (behind the scenes) als Beraterin für größere Unternehmen, die Marktforschung betreiben wollen und hier jemanden suchen, der sie dabei unterstützen kann.

Das Thema ist dasselbe, aber die Lösungen sind unterschiedlich.

Auf die Mischung kommt es an - auch in der Kundensegmentierung

Ich möchte allerdings nicht, dass dir nun der Kopf raucht. 

Mach dir also keine Sorgen, wenn du denkst, dass auf deine Zielgruppe irgendwie alle 3 Punkte zutreffen. Oft ist es nämlich so, dass unsere Zielgruppe eine Mischung aus den drei Punkten oben ist.

Bei der Produktentwicklung müssen diese Fragen jedoch beantwortet werden, damit du eben Angebote entwickelst, die deine potenziellen KundInnen tatsächlich wollen.

An einem weiteren Beispiel erkläre ich dir diese Segmentierungskriterien im Video. Außerdem erfährst du, warum es sich lohnt ein Online-Business zu starten oder auch mal über eine Workation bei TILA Workation nachzudenken 😉 

Fazit

Definiere deine Zielgruppe möglichst genau, aber versuche diese noch weiter zu segmentieren. Die Angebotsentwicklung wird dadurch um einiges leichter!

Herzlichst, deine

Karin

PS Im Business-Baukasten im Modul "Was Kunden wollen Programm" beschäftigen wir uns sehr intensiv mit dem Thema Zielgruppe, aber auch der Segmentierung dieser. Wir finden die passende Segmentierung für dich. Vielleicht etwas für dich?

Besuche auch meine Überblickseite zum Thema richtige Zielgruppe.

Karin Cvrtila
Karin Cvrtila

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