Was ist eine Silo Page?

Was ist eine Silo Page?

Karin Cvrtila
von Karin Cvrtila

So viel sei schon mal vorab verraten: eine Silo Page hat nichts mit Landwirtschaft zu tun 😉

Aber eine Silo Page ist ein sehr guter Ansatz, um deine Website und vor allem deine bisherigen Blogbeiträge zu ordnen und ihnen eine Struktur zu verpassen. Das erleichtert deinen LeserInnen sich auf deiner Website zurecht zu finden und Google freut sich auch.

Vor allem, wenn du dich schon länger mit Content Marketing beschäftigst und fleißig Blogbeiträge schreibst, dann ist es an der Zeit sich mit dem Konzept von Silo Pages zu beschäftigen.

Sie haben nämlich einen großen Vorteil: sie bringen Struktur auf deine Website und somit auch mehr BesucherInnen (aka Traffic), aber auch mehr Newsletter-Abonnenten und letztlich KundInnen, vorausgesetzt du gehst das Thema geschickt an.

Was ist eine Silo Page?

Wenn du jetzt nur Bahnhof verstehst, dann lass uns doch mal im ersten Schritt klären, worüber wir hier überhaupt reden. Was zum Teufel sind eigentlich Silo Pages?

Definition einer Silo Page

Silo Pages strukturieren deine Inhalte auf deinem Blog. Zu jedem Themengebiet von dir gibt es dann eine eigene Silo Page, die wiederum alle Blogbeiträge zu diesem Thema zusammenfasst und vor allem auf diese verlinkt.

Themengebiet? Ja, genau! Du hast nämlich nicht nur ein Thema, sondern vermutlich viele Unterthemen.

Zu Beginn steht also auch eine intensive Auseinandersetzung (ich meine damit wirklich intensiv!) mit deinem Hauptthema und den sich daraus ergebenden Unternehmen.

Welche Blogbeiträge unter ein Silo fallen, definierst du anschließend anhand von Kategorien.

Das Ziel ist, dass du eine Silo Page zu einem bestimmten Thema hast mit "vielen" (soooo viele müssen es auch nicht sein) Blogbeiträgen, die du bereits zu dem Thema geschrieben hast. Diese Blogbeiträge sind einerseits mit der dazugehörigen Silo Page verbunden, andererseits sind sie auch untereinander verlinkt.

Die Erstellung von Silo Pages hat noch einen anderen großen Vorteil: du siehst auf einen Blick, wo du noch "Lücken" in deiner Content-Erstellung hast.

Synonyme oder 1001 Bezeichnungen für Silo Pages

Vielleicht hast du ja sogar bereits einmal von Silo Pages gehört, allerdings unter einem anderen Namen. Tatsächlich gibt es mittlerweile scheinbar immer mehr Bezeichnungen für Silo Pages.

Ich selbst nenne sie ja gerne, ganz simpel, Übersichtsseiten, weil das für meine LeserInnen am verständlichsten ist und jeder, der auch keine Ahnung von Silo Pages hat, sofort weiß, was gemeint ist.

Du wirst aber auch Konzepte dazu finden unter den Namen:

  1. Silo Pages
  2. Silo Struktur
  3. Skyscraper
  4. Topic Cluster
  5. Hub Struktur
  6. Content Silo

....

Die Liste lässt sich fast endlos fortsetzen und gefühlt tauchen immer wieder neue Namen dafür auf.

Beispiele für Silo Pages

Damit du dir mehr unter einer Silo Page vorstellen kannst, habe ich hier ein paar Beispiele für dich mitgebracht von Kunden, die wir gemeinsam erstellt haben.

Susanne, die Ernährungsberaterin, hat z.B. eine Silo Page zum Thema Ernährung und Verdauung. Ein Thema in dem sie Expertin ist und wahrlich einen ganzen Fundus an Blogbeiträgen dazu hat.

Claudia, die Expertin für Produktivität und Effizienz im Home-Office, hat unter anderem eine Silo Page zum Thema Produktivität und Effizienz für Solopreneure.

Angelika, die Liebesberaterin, hat unter anderem eine Silo Page zum Thema Beziehung retten leicht gemacht.

Und letztlich habe ich selbst auch sogenannte Silo Pages, also eben Übersichtsseiten, einen Content Hub, eine Silo Struktur (wie immer du sie nennen magst) hier z.B. mit Tipps zum Content Marketing.

Du siehst also: egal zu welchem Thema, es lassen sich immer eben auch Silo Pages bauen und Unterthemen bestimmen.

Warum du eine Silo Page haben solltest

Genau genommen solltest du nicht nur eine, sondern mehrere Silo Pages haben. Wobei: übertreibe bitte nicht! Weniger ist oft mehr!

D.h. wenn du nun hergehst und 1001 Silo Pages erstellst, dann werden sich deine LeserInnen erst recht nicht zurecht finden auf deiner Website und somit diese auch schnell wieder verlassen.

Konzentriere dich auf das Wesentliche! 3-5 Silo Pages reichen völlig aus!

Deine Positionierung auf deiner Website widerspiegeln

Ein einfacher Claim (sprich Spruch) auf deiner Startseite reicht nicht aus, um deine Positionierung klar zu machen.

Deine Positionierung muss sich viel mehr in deinen Angeboten aber auch deinem Content widerspiegeln. Sich also durch dein ganzes Business durchziehen.

Dabei können dir eben Silo Pages helfen, indem du ganz klar machst, wofür du stehst und was du machst. Und genau dazu schreibst du Content!

Google mag Struktur

KI oder eben Google sind ja nichts anderes, als letztlich Datenbanken. Und Daten (vertraue mir, als ehemalige Meinungsforscherin weiß ich, wovon ich rede …) müssen eben in eine Struktur gebracht werden, um sie „lesen“ bzw. auswerten und interpretieren zu können.

Auch Texte, sorry, wenn ich das jetzt so profan benenne, sind aus Google-Sicht nichts anderes als Daten. Und diese müssen von Google irgendwie gelesen werden, damit Google weiß, worum es bei dir auf der Website überhaupt geht.

Ja, klar, Google orientiert sich an Keywords, d.h. Suchbegriffen. Aber je strukturierter deine Texte vorliegen, desto leichter ist es für Google diese auszuwerten, zu interpretieren und dir letztlich die richtigen BesucherInnen zu schicken!

Und Silo Pages sorgen genau für diese Struktur. Sie sind Überblicksseiten zu einem bestimmten Thema und da weiß Google dann gleich „ah, da geht es um das Thema xy, da gibt es viel Content dazu, wird wohl wichtig sein“.

Also, ich weiß auch nicht genau, was im „Kopf“ von Google so vor sich geht, aber so ungefähr läuft es ab 😉

Deine LeserInnen mögen Struktur

Deine LeserInnen sind ChaotInnen? Mag sein.

Aber auch jeder Chaot hat den Wunsch sich leicht zurecht zu finden, auch wenn es oft vielleicht nur ein Wunsch bleibt.

Auf deiner Seite sollten sich aber deine LeserInnen auf Anhieb zurechtfinden und nicht erst lang herumsuchen müssen.

Letzteres werden sie übrigens auch nicht tun und so verlierst du nach und nach LeserInnen, weil diese sofort weg sind und nicht die Geduld aufbringen wollen (übrigens zu Recht), sich stundenlang durch deinen Wulst an Content durchzufühlen, um möglicherweise die für sie relevante Information zu finden oder eben auch nicht.

Mach es deinen LeserInnen also leicht und sorge in Form von Silo Pages für Struktur und Überblick. Führe sie gezielt auf einer deiner Silo Pages zu einem bestimmten Thema und präsentiere ihnen dort, alle Inhalte, die du eben zu diesem Thema hast.

Ich kann dir garantieren: deine LeserInnen werden es dir danken, indem sie eben auch länger auf deiner Seite bleiben, weil sie mehr als nur einen Beitrag lesen werden. Und eine lange Verweildauer auf deiner Seite wird wiederum Google begeistern!

Ahja, es ist nun mal ein Teufelskreis … sind deine LeserInnen zufrieden, ist es auch Google und vice versa. Also du siehst: so kompliziert ist die Beziehung zu Google nun auch wiederum nicht 🙂

Der beste Grund für Silo Pages: mehr Traffic, mehr Leads, mehr KundInnen

Was wollen wir als UnternehmerInnen eigentlich bzw. letztlich? Na, darf ich raten?

Klar, mehr KundInnen! Seien wir mal ehrlich. Ja, daneben wollen wir auch noch die Welt verbessern oder gar retten und dies und jenes. Aber unterm Strich will jede/r UnternehmerIn mehr KundInnen - ist so.

Ist auch nicht schlecht, weil das im Grunde die Daseinsberechtigung eines Unternehmens ist.

Nun gut, fragt sich nur wie?

Im Online-Business funktioniert der Weg relativ "einfach": die (im besten Fall) richtige Zielgruppe landet auf deiner Website, findet deinen Content super interessant, trägt sich daraufhin in deinen Newsletter ein, bekommt regelmäßig einen Newsletter von dir und dann: zack, wird diese Person zum Kunden.

So ungefähr läuft es, stark vereinfacht, aber du weißt schon, was ich meine.

Im ersten Schritt musst du daher dafür sorgen, dass ausreichend BesucherInnen auf deine Website kommen und zwar die richtigen BesucherInnen, also deine Zielgruppe und nicht deine Urstrumpftante (die vermutlich nicht deine Zielgruppe ist, Ausnahmen bestätigen bekanntlich immer die Regel ...).

D.h. auch, dass dir nicht egal sein kann, was sich Google zu deiner Seite so denkt oder eben auch nicht.

Wenn du nun mit Hilfe von Silo Pages, weil Google eben endlich kapiert hat, dass du zum Thema xy echt jede Menge zu sagen hast, mehr BesucherInnen gewinnst (und das wirst du), dann werden sich auch mehr Leute in deinen Newsletter eintragen und letztlich auch mehr KundInnen dabei rauskommen.

Cool, oder? Also: setze doch Maßnahmen, damit du mehr BesucherInnen für deine Website gewinnst. Eine Maßnahme davon können eben Silo Pages sein.

Wie erstelle ich eine Silo Page?

Jetzt stellt sich nur mehr die Frage, denke ich mal, wie du selbst so eine Silo Page erstellen kannst.

Hier also eine kleine Anleitung in 5 Schritten, wie du eine Silo Page erstellen kannst:

Schritt 1: deine Bloganalyse

Nun zu allererst wirst du ein wenig Hirnschmalz benötigen und deine bisherigen Blogbeiträge einer Analyse unterziehen müssen.

Daraus wird sich übrigens auch ergeben, dass du einige Blogbeiträge auch löschen kannst 😉 Warum? Weil diese schlicht und einfach nicht gelesen werden! Oder auch, weil diese Blogbeiträge eine falsche Zielgruppe ansprechen. Dazu kann es mehrere Gründe geben.

Schritt 2: erstelle Kategorien

Im nächsten Schritt erstellst du dann sinnvolle Kategorien. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Kategorien die Silo Pages darstellen.

Und diese Kategorien sind auch deine Unterthemen! "Allgemein" oder "persönliches", beides sehe ich ziemlich häufig, sind keine sinnvollen Kategorien, weil sie mit deinem Business nichts zu tun haben.

Schritt 3: ordne deine Blogbeiträge zu Silo Pages

Nun ordnest du deine einzelnen Blogbeiträgen der jeweiligen richtigen Kategorie zu. Durch die Zuordnung deiner Blogbeiträge zur Kategorie, hast du bereits die Vorarbeit für die Silo Page Erstellung geleistet.

Schritt 4: recherchiere Keywords

Eine Keyword Recherche solltest du immer machen, also für jeden Blogbeitrag, den du schreibst!

Aber auch für unsere Silo Pages sind Kategorien das um und auf.

Recherchiere also Keywords für deine Silo Pages. Die gute Nachricht: diese dürfen vom Suchvolumen auch ruhig größer sein.

Schritt 5: erstelle deine Silo Page

Im Grunde ist das eine einfache WordPress-Seite, wo du etwas über das Thema schreibst und deinen LeserInnen Einblick gibst, warum dieses Thema wichtig ist und was sie hier auf deiner Seite dazu erwarten dürfen.

Natürlich optimierst du diese Seite (also die Silo Page selbst) für Google. 

Danach fügst du eben deine Blogbeiträge durch Verlinkung zu der Silo Page hinzu.

Zum Schluß verlinkst du auch zu deinem entsprechenden Angebot. Ich gehe davon aus, dass du zu deinen wichtigsten Themen Angebote hast! Wenn nicht, dann lass uns reden 😉

Und natürlich auch ein entsprechendes Freebie bzw. einen Leadmagneten, durch den sich die Leute in deinen Newsletter eintragen.

Und Voila: du hast deine erste Silo Page erstellt! Herzlichen Glückwunsch!

Fazit

Vergiss eines nicht: du schreibst nie nur für Google, sondern vor allem für deine LeserInnen.

Silo Pages können dir dabei helfen dein Ranking bei Google zu verbessern und vor allem auch deinen LeserInnen einen aufgeräumten Blog zu präsentieren, auf dem sie sich schnell zurechtfinden.

Beides hilft dir mehr Besucher, mehr Leads (also Newsletter-Abonnenten) und letztlich KundInnen zu gewinnen. Und das willst du ja, oder?

Lieben Gruß, deine

Karin

PS Du kannst natürlich deine Silo Pages alleine erstellen. Wenn du dabei Unterstützung suchst, dann schau dir mal das Modul "Content mit System" im Business-Baukasten dazu an. Dort machen wir (unter vielem anderen) genau das: Silo Pages erstellen!

Wenn du erstmal mehr über Content Marketing lesen willst, dann geht es hier entlang.

Karin Cvrtila
Karin Cvrtila

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