Was kann ich online verkaufen?

Was kann ich online verkaufen?

Karin Cvrtila
von Karin Cvrtila
Die Frage ist eigentlich eher: was kannst du nicht online verkaufen? 


Die Frage klingt provokant, ich weiß – aber denk doch mal darüber nach: Wie könntest du das Internet für deine Produkte und Dienstleistungen nutzen?

Vor ein paar Wochen habe ich bereits darüber geschrieben, welche Vorteile die Online-Arbeit bietet. Der größte Vorteil für mich? Ganz klar: die enorme Reichweite. Online erreichst du nicht nur neue Märkte, sondern auch völlig neue Zielgruppen.

Was kannst du also tatsächlich online verkaufen? Und wie solltest du starten?

Ich höre oft Einwände wie „Mit meinem Geschäftsmodell kann ich doch nicht online gehen.“ Aber ist das wirklich so?

Online-Verkauf für Händler

Die meisten denken beim Online-Verkauf sofort an einen Online-Shop. Na klar, das liegt nahe. Jeder Händler – egal, was er verkauft – könnte seine Produkte online genauso gut anbieten wie im Laden vor Ort. Ein Online-Shop auf deiner Website ist da eine gute Möglichkeit. Viele schrecken vor den vermeintlich hohen Programmierkosten zurück, aber da kann ich dich beruhigen: Es gibt mittlerweile fertige Shop-Lösungen, die du relativ einfach auf deiner Website integrieren kannst.

Die eigentlichen Hürden liegen eher im Ablauf: Versand, Retouren, Zahlungsabwicklung – das alles will gut durchdacht und kalkuliert sein. Ein eigener Online-Shop bedeutet jedoch nicht automatisch Massen an Kundschaft. Genau wie im Laden vor Ort kommst du nicht um eine Marketing-Strategie herum. Einfach abzuwarten, ob Kunden kommen, funktioniert nicht.

Ein erster Schritt könnte sein, deine Produkte nicht nur über deinen eigenen Shop anzubieten, sondern auch auf Verkaufsplattformen. Klar, du denkst sicher sofort an die eine große Plattform mit dem großen „A“. Aber es gibt viele andere, oft kleinere Plattformen, die auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert sind – und genau dort könnte dein Produkt besonders gut ankommen.

Online-Verkauf für Produzenten

Vielleicht denkst du jetzt: „Für Händler mag das ja passen, aber was soll ich als Produzent tun?“ Viele Produzenten verkaufen ihre Waren mittlerweile direkt an Endkunden und treten so als eigene Händler auf. Das klingt vielversprechend, da du den Handel überspringst und direkt verkaufst. Allerdings birgt das auch Risiken, da du in Konkurrenz zu deinen bisherigen Händlern trittst, was nicht immer gut ankommt.

Für Produzenten gibt es ebenfalls Plattformen, die auf den B2B-Vertrieb spezialisiert sind und den Verkauf an Händler übernehmen. Das könnte eine interessante Alternative sein. Außerdem suchen und informieren sich auch deine Kunden – also Händler – im Internet. Hilf ihnen bei ihrer Entscheidung, indem du Produktinformationen, Anleitungen und die Möglichkeit zum Bestellen online anbietest.

Und falls du jetzt denkst: „Ich bin doch Tischler, was soll ich online?“ – dann schau dir an, wie erfolgreich einige Tischler, Maler und Installateure mit Blogs und wertvollen Tipps Kunden gewinnen. Die richtige Content-Strategie macht es möglich!

Online-Verkauf für Dienstleister

Den Einwand „Ich bin Dienstleister und muss meine Kunden persönlich treffen“ lasse ich nicht gelten! Ich bin selbst Dienstleisterin und arbeite mit meinen Kunden online – das funktioniert wunderbar!

Gerade als Wissensarbeiter hast du zahlreiche Möglichkeiten, deine Leistungen online zu verkaufen. Tatsächlich kannst du sogar digitale Produkte entwickeln. Für den Dienstleistungsbereich gibt es unzählige Wege, um online Kunden zu erreichen.

Ein paar Beispiele für digitale Produkte? Hier geht es immer darum, dein Wissen zu verpacken und bereitzustellen: E-Books, Online-Kurse, Workshops, Mentoring-Programme, Masterminds, einzelne Beratungstage und klassische 1:1-Beratung – genau wie offline, nur digital. Der große Vorteil? Du erreichst viel mehr Menschen und kannst deine Produkte skalieren, zum Beispiel durch Gruppenprogramme statt Einzelberatungen.

Und wenn du nicht zu den Wissensarbeitern gehörst, sondern Friseur, Grafiker oder anderer Dienstleister bist, gibt es ebenfalls Wege, online Kunden zu gewinnen. Jeder von uns sucht mittlerweile Dienstleister im Netz. Ein Blog mit Tipps für deine Kunden oder das Anbieten deiner Dienste auf spezialisierten Plattformen sind gute erste Schritte.

Nutze diese Chancen!

Fazit

Online-Verkauf ist für jedes Unternehmen und jede Branche möglich – mit der passenden Strategie. Auch hier gilt: Das beste Produkt verkauft sich nicht von allein, wenn es niemand kennt! Diese einfache Weisheit gilt online genauso wie offline.

Denkst du schon darüber nach, wie du deine Produkte und Leistungen online verkaufen könntest? Der erste Schritt ist, zu überlegen, welche deiner bestehenden Angebote online funktionieren könnten. Im zweiten Schritt könntest du dann darüber nachdenken, welche digitalen Produkte du neu schaffen könntest.

Starte einfach mal – der Sommer ist perfekt für den Anfang! 🌞

Herzlichst, deine

Karin 

P.S. Wenn du mehr zum Thema digitale Geschäftsmodelle lesen willst oder eben was du online verkaufen kannst, dann habe ich hier eine Überblickseite für dich mit allen bisher erschienenen Beiträgen.

Mehr dazu tatsächlich lernen kannst du im Modul "Angebots-Safari" des Business-Baukastens.

Karin Cvrtila
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