Ich bin ja nicht gerade ein Fan von allgemein gültigen Formeln, die angeblich für alle gelten. Meistens gibt es diese nämlich schlichtweg nicht.
Jedes Business ist anders, jede Zielgruppe ebenfalls und du als UnternehmerIn sowieso. Also müssen auch die "Lösungen" meistens individuell zugeschnitten sein.
Dennoch: es gibt einen Weg, mit dem du im Grunde jedes Vorhaben und jedes Ziel in deinem Business erreichen kannst. Und diese Methode kannst du sogar für private Ziele einsetzen.
Diese aus 3 Schritten bestehende Methode habe ich für dich in der APM-Formel zusammengefasst. Du wirst sehen, jeder dieser Schritte kann je nach Zielsetzung anders aussehen, der Weg ist aber immer ein ähnlicher.
Du kannst diese Formel für dein Business immer wieder aufs Neue anwenden.
I proudly present:
Die APM-Formel
Wofür steht nun APM?
Ganz simpel für:
1. Analysieren
2. Planen
3. Machen
Egal, was du in deinem Business, aber auch darüber hinaus, vorhast, wenn du diesen 3 Schritten folgst, dann wirst du dein Ziel auch erreichen.
Klingt ja auch irgendwie logisch und einfach, oder? Klar! Aber, wie so oft, liegen die Schwierigkeiten häufig im Detail. So wie auch in der APM-Formel, die wir uns nun näher ansehen.
Woher ich die Formel habe? Quellenangabe? Hat mir das irgendeine KI zugeflüstert 😉 Nein, sorry, die Quelle bin schlicht und einfach ich selbst - du weißt schon, so wie das früher immer mal der Fall war 😉
Analysieren, was du bei der Business-Formel beachten solltest
Am Anfang steht bzw. sollte immer eine (gründliche) Analyse stehen. Ist nichts Neues, oder?
Das Problem aber ist, dass genau dieser Punkt am häufigsten übersprungen wird. Einerseits, weil das doch irgendwie langweilig klingt, andererseits, weil wir selbst oft glauben zu wissen, woran es liegt, dass wir unser Ziel nicht erreichen.
Glauben heißt aber nicht wissen, wie ein altes Sprichwort sagt und hier bestätigt es sich.
Benenne also konkret dein Problem und dann versuch einmal die Ausgangslage zu analysieren, am besten, indem du dir ein paar Kennzahlen heraussuchst und anhand von Daten und Fakten dein Problem analysierst und nicht nach deinem Bauchgefühl. Letzteres führt uns nur allzu oft in die Irre.
Darüber hinaus verstellen uns Zahlen und Daten weniger den Blick auf das, was tatsächlich hinter unseren Zielen und Problemen steckt. Das eigentliche Problem oder der Grund, warum wir etwas nicht erreichen, ist häufig nicht auf den ersten Blick sichtbar.
Dafür müssen wir aber auch geeignete Zahlen finden, die tatsächlich das messen, was sie zu messen vorgeben (Validität nennt man das in der Fachsprache).
Du willst Beispiele? OK, hier we go:
Beispiel: ich will abnehmen
Du denkst dir vielleicht "ich fühle mich unwohl, ich sollte wohl abnehmen". Kennst du? Willkommen im Club 😉
Was machst du also? Du steigst auf die Waage und misst einmal dein Ausgangsgewicht (im besten Fall fällst du nicht gleich vor Schreck um).
Ok, du weißt nun, woran du bist und vermutlich kennst du auch dein Zielgewicht. Jetzt wärst du mit der Analyse fertig (ok, wenn du dich noch mehr frustrieren willst, dann könntest du jetzt noch deinen Bauch- und Hüftumfang messen, aber übertreiben wir es mal an dieser Stelle nicht).
Das ist ein einfaches und klares Beispiel, wie du eine Analyse anhand von Zahlen durchführen kannst.
Aber schauen wir uns einmal ein vielleicht nicht so einfaches Beispiel an, wo die Kennzahlen nicht gleich immer auf den ersten Blick erkennbar sind
Beispiel: ich will mehr KundInnen
Du stellst fest, dass du mehr KundInnen haben willst oder schlicht brauchst, damit du die Bedürfnisse deines Business und auch deine selbst erfüllen kannst.
OK. Also wie misst du jetzt?
Du könntest sagen: Ich nehme den Umsatz, schlauer wäre natürlich der Gewinn. Aber bleiben wir beim einfachen Beispiel Umsatz. Du kannst ihn daran messen, ob du damit dein Business, dich selbst und auch die Ansprüche aller anderen (z.B. Steuern und Sozialversicherung) finanzieren kannst.
Welche Kosten dein Business vermutlich mit sich bringt, habe ich in diesem Blogbeitrag einmal beschrieben. Bitte lesen! Du solltest deine Kosten im Business kennen.
Genau genommen hilft dir jedoch die alleinige Kennzahl "Umsatz" nicht wirklich weiter. Die Frage ist nämlich, wie willst du diesen erwirtschaften und woran liegt es denn nun tatsächlich, dass du zu wenig Umsatz machst?
Dafür springen wir zum nächsten Punkt der APM-Formel:
Planen, aber richtig!
Ok, du kennst nun deinen Status quo und auch wo du eigentlich hinwillst.
Daher springen wir jetzt zum 2. Schritt der APM-Formel: dem Planen.
Wie kannst du nun dein Ziel erreichen?
Auch hier können dir Zahlen weiterhelfen! Wie? Alles, was du planst, muss messbar sein! Das heißt, du musst am Ende sagen können: Habe ich mein Ziel erreicht oder nicht? Eine einfache ja/nein Frage.
Du hast also dein Ziel (das messbar ist!) und überlegst dir Maßnahmen dazu, d.h. wie du dein Ziel erreichen willst.
Und das ist schon meistens einer der größten Fehler in der Planung (neben den herkömmlichen wie zu viel einplanen, zu grob, zu detailliert etc): du sagst oder schreibst dir auf "ich will xy erreichen", aber der Weg dorthin ist komplett schemenhaft.
Überlege dir also, welche Maßnahmen geeignet sind, um dein Ziel zu erreichen und wie du diese Maßnahmen messen willst. Sonst planst du umsonst oder, schlimmer noch, du machst dir selbst etwas vor. Und genau das wollen wir vermeiden!
Beispiel: du willst abnehmen
Wir bleiben bei unserem einfachen Abnehm-Beispiel. In der Analyse hat uns diese dumme Waage gezeigt, dass wir 10 kg abnehmen sollten (setze ein, was auch immer du willst).
So, das ist also unser Ziel: minus 10 kg
Die Frage ist nun: wie erreichen wir dieses Ziel? Welche Maßnahmen müssen wir setzen?
z.B. weniger essen, Sport machen. Aber das wären klassische nicht-messbare Ziele, weil was heißt schon "weniger essen" oder "Sport machen"? Bei letzterem z.B. stellen sich Fragen wie "welcher Sport, wie oft, wie lang". Wenn du diese beantworten kannst, dann wird diese Maßnahme auch messbar, weil entweder du warst 3 mal pro Woche laufen oder nicht.
Beispiel: du willst mehr KundInnen
Ok, wir brauchen also Umsatz. Die Frage ist nun: mit welchen Angeboten wollen wir diesen erreichen?
Ziele könnten sein z.B. "ich will 20 TeilnehmerInnen für Kurs A, 10 TeilnehmerInnen für Kurs B, 50 Mitglieder im Membership etc".
Du siehst aber selbst: auch das reicht nicht ganz aus. Wie willst du 20 TeilnehmerInnen für Kurs A gewinnen? Was musst du dafür machen?
Fange an zu planen! Und halte dich an die Zahlen, vielleicht stellst du fest, dass die 20 TeilnehmerInnen für Kurs A aus jetziger Sicht nicht erreichbar sind. Also, welche Maßnahmen wirst du setzen und wie misst du diese?
Eine Maßnahme könnte z.B. sein, dass du ein Freebie speziell für diesen Kurs erstellst und dir zum Ziel setzt 300 InteressentInnen (sogenannte Leads im Marketings-Kauderwelsch) zu gewinnen.
Das wären messbare Maßnahmen: entweder du hast das Freebie erstellt oder nicht UND entweder du hast 300 InteressentInnen gewonnen oder eben nicht.
MACHEN, was sonst?
Die beste Analyse dieser Welt und der ausgeklügelteste Plan hilft dir nicht weiter, wenn du das Geplante, dann nicht auch umsetzt.
Es geht also ums MACHEN. Dafür gibt es verschiedene Vorgangsweisen: du machst alle notwendigen Schritte auf einmal oder (und das wird bei den meisten Zielsetzungen öfter der Fall sein) du arbeitest kontinuierlich an deinem Projekt.
Die meisten Ziele, die wir im Business erreichen wollen, gehen nicht von heute auf morgen, sondern wir müssen konstant und fokussiert an diesen arbeiten.
Beispiel: wir wollen noch immer abnehmen
OK, wir wissen, dass wir abnehmen wollen, wie viel und wie wir das erreichen wollen.
Nun werden wir Motivation benötigen, um eben z.B. 3 Mal pro Woche laufen zu gehen. Auch hier gilt es sich Taktiken zurechtzulegen, wenn der Schweinehund mal wieder mault "geh bitte, es regnet, es ist zu kalt, zu heiß ..." (also meiner mault ständig 😉).
Wir könnten uns überlegen, wie wir unseren Laufplan umsetzen wollen. Z.B. indem wir uns eine LaufpartnerIn suchen oder vielleicht auch einen Trainer.
Beispiel: wir wollen auch noch immer Kunden gewinnen
Auf einem Blatt Papier (oder auch digital) sehen unsere Pläne immer super aus. Es gilt aber diese nun auch zum Leben zu erwecken, sprich zu MACHEN.
Wir könnten z.B. unser Freebie in einer Woche erstellen - also geballt. Aber InteressentInnen dafür werden wir, zumindest in den meisten Fällen, nicht in einer Woche gewinnen. Wir müssen fokussiert daran arbeiten - immer wieder. Und auch laufend unsere Kennzahlen dazu messen. Schauen, was funktioniert gut und was weniger gut.
Auch hier gilt: entweder wir ziehen das alleine durch oder wir suchen uns MitstreiterInnen z.B. in Form einer Mastermind oder wir suchen uns fachliche Begleitung und eine Community, wie im MACHEN-Club 😉 Dort geht es nämlich genau darum: ums MACHEN. Wir analysieren und planen sogar gemeinsam und dann gibt es Unterstützung während der Umsetzung, weil erfahrungsgemäß eben im MACHEN immer wieder Fragen auftauchen. (OK, Werbeeinschaltung zu Ende 😉)
Fazit
Wenn du dich an die APM-Formel und vor allem die richtige Reihenfolge hältst, kann eigentlich wenig schiefgehen. Lass keinen dieser Schritte aus, weil sonst besteht die Gefahr, dass du Ehrenrunden drehst und deine Ziele nicht erreichst oder eben mehr Zeit (oft auch Geld) dafür aufwenden musst.
Welches Problem oder Ziel willst du mit der APM-Formel angehen? Probier diese doch mal aus! Sie ist nicht kompliziert und auch ein wenig eine Gewöhnungssache. Manchmal liegt der Charme eben in den einfachen Dingen und ja, die gibt es, auch im Business.
Herzlichst, deine
Karin
PS Du willst noch mehr Tipps für Wachstum und Struktur, dann lies hier auf der Überblicksseite weiter.
Du willst mehr über diesen MACHEN-Club wissen? Dann geht es hier entlang.
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