Wo ist das nächste shiny object? Her damit!
Kennst du das? Wir können uns ja meistes für Neues recht schnell begeistern. Und so erscheint uns alles Neue erstmal interessant, erstrebenswert und oft verspüren wir auch einen gewissen Drang etwas Neues sofort ausprobieren zu wollen.
Das ist bei der neuesten, ultimativen Diät so, bei neuen Fitness-Trends, neuen Büchern, neuen Tools, aber eben auch bei Neuem im Business.
Erfolg im Business setzt aber auch eine gewisse Kontinuität voraus, Aufgaben, die eben regelmäßig erledigt werden wollen.
Ja, wir sprechen von Routinen.
Das mag langweilig klingen, die Wirkung wird aber meistens unterschätzt!
Durch Regelmäßigkeit vermittelst du Verlässlichkeit und diese führt auch zu Vertrauen bei deinen bestehenden, aber auch potentiellen KundInnen.
Der große Vorteile ist, dass du, sobald du Routinen aufgebaut hast, mit manchen Aufgaben immer schneller wirst. Eben, weil du sie regelmäßig machst.
Was solltest du aber nun in deinem Business jeden Monat tun, um dieses voranzubringen? Was sind die Stolpersteine, warum viele eben lieber dem nächsten shiny object hinterher hecheln, statt die Grundaufgaben zu erledigen?
Ist ein bissi hart jetzt? Vielleicht ... Aber ich möchte dich hier ins Machen bringen.
Also habe ich mal eine Liste an 7 To-Do's für dich erstellt und zwar für jeden Monat, weil für viele der Zeithorizont 1 Quartal oder gar 1 Jahr zu lange ist. Also tasten wir uns mal monatsweise heran.
To Do für dein Business 1: Schreibe regelmäßig Blogbeiträge
Klingt easy, machen jedoch die Wenigsten. Oft erscheinen zu Beginn 5-10 Blogbeiträge, die euphorisch geschrieben werden und dann ist erstmal Sendepause.
Gerne wird dann gejammert "das Blogbeitrag schreiben bringt doch überhaupt nichts".
Ist richtig, wenn du eben nicht regelmäßig etwas veröffentlichst (dasselbe gilt übrigens auch analog zu Podcast-Folgen oder teils auch Videos).
Nur da beißt sich die Katze in den Schwanz - wie soll dir Google und Co BesucherInnen schicken, wenn es eben nie etwas Neues bei dir gibt?
Stellt sich die Frage was heißt jetzt regelmäßig?
Nun ja, die Antwort wird dir vielleicht nicht gefallen, aber wie so oft: es kommt darauf an
Meine Empfehlung wäre:
Wenn du gerade mit deinem Business startest:
bitte jede Woche! Ja, das meine ich ernst.
Interessanterweise höre ich jedoch von vielen, die erst starten "dafür habe ich keine Zeit". Das wage ich zu bezweifeln
Du hast in diesem Stadium wahrscheinlich noch nicht sehr viele KundInnen und du verbringst noch relativ wenig Zeit für die eigentliche Kundenarbeit.
Also gehe bitte der Aussage "dafür habe ich keine Zeit" näher nach. Was machst du konkret mit deiner Zeit? Es könnte helfen, wenn du ein paar Wochen mal mitschreibst, was du so den ganzen Tag machst.
Und ja, ich weiß, gerade zu Beginn steht man häufig vor der Frage: wo soll ich überhaupt anfangen? Und fühlt sich überfordert.
Verstehe ich voll und ganz und das ist auch ein Mitgrund für diesen Blogbeitrag. Versuche mal diese 7 monatlichen To Do's zu machen, bis sie eben zur Routine geworden sind.
Wenn du bereits sehr viele Blogbeiträge hast:
dann kannst du das Intervall der Veröffentlichung auf alle 2 Wochen oder gar 1 mal pro Monat reduzieren.
Hier lasse ich dann übrigens auch das Argument "ich habe keine Zeit" gelten
Dennoch solltest du dich auch weiterhin als verlässliche PartnerIn zeigen und weiterhin Blogbeiträge schreiben.
Zu empfehlen wäre vor allem, dass du mal eine gründliche Bloganalyse durchführst und deinen Blog auch mal aufräumst bzw. strukturierst. Nicht willkürlich, sondern anhand deiner eigenen Kennzahlen! Wenn du Hilfe dafür brauchst - du weißt ja wo du mich findest
To Do für dein Business 2: Schreibe regelmäßig einen Newsletter
Da erstellen wir aufwendige Freebies, entsprechende Funnels dazu, geben gar Geld aus, um unsere Newsletter-Liste auszubauen und dann passiert was? Oft eben genau nichts.
Die Leute kommen zwar in deine Liste, hören dann aber nie wieder von dir. Halt! Doch natürlich hören sie von dir. Wann? Wenn du etwas verkaufen willst.
Nur so funktioniert das nicht. Du kannst dich nicht nur dann bei deiner Liste melden, wenn du ihnen etwas auf's Aug drücken willst (wie wir in Wien sagen würden), also etwas verkaufen willst.
Lass regelmäßig von dir hören, damit die AbonnentInnen dich besser kennenlernen und nicht, dass sie sich denken "wer ist denn die und was will die von mir".
Hier unterscheide ich nicht zwischen Startern und Fortgeschrittenen! Für beide Gruppen gilt: schreibe jede Woche einen Newsletter! Ja, jede Woche, du hast schon richtig gelesen
Es gibt sogar ExpertInnen, die sagen: schreibe jeden Tag. Kann auch funktionieren, aber da musst du schon wirklich viel liefern und so manche Schreib-Skills draufhaben.
Ein Mal pro Woche einen Newsletter zu schreiben ist jedoch machbar! Erzähl mir jetzt bitte nicht wieder "dafür habe ich keine Zeit". Echt? Und wie willst du dann irgendwann auch etwas verkaufen? Auch keine Zeit?
Sorry, für den Sarkasmus. Aber deine Liste ist dein wertvollstes Gut im Online Business, also behandle sie auch entsprechend.
Wenn du übrigens das 1. To Do aus dieser Liste ernst genommen hast und regelmäßig einen Blogbeitrag verfasst, dann gilt auch nicht das Argument "ich weiß nicht, was ich meiner Liste schreiben soll". Wie wäre es, wenn du ihnen vom neuen Blogbeitrag erzählst?
Du siehst deine monatlichen To Do's greifen ineinander
Ok, habe verstanden, du willst weder Blogbeiträge noch Newsletter schreiben, weil du der Meinung bist "ich kann das nicht". Probier es doch mal - Schreiben ist auch ein wenig Übungssache. 3 Tipps für Routinen zum Schreiben findest du hier.
Du kannst aber sowohl das Blogbeitrag schreiben, als auch deinen Newsletter von jemand anderem schreiben lassen, der das richtig gut kann. Auch das ist eine Möglichkeit.
Die Quintessenz ist: veröffentliche regelmäßig Blogbeiträge und versende auch Newsletter (egal ob selbstgeschrieben oder von einer professionellen TexterIn).
To Do für dein Business 3: Bereite deine Social Media Beiträge vor
Ich habe etwas gezögert, ob ich dir Social Media als Empfehlung mit auf den Weg geben soll oder nicht.
Warum?
Einerseits ist ein Business auch ohne Social Media möglich, andererseits nur Social Media als Marketing-Maßnahme zu betreiben, ist zu wenig.
Ich beobachte häufig 2 Gruppen an KundInnen, wenn es um Social Media geht:
Gruppe 1: will nicht Social Media machen.
Es nervt, sie posten ab und zu etwas und dann ist schnell die Meinung da "das bringt nichts". Das bringt auch tatsächlich nichts, weil dich in dem Fall nicht nur deine Follower vergessen, sondern auch der jeweilige Logarithmus.
Dieser Gruppe wäre zu empfehlen: mach einen Redaktionsplan für deine Social Media Kanäle und bestimme als erstes, wie oft du eigentlich posten willst. Fange ruhig kleiner an, auch 1 Post pro Woche ist besser als gar nichts.
Und: die gefühlte Überforderung kommt häufig auch daher, dass du alle Kanäle dieser Welt bespielen willst. Nimm dir daher erstmal 1 Kanal vor und wenn der funktioniert, dann steigere dort die Frequenz und erst dann nimmst du dir noch einen weiteren Kanal vor.
Gruppe 2: macht nur Social Media.
10 Stories am Tag, 5 Reels, 20 Beiträge und dann natürlich auch noch alles und jedes kommentieren. Diese Gruppe hängt jeden Tag am Social Media Tropf und erhofft sich KundInnen, die in den meisten Fällen nicht kommen oder in zu geringem Ausmaß.
Dieser Gruppe würde ich gerne mal virtuell auf die Finger klopfen 😉, es ist nämlich häufig dieselbe Gruppe, die mir auch erzählt "ich habe keine Zeit für Blogbeiträge und Newsletter schreiben". Ja, eh nicht, weil du eben den ganzen Tag auf Social Media herumhängst.
OK, also nimm dir zuerst mal deine Kennzahlen vor und prüfe, ob die viele Zeit auf Social Media dir auch den ersehnten Erfolg bringt.
Wenn du jetzt sagst "na sicher, ich habe 10.000 Follower", dann bitte ich dich eindringlichst: prüfe die richtigen Kennzahlen! Und das sind nicht 10.000 Follower, sondern auch ob diese von dir kaufen und zwar in einem Ausmaß, dass du davon leben kannst.
Und dann reduzieren deine Zeit auf Social Media oder auch deine Kanäle und kümmere dich um deine anderen Marketing-Kanäle, wie deine Website und eben deinen Newsletter.
Vor allem letzterer ist derjenige Kanal, der dir die meisten KundInnen bringen wird. Und, du weißt, wenn du mir schon länger folgst: es sind deine Kanäle!!! Was nutzen dir 10.000 Follower auf einem Kanal, wenn dieser dann auf einmal gesperrt wird? Alle 10.000 Follower weg ....
Ich will dir keine Angst machen, aber es geht auch darum, dass du deine Marketing-Aktivitäten auf verschiedene Kanäle (eben nicht nur Social Media) aufteilst.
To Do für dein Business 4: Baue deine Newsletter-Liste aus
Einer meiner Lieblingssätze ist (und meine KundInnen verdrehen langsam die Augen, wenn sie den Satz zum x-ten Mal von mir hören ):
Listenauf- und ausbau ist ein Prozess und kein Projekt.
Was meine ich damit? Die vielleicht bittere Wahrheit ist: der Listenausbau ist nie, nie, nie abgeschlossen. Du wirst immer wieder neue Leute in deiner Liste brauchen und wirst dich eben kontinuierlich um den Ausbau deiner Newsletter-Liste kümmern müssen.
Es gibt also keinen definierten Start oder ein Ende des Listenaufbaus, es ist ein fortlaufender Prozess!
Deine monatliche Aufgabe ist, dass du dafür sorgst, dass deine Liste wächst. Überlege dir pro Monat 1 bis 2 Maßnahmen, die du umsetzen wirst, um neue AbonnentInnen für deinen Newsletter zu gewinnen.
Lässt sich übrigens auch gut längerfristig planen. Wichtig ist nur, dass du die geplanten Maßnahmen auch umsetzt und das fortlaufend.
To Do für dein Business 5: Erledige Administratives Zeug
Bitte nicht gleich zum Gähnen anfangen Ja, so administrative Tätigkeiten wie Buchhaltung machen oder Website updaten gehören wohl bei den Wenigsten zu den Top-Lieblings-To-Do's.
Die Sache ist nur die: es gibt im Business eben auch Dinge, die wir als EinzelunternehmerInnen, eben machen müssen.
Und ist es nicht besser deine Buchhaltung regelmäßig in kurzer Zeit zu erledigen, statt dann tagelang hinter der ungeliebten Aufgabe zu sitzen? Na, also.
Wenn du der Typ bist, dem diese administrativen Tätigkeiten so absolut gegen den Strich gehen und du eine regelrechte Aversion dagegen verspürst, dann ist es vielleicht an der Zeit diese Dinge auszulagern.
Und ja, es gibt Menschen, die gerne deine Buchhaltung für dich machen (z.B. dein Steuerberater) und auch gerne deine Website regelmäßig updaten.
Übrigens: auch wenn du deine Buchhaltung auslagerst, du solltest dennoch deine Zahlen aus der Buchhaltung im Auge behalten.
To Do für dein Business 6: Hab deine Kennzahlen im Griff
Damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: deine Kennzahlen!
Wenn du nämlich deine relevanten Kennzahlen kennst, dann erst kannst du deine Planung (siehe nächster Punkt) sinnvoll angehen und dein Business tatsächlich voranbringen.
Was steht bei dir im Fokus? Was würde dein Business am ehesten voranbringen? An welchen Stellschrauben musst du drehen?
All diese Fragen beantworten dir deine eigenen Kennzahlen.
Damit das allerdings funktioniert, solltest du dir ein für dich sinnvolles Kennzahlensystem zurechtlegen.
Zu Beginn reichen ein paar wenige Kennzahlen, später darf das System verfeinert werden.
Wenn du ein für dich stimmiges Kennzahlensystem entwickeln möchtest, dann kenne ich auch da jemanden, der dir weiterhelfen kann
Aber, und das ist ein großes ABER, wenn du deine Kennzahlen nicht regelmäßig - und damit meine ich mindestens einmal im Monat (ich selbst mache es wöchentlich und dauert keine 10 Minuten) - checkst, dann macht das Kennzahlen-Tracking keinen Sinn!
Der einzige Sinn und Zweck seine Kennzahlen im Griff und Blick zu haben ist, das eigene Business eben voranzubringen. D.h. du musst auch Maßnahmen daraus ableiten und diese dann auch umsettzen.
To Do für dein Business 7: Mach deine Monats-Planung
Du kennst nun deine Kennzahlen, weißt, was du verbessern willst, dann geht es nun an die Planung. Einmal im Monat solltest du dich deiner Business-Planung widmen.
Setze hier den Verkauf in den Mittelpunkt deiner Planung! Auch das machen die Meisten nicht ... aber warum bist du UnternehmerIn? Wovon willst du leben?
Beim Wort Verkauf laufen die Meisten schreiend davon, ich kann das sogar ein wenig nachvollziehen. Die Sache ist aber die: deine Hauptaufgabe ist Geld zu verdienen, deswegen bist du UnternehmerIn und hast ein Business!
Auch wenn du noch am Anfang stehst, gewöhne dir an darüber nachzudenken "wie du Geld verdienen kannst".
Die Planung mit dem Fokus auf den Verkauf umfasst alle vorherigen Punkte - hier fügt sich alles zusammen.
Was willst du als nächstes verkaufen? Daraus ergibt sich auch, zu welchen Themen du Blogbeiträge, Newsletter und Social Media Beiträge nächstes Monat schreiben willst. Ebenso wie deine Launch-Planung und alles rund um den Verkauf selbst.
Wie willst du weitere Newsletter-AbonnentInnen gewinnen? Welche Maßnahmen und Aktionen wirst du im nächsten Monat dazu setzen? Wenn du diesen Schritt nicht konkret planst, dann wird "Liste ausbauen" immer ein frommer Wunsch bleiben. Also werde konkret!
Und auch deine Kennzahlen werden dir einiges sagen, was du zu tun hast. Also plane deine nächsten Schritte.
Wenn du bereits eine Jahres- und/oder eine Quartalsplanung hast, dann bist du mit der Monatsplanung relativ schnell fertig
Wenn du eher nicht der Planungstyp bist, dann versuch zumindest einmal das nächste Monat in den Griff zu bekommen. Zeit, die du in die Monatsplanung steckst, kommt dann nächstes Monat um ein Vielfaches zurück, weil du genau weißt, was zu tun ist.
Im MACHEN-Club machen wir übrigens immer gemeinsam eine Jahres- und auch Quartalsplanung. Und gelingt auch Leuten, die auch nicht gerade die Planungstiger sind Also versuch es mal zumindest für einen Monat.
Fazit
Routinen und Regelmäßigkeit helfen dir im Business weiter und sind sowohl für dein Marketing als auch dein Business selbst unerlässlich.
Natürlich lässt sich diese Liste noch endlos weiterführen. Aber: übertreibe es nicht, denn du brauchst auch Zeit, um deine To-Do's abzuarbeiten.
Wenn du diese 7 Punkte jeden Monat umsetzt, dann hast du dein Business schon um ein gutes Stück vorangebracht und dieses im Griff (und nicht umgekehrt).
Herzlichst, deine
Karin
PS Du brauchst bei dem ein oder anderem To-Do Hilfe? Willst eine Bloganalyse machen oder ein auf dich abgestimmtes Kennzahlensystem entwickeln? Dann lass uns das mal in Ruhe besprechen
Du suchst nach einer Community mit gleichgesinnten und Unterstützung, um all die Punkte sinnvoll und aufeinander abgestimmt (!) umzusetzen, dann ist der MACHEN-Club genau das richtige für dich.