Wenn du regelmäßig hier im Blog mitliest, dann hast du vielleicht bemerkt, dass ich momentan auf einem echten Blog-Trip bin 😉 Ganz offen gesagt: Ich will dich überzeugen, einen eigenen Blog auf deiner Seite zu starten – und dir natürlich dabei helfen, das richtig gut hinzubekommen.
In den letzten Beiträgen haben wir darüber gesprochen, wie du Leser*innen für deinen Blog gewinnen kannst: durch Social Media und durch Mr. Google.
Heute geht es weiter mit praktischen Tipps rund um deinen zukünftigen (oder vielleicht schon existierenden) Blog.
Was Geduld, Disziplin und Regelmäßigkeit mit dem Blog-Schreiben zu tun haben
Falls du gerade denkst, „super, dann nutze ich schnell einen Social Media Kanal, lasse mir von Google helfen und schon läuft das Ding“, dann muss ich dir leider eine kleine Warnung geben: Egal, welchen Weg du wählst, es wird kein Spaziergang. Von heute auf morgen Tausende Leser*innen zu gewinnen – das klappt leider nicht. Also, wach werden! Ich hoffe, du verzeihst mir das kleine Rütteln.
Geduld ist hier wirklich gefragt. Falls Geduld nicht zu deinen Stärken gehört (ich fühle mit dir), bleibt dir nur eines: Disziplin. Ich weiß, das Wort hört sich etwas hart an, aber es ist einfach wahr.
Das Zauberwort beim Bloggen lautet: Regelmäßigkeit! Schreib regelmäßig Blogbeiträge! Wenn du nur alle paar Monate einen neuen Beitrag verfasst, wie soll da eine treue Leserschaft entstehen? Sei verlässlich mit deinem Blog!
Wie oft ist „regelmäßig“?
Das ist für jede*n unterschiedlich. Für manche bedeutet es täglich, für andere monatlich. Beide Varianten sind allerdings aus meiner Sicht nicht ideal.
Fehler Nummer 1: Täglich bloggen zu wollen
Wenn du gerade voller Enthusiasmus planst, täglich einen Blogbeitrag zu schreiben, dann muss ich dich leider etwas bremsen: Du musst die Regelmäßigkeit nämlich auch durchhalten! Hast du wirklich jeden Tag Zeit, einen Blogbeitrag zu schreiben? Wahrscheinlich eher nicht.
Nichts sieht schlimmer aus als ein verwaister Blog. Oft sieht man zu Beginn eine Flut von Beiträgen, dann werden sie immer seltener – bis gar nichts mehr kommt. Der letzte Beitrag ist dann aus dem Jahre Schnee, und die Besucher*innen fragen sich, ob der Blog oder vielleicht sogar das Unternehmen noch aktiv ist.
Willst du diesen Eindruck hinterlassen? Sicher nicht. Also übernimm dich nicht gleich am Anfang und plane deine Beiträge realistisch. Denk schon am Start daran, dass du dein gewähltes Tempo langfristig durchhalten willst!
Das Gleiche gilt übrigens, wenn du dir vornimmst, zwei bis drei Mal pro Woche zu bloggen – das ist oft auch schwer durchzuhalten. Schließlich hast du ja auch noch ein Business zu führen! Und wie wir alle wissen, kommt immer mal was dazwischen.
Fehler Nummer 2: Nur alle paar Monate bloggen
Okay, „alle paar Jahre“ ist jetzt etwas übertrieben. Aber gelegentlich einen Blogbeitrag zu veröffentlichen, reicht ebenfalls nicht aus. Ein Beitrag pro Monat ist aus meiner Sicht schon wenig, um dir eine treue Leserschaft aufzubauen.
Wenn du bereits eine große Leserschaft hast, kannst du überlegen, die Frequenz etwas zu reduzieren. Aber – hast du schon Tausende Leser*innen?
Du wirst dir leichter eine Leserschaft aufbauen, wenn du regelmäßig und häufiger bloggst. Leser*innen kommen schließlich dann gerne zurück, wenn sie regelmäßig neue Inhalte finden.
Meine Empfehlung für deinen Veröffentlichungs-Rhythmus
Meine Empfehlung: Veröffentliche jede Woche oder zumindest alle zwei Wochen einen Blogbeitrag. Vielleicht denkst du jetzt „das schaffe ich zeitlich nicht“. Doch, das schaffst du!
Motivation und Planung sind hier deine besten Freunde. Überleg dir im ersten Schritt, warum du überhaupt bloggst. Willst du mehr Bekanntheit? Mehr Leserinnen? Mehr Kundinnen? Mehr Hilfestellung geben? Halte dir dein Ziel klar vor Augen – das hilft dir, motiviert am Ball zu bleiben.
Im zweiten Schritt kommt die Planung. Ein Redaktionsplan ist super hilfreich, damit du nicht jedes Mal überlegen musst, „OMG, worüber soll ich jetzt schreiben?“. Plane am besten mehrere Themen auf einmal und halte sie in einem Plan fest.
Auch zur Planung gehört, ob du nun alle zwei Wochen oder doch wöchentlich schreiben willst. Für welche Variante du dich auch entscheidest – leg einen festen Tag in der Woche für die Veröffentlichung fest. Bei mir ist das zum Beispiel der Donnerstag.
Du findest im Netz viele Empfehlungen, an welchem Wochentag du am besten veröffentlichen solltest. Aber aus meiner Sicht hängt das stark von den Vorlieben deiner Zielgruppe ab. Wann haben deine Leser*innen Zeit, um deinen Blog zu lesen? Für manche ist das auch am Wochenende ideal.
Aber übertreib es jetzt nicht mit Nachdenken und Recherchieren. Schließlich werden deine Beiträge dank Google auch langfristig gefunden, unabhängig vom Veröffentlichungszeitpunkt. Leg einfach einen Wochentag fest und leg los!
Bleib dran und halte deinen Veröffentlichungs-Rhythmus ein. Am Anfang braucht es Disziplin, aber mit der Zeit wird das zur Routine, und irgendwann veröffentlichst du ganz automatisch an deinem gewählten Tag.
Ein letzter Tipp, der mir geholfen hat, an meinem „Blog-Donnerstag“ festzuhalten: Ich habe einfach von Anfang an angekündigt, dass ich jeden Donnerstag einen neuen Beitrag veröffentliche. Da Verlässlichkeit für mich selbst wichtig ist – „versprochen ist versprochen“ – halte ich mich auch daran. So einfach kann’s manchmal sein 😉
Fazit
Blogge regelmäßig und bleib dran! Veröffentliche nicht zu häufig, aber auch nicht zu selten. Leg am besten gleich einen festen Wochentag fest, an dem dein Blogbeitrag online geht.
Gutes Gelingen!
Herzlichst,
Karin
PS: Übrigens habe ich schon von einigen Leser*innen gehört, dass sie jetzt überlegen, mit einem eigenen Blog zu starten! Das freut mich riesig! Schreib mir gern, wenn dein Blog online ist – ich lese immer gern mit 🙂
Wenn du mehr zum Thema Content Marketing lesen willst, dann habe ich hier eine Überblicksseite für dich.
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