Es gibt so viele Social Media Kanäle

By Karin Cvrtila

Mai 3, 2018


Sie betreiben einen Unternehmensblog oder starten gerade – Glückwunsch! Nun werden Sie sich die Frage stellen: aber wer soll meine Beiträge lesen? Wie bekomme ich BesucherInnen auf meine Webseite, die meinen neu geschriebenen Beitrag lesen?

Eine Lösung: nutzen Sie Social Media Kanäle und sorgen Sie selbst für mehr BesucherInnen auf Ihrer Webseite!

Mit Social Media starten

Jetzt kommt vermutlich der Einwand „aber es gibt so viele Social Media Kanäle, ich kann ja nicht überall vertreten sein, dafür habe ich keine Zeit“

Richtig! Es gibt tatsächlich eine Menge an Social Media Kanälen. Und nein, Sie müssen jetzt nicht sofort auf allen Social Media Kanälen vertreten sein.

Starten Sie, wenn Sie bereits länger meinen Blog lesen, dann wissen Sie was jetzt kommt: Schritt für Schritt. Also nehmen Sie zuerst einen Kanal und bespielen Sie diesen, machen Sie sich mit den Eigenheiten, der Tonalität auf diesem einen Kanal vertraut. Erst danach nehmen Sie nach und nach zusätzliche Social Media Kanäle hinzu.

Mit der Zeit wird es immer leichter sich in neue Social Media Kanäle einzudenken und diese zu nutzen.

Stellen Sie sich jedoch zu allererst die Frage: Wo sind Ihre potentiellen Kunden? Wo finden Sie an Ihrem Thema interessierte Personen? Welche Kanäle nutzen diese Personen? Dazu muss vorerst klar sein, wer Ihre Zielgruppe ist. Für wen schreiben Sie Ihre Beiträge? Wer soll diese lesen?

Denken Sie bitte über Ihre Ziele nach, die Sie mit Social Media erreichen möchten! Das ist die Grundlage für Ihre Entscheidung für oder gegen einen Social Media Kanal und mit welcher Plattform Sie starten.

Auswahl des Social Media Kanals

Viele denken bei dem Begriff Social Media zuerst nur an Facebook und Twitter. Aber: es gibt noch jede Menge weiterer Social Media Kanäle in den Weiten des Internets. Es geht nicht in erster Linie um die Größe der jeweiligen Plattform. Sondern einzig und allein um die Frage: wird dieser Kanal von Ihrer Zielgruppe genutzt?

Hier eine kleine Aufstellung von möglichen Social Media Kanäle:

Facebook

Ja, wir fangen mit Facebook an, weil es einfach das größte Social Media Netz im Internet ist. Falls Sie noch nicht selbst mit einem eigenen Profil auf Facebook sind, dann kann ich Ihnen versichern „nein, es treiben sich nicht lauter Wahnsinnige dort herum“. Aber vermutlich finden Sie auch dort Ihre Zielgruppe, einfach durch die Größe der Plattform.

Auf Facebook erstellen Sie bitte eine eigene Unternehmensseite (eine Page) und nerven nicht Ihre eigentlichen Freunde mit Ihren Unternehmensthemen. Trennen Sie diese beiden Bereiche, wie wir letzte Woche besprochen haben.

Sie können auf Facebook nicht nur Ihre Beiträge verbreiten, sondern auch Live-Videos drehen, eigene Gruppen erstellen und schlußendlich auch Werbung schalten.

Twitter

Wenn Sie mit Journalisten in Kontakt treten wollen, dann werden Sie um Twitter nicht herum kommen. Twitter ist jedoch noch mehr auf Dialog ausgerichtet als Facebook. D.h. dass Sie auf Twitter nur Gehör finden werden, wenn Sie mit anderen in Kontakt treten und nicht nur stur Ihre eigenen Beiträge twittern, ohne auf Reaktionen einzugehen.

Übrigens gibt es auf Twitter, wie bei fast allen Plattformen, die Möglichkeit eigene Werbeanzeigen zu schalten.

Jedoch auch eine kleine Warnung: Twitter ist sehr schnelllebig, d.h. wenn Sie einen Tweet verfassen, so ist der meist nach einer Stunde bereits „Schnee von gestern“. Sie müssen daher immer wieder präsent auf Twitter sein, um Ergebnisse zu erzielen.

Gleichzeitig ist jedoch die Schnelligkeit bei Twitter ein Vorteil: ich selbst nutze Twitter sehr stark, um auf dem Laufenden rund um das tägliche Geschehen zu bleiben! Dies hat mir in meiner früheren Zeit als Meinungsforscherin und politische Kommentatorin sehr viel an Zeit gespart. Folgen Sie einfach einigen Zeitungen und Sie bleiben topinformiert.

XING und LinkedIn

Auf beiden Plattformen werden Sie eher berufliche Kontakte finden und so ist auch die Tonalität auf beiden Kanälen distanzierter als auf Twitter oder gar Facebook. Wenn Ihre Zielgruppe andere Unternehmen sind, dann kann ich Ihnen diese beiden Kanäle empfehlen.

Aber wie nun, soll ich mit XING oder mit LinkedIn starten? Wo liegt der Unterschied? XING ist eher im deutschsprachigen Raum vertreten, LinkedIn eher internationaler. LinkedIn wurde erst in den letzten paar Jahren von den deutschsprachigen Nutzern „entdeckt“, XING wird im DACH-Raum bereits länger genutzt.

Man hört oft „XING ist ja eigentlich tot“ – dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen. Nach wie vor werden Sie viele Kontakte auf XING finden, die sonst in keinem anderen Netzwerk vertreten sind.

Also schauen Sie sich ruhig mal XING und LinkedIn näher an.

Pinterest und Instagram

Beide Plattformen basieren auf Bildern und nicht auf Texten, wie die bisher genannten Social Media Kanäle. Wobei Bilder auf allen Plattformen eine hohe Rolle spielen, da sie mehr Aufmerksamkeit erzeugen, als reine Texte. Ebenso werden Videos immer wichtiger – auf Facebook mittels Facebook-lives und auf Twitter mittels Periskope.

„Aber Pinterest und Instagram sind doch nur für den privaten Gebrauch“ hört man oft. Nein, dem ist nicht so. Sie können auf beiden auch mit Ihrem Unternehmen vertreten sein, jedoch mit unterschiedlicher Zielsetzung.

Pinterest hat den Vorteil, dass Ihre Pins langlebig sind und immer wieder gefunden werden. Im Grunde ist Pinterest eine Suchmaschine und weniger ein Social Media Kanal im engeren Sinn. Pinterest eignet sich daher sehr gut, um mehr Besucher für Ihre Webseite zu generieren. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Vergessen Sie aber nicht, dass Sie auch andere, fremde Beiträge pinnen sollten. Nur so werden Sie Erfolg auf Pinterest haben und letztlich mehr BesucherInnen auf Ihrer eigenen Webseite.

Bei Instagram hingegen posten Sie Ihre eigenen Bilder und Instagram ist im Vergleich zu Pinterest kurzlebiger. Allerdings, wenn Sie eine Marke rund um Ihr Unternehmen bzw. Ihre Person aufbauen möchten – insbesondere wenn Sie EinzelunternehmerIn sind – dann denken Sie über Instagram nach.

Der eigene Fernsehkanal – YouTube

Vielleicht denken jetzt einige „Was? Jetzt soll ich auch noch zum Youtube Star mutieren?“. Na, Sie müssen nicht gleich ein Superstar auf Youtube sein. Aber denken Sie über die Möglichkeit bitte einmal in Ruhe nach.

Wie bereits zuvor erwähnt werden Videos im Online Marketing immer wichtiger und sorgen für sehr hohe Aufmerksamkeit. Bei Youtube kommt hinzu, dass dieser Kanal im Grunde eine Suchmaschine ist. Ja, wie Google und gehört auch zu Google.

Immer mehr Personen suchen nach Inhalten auf Youtube und nicht nur mehr auf Google. Und daher bietet sich ein eigener Kanal auf YouTube an. Das könnten Produktvideos, aber auch Erklärvideos sein, YouTube eignet sich daher für fast alle Branchen.

Videos haben noch einen zusätzlichen erheblichen Vorteil: Potentielle Kunden können sich ein viel besseres Bild von Ihnen als Person machen. Schlußendlich vertrauen wir Personen und weniger anonymen Unternehmen. Vertrauen wiederum ist der Schlüssel zum Erfolg.

Der eigene Radiokanal – Podcasts

Bitte lesen Sie weiter, bevor Sie denken „jetzt spinnt sie total“. Podcasts, also eigene Radiosendungen, die man abonnieren kann, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ich selbst kann mir eine längere Autofahrt ohne Podcast kaum mehr vorstellen.

In Podcasts können Sie verschiedene Themen aufgreifen und Ihren HörerInnen erzählen. Ebenso sehr beliebt sind Interviews mit anderen Personen. Der große Vorteil: auch auf dieser Ebene können potentielle Kunden Sie besser kennenlernen. Darüber hinaus: erzählen geht oft leichter als schreiben.

Fazit

Es gibt tatsächlich sehr viele Social Media Kanäle und noch einige mehr, die ich heute nicht behandelt habe (wie WhatsApp, Google+ etc). Starten Sie zu Beginn erst mit einem Kanal. Aber denken Sie bereits zu Beginn über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von einzelnen Kanälen nach.

Herzlichst, Ihre

Karin Cvrtila

PS Ich selbst habe genau so begonnen: Schritt-für-Schritt. Für mich kommen als nächstes Videos als neues Medium hinzu. Zuerst auf Facebook mit Live-Videos auf meiner Unternehmensseite. Danach knöpfe ich mir vermutlich YouTube vor. Ich werde berichten 😉

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