Ich hoffe, wir sind uns einig, dass du eine Newsletter-Liste brauchst, wenn du ernsthaft verkaufen und Umsatz machen willst.
Wenn nicht, dann lies zuerst bitte diesen Beitrag zum Thema Newsletter-Liste geschrieben, wo ich dich ganz unverschämt dazu motivieren will, ja geradezu überzeugen, schnellstmöglich eine Liste aufzubauen und diese im Anschluss kontinuierlich auszubauen.
Auf diesen Beitrag gab es relativ viel Resonanz und das freut mich, es hat sich nämlich gezeigt, dass ich den ein oder anderen doch von der Notwendigkeit eines Newsletters überzeugen konnte 🙂
Damit verbunden, tauchen natürlich einige Fragen auf. Heute möchte ich daher über ein paar wesentliche Merkmale einer „guten“ Liste schreiben.
Größe der Liste
Einer der häufigsten Fragen ist: Wie groß muss meine Liste sein?
Bei dieser Frage komme ich, ehrlich gesagt, in Versuchung zu sagen „so groß wie möglich“. Aber diese Antwort stimmt nicht ganz und kann vor allem für Personen, die gerade mit ihrem Online-Business starten, auch ziemlich frustrierend sein – das verstehe ich auch.
In diese Frage mischen sich nämlich Befürchtungen hinzu, die in etwa so lauten: „Da gibt es Leute, die 100.000 und mehr Abonnenten haben, das schaffe ich nie“. Also generell: sag niemals nie 😉 Aber ja, solche Zahlen können zu Beginn ziemlich verunsichern. Häufig hilft es, sich vor Augen zu führen, dass diese Zahlen meist von Marketern aus den USA stammen, die eben durch die englische Sprache einen viel größeren Markt erreichen können.
Die gute Nachricht ist jedoch: Du musst keine Liste von 100.000 haben. Es kommt, wie ich im nächsten Punkt noch erläutern werde, nicht immer nur auf die Größe an.
Dennoch solltest du danach streben, deine Liste kontinuierlich zu vergrößern und zwar ganz unabhängig davon, ob du gerade mit dem Aufbau einer Newsletter-Liste startest oder bereits über eine große Liste verfügst. Ich empfehle dir, dass du dir kleinere Teilschritte vornimmst, damit du auch den Gedanken „das schaffe ich nie, so eine große Liste aufzubauen“ ablegst. Genau diese Gedanken könnten dich nämlich davon abhalten, überhaupt mit dem Aufbau einer Newsletter-Liste zu starten und daher ist es am besten, wenn wir solchen Gedanken gleich einen Riegel vorschieben 😉
Also denk nicht gleich zu Beginn: Wie bekomme ich nur 100.000 Leute in die Liste, sondern gehe in kleineren Schritten vor: Wie könntest du 200 Leute auf die Liste bekommen und wie könnte es gelingen, danach auf 500 Leute zu kommen? Das sind schon machbarere Zahlen, fühlt sich besser an, oder?
Wenn du bereits 500 oder mehr Abonnenten hast, dann könnte ein Ziel auch sein, dass du dir vornimmst, eben jedes Quartal z.B. 300 neue Abonnenten zu gewinnen. Und das bleibt dann dein Ziel in deinem Unternehmerleben. Der Vorteil dabei ist: Du wirst dadurch deine Liste nie vernachlässigen, kontinuierlich an dieser arbeiten und irgendwann hast du dann eben diese 100.000 Leute auf deiner Liste 😉
Zielgruppe oder Freunde?
Nun kommen wir jedoch zum Eingemachten: Es kommt letztlich nicht auf die Größe deiner Liste an! Ja klar, du wirst mit deiner Liste von 100-200 Leuten keinen Online-Kurs füllen können. Aber ich sehe häufiger, dass sich auch Leute mit einer großen Liste schwer tun, an diese zu verkaufen.
Warum ist das so? Nun ja, bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass sich eben die eigene Zielgruppe leider nicht in der eigenen Newsletter-Liste befindet und daraus folgt, wenig überraschend, dass diese Leute nicht daran interessiert sind, etwas zu kaufen.
Zu Beginn ist es absolut normal, dass die Hälfte und mehr der Liste aus eigenen Freunden und Verwandten besteht. Hast du auch? Ja, es kann auch tatsächlich sein, dass ein paar von diesen an deinem Thema interessiert sind. Aber seien wir ehrlich: Deine beste Freundin oder deine Mutter werden nicht bei dir kaufen. Sie sollen diese bitte jetzt nicht gleich aus deiner Liste entfernen, das wäre auch nicht nett 🙂
Du musst also darauf achten, dass du Personen aus deiner Zielgruppe für deinen Newsletter gewinnst. Dafür ist wichtig, dass du weißt, wer deine Zielgruppe ist! Man kann es nicht oft genug betonen.
Du hast eine klar definierte Zielgruppe? Wunderbar! Es gibt nur ein kleines Problem: Deine Zielgruppe besteht vermutlich aus mehreren Segmenten, da sich diese z.B. in verschiedenen Situationen befindet oder eben nach unterschiedlichen Lösungen sucht. Nicht alle in deiner Zielgruppe interessieren sich für dieselben Themen.
Sitz also nicht dem Glauben auf, dass du eine große Newsletter-Liste hast und daher leicht einen Kurs verkaufen kannst. Dafür benötigst du nämlich in deiner Liste Personen, die sich genau für deinen Kurs interessieren. Das heißt häufig, dass du deine Liste weiter segmentieren musst. Das ist aber nun tatsächlich ein Thema für Fortgeschrittene und füllt wohl mehr als einen weiteren Blogbeitrag ….
Werden deine E-Mails gelesen?
Es nutzt dir natürlich auch wenig, wenn du zwar eine große Liste hast, aber deine E-Mails nicht gelesen werden. Beobachte und messe daher, wie viele deiner Newsletter-Abonnenten deine Mails auch öffnen. Die meisten Newsletter-Provider liefern dir diese Zahlen. Und diese solltest du auch nutzen!
Eine geringe Öffnungsrate hat meist mit einer wenig verlockenden Betreffzeile zu tun. Bemühe dich daher, eine Betreffzeile zu wählen, die deine Abonnenten neugierig macht. Schau dir mal deine Öffnungsraten an und du wirst vermutlich feststellen, dass manche Mails häufiger geklickt werden und andere seltener. Das kann neben der Betreffzeile natürlich auch mit dem Inhalt selbst zusammenhängen.
Wie bereits im letzten Blogbeitrag erwähnt: Ein Newsletter soll Nutzen für deine Leser schaffen! Überlege daher, welchen Mehrwert du deinen Lesern im Newsletter schaffen kannst. Was interessiert deine Abonnenten? Umgekehrt auch, was quält dich, wozu benötigst du Informationen?
Also messe deine Öffnungsraten, verbessere danach deinen Newsletter und messe wieder.
Jedoch muss ich auch ein wenig warnen: Mit steigender Anzahl an Abonnenten sinkt die Öffnungsrate! Und das ist vollkommen normal, lass dich davon nicht aus der Bahn werfen. Übrigens darf es auch nicht verwundern, dass in manchen Branchen z.B. in der Vorweihnachtszeit die Öffnungsraten sinken, weil die Leute eben mit anderen Dingen beschäftigt sind. In anderen Branchen, wie z.B. im Handel, funktionieren gerade in der Vorweihnachtszeit die Newsletter sehr gut, da jeder auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist.
Es spielen also mehrere Faktoren eine Rolle, wie gut oder schlecht deine Öffnungsraten bei deinem Newsletter sind. Vor allem geh auch mit realistischen Erwartungen an den Aufbau einer Newsletter-Liste heran: Nicht jeder Abonnent wird jede E-Mail von dir lesen und das ist völlig normal. Ebenso wird auch nicht jeder Newsletter-Abonnent automatisch auch Teilnehmer eines Kurses von dir!
Lieben oder hassen mich meine Abonnenten?
Erhältst du Rückmeldungen zu deinem Newsletter? Ja? Gratuliere, dann scheinst du einiges richtig zu machen. Ich persönlich freue mich ja über jede einzelne E-Mail von einem Abonnenten 🙂
Es gibt jedoch auch die Kehrseite: die Abmeldungen vom Newsletter. Hm, ein wenig erfreuliches Thema, ich weiß.
Jedoch sind Abmeldungen nichts „Schlimmes“ – wirklich nicht. Oder willst du jemandem E-Mails schreiben, der sich für dein Thema nicht interessiert? Vermutlich nicht. Und da ist es doch besser, wenn sich diese Personen auch wieder vom Newsletter abmelden. Freu dich also auch da 🙂
Und nein, die Abmeldungen sind meist nicht gegen dich persönlich gerichtet! Und nein, du wirst auch nicht gehasst! 😉
Du willst aber letztlich in deiner Liste Personen haben, die an deinem Thema Interesse haben und deine Zielgruppe sind. Und hier schließt sich auch wiederum der Kreis zur Zielgruppe.
Deine Liste verliert also auch immer wieder Abonnenten. Auch das ist ein Grund, warum du darauf achten solltest, dass deine Liste kontinuierlich wächst, du also mehr An- als Abmeldungen hast. Das wird bei den Meisten wohl auch so sein. Solltest du dennoch eine sehr hohe Abmeldungsrate haben, dann sieh dir bitte die Gründe dafür an: Hast du eventuell deine Zielgruppe und dein Thema verändert? Dann ist es vollkommen klar, dass viele deinen Newsletter verlassen werden und das ist auch gut so, weil du ja Leute in der Liste haben willst, die an deinem Thema interessiert sind.
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit, dass du die Personen, die sich abmelden, nach ihren Gründen dazu befragst. So kannst du schnell herausfinden, was du an deinem Newsletter verbessern kannst.
Fazit
Es geht nicht nur darum, dass du eine riesengroße Liste hast. Das Wichtigste ist, dass du die richtigen Leute, nämlich deine Zielgruppe, in deiner Newsletter-Liste hast.
Hast du die richtigen Leute in deiner Liste?
Herzlichst,
deine
Karin Cvrtila
PS Wenn du noch mehr zum Thema Newsletter Liste lesen willst, dann schau dir die Überblicksseite zum E-Mail Marketing an.
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